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  • Fachbereich Chemie
  • Ort Zürich, Schweiz
  • Wahljahr 2016

Forschung

Forschungsschwerpunkte: Kernspinresonanz‐Spektroskopie (NMR‐Spektroskopie),Entwicklung von Analysemethoden, Struktur von Proteinen und Festkörpern, Festkörperkernresonanz, Struktur von Prionen
Beat H. Meier ist Chemiker. Sein Spezialgebiet ist die Kernspinresonanz‐Spektroskopie (NMR‐Spektroskopie). Er entwickelt neue Analysemethoden und Experimente, mit denen die Struktur von Proteinen und Festkörpern analysiert werden kann. Diese setzt er ein, um beispielsweise die molekulare Struktur krankmachender Eiweiße (Prionen) zu erforschen.
Beat Meier erforscht und entwickelt Methoden der NMR‐Spektroskopie („Nuclear Magnetic Resonance“), eine der Haupt‐Analysemethoden in der Chemie und Biochemie. Die NMR‐Spektroskopie ist vielseitig einsetzbar: Mit ihr können Molekülstrukturen dreidimensional dargestellt und die Wechselwirkungen zwischen Molekülen aufgeklärt werden. Beat H. Meier erforscht damit zum Beispiel die Struktur von Prionen. Prionen sind „falsch“ gefaltete Proteine (Eiweiße). Diese krankhaft veränderten Eiweiße lösen die sogenannten Prionenerkrankungen aus, beim Tier zum Beispiel die Bovine spongiforme Enzephalopathie (BSE) und beim Menschen die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit. Mit seiner Arbeitsgruppe erforschte Meier, warum bestimmte Prionen ansteckend sind und andere nicht. Er konnte die unterschiedlichen molekularen Strukturen von infektiösen und nichtinfektiösen Prionen aufzeigen. Erkenntnisse zum Mechanismus von Prionenerkrankungen tragen auch zum Verständnis neurodegenerativer Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson bei.
In früheren Arbeiten hat Beat Meier mit einer neuen Methode der NMR-Spektroskopie die Struktur der Spinnenseide genau charakterisiert. Mit der von ihm entwickelten Methode können sowohl feste Materialien als auch zähflüssige Lösungen analysiert werden. Zudem arbeitete er an neuen NMR-Methoden für die Festkörperkernresonanz. Bei der NMR-Analyse eines Festkörpers gibt es sehr viele Wechselwirkungen, die gemessenen Signale werden sehr komplex. Beat Meier versucht die Informationsmenge so weit zu reduzieren, dass Aussagen über die Struktur eines Festkörpers möglich werden.

  • seit 2008 Vorsteher, Abteilung für Chemie und Angewandte Biowissenschaften, Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich, Zürich, Schweiz
  • seit 1998 Professor für physikalische Chemie, ETH Zürich, Zürich, Schweiz
  • 1994-1997 Professor für physikalische Chemie, Radboud Universiy, Nijmegen, Niederlande
  • 1994 Habilitation, ETH Zürich, Zürich, Schweiz
  • 1987 Wissenschaftlicher Mitarbeiter, ETH Zürich, Zürich, Schweiz
  • 1984-1986 Postdoktorand, Los Alamos National Lab, Los Alamos, USA
  • 1984 Promotion in Chemie, ETH Zürich, Zürich, Schweiz
  • 1978 Diplom in Chemie, ETH Zürich, Zürich, Schweiz

  • 2007-2009 Mitglied, Board, Platform Chemistry, Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT), Schweiz
  • Ehrenmitglied, Committee, AMPERE Bureau, Zürich, Schweiz

  • 2021-2025 Partner, Projekt „Structural and functional characterization of filamentous, supramolecular protein complexes in urinary tract infections“, Schweizerischer Nationalfonds (SNF), Schweiz
  • 2020-2023 Verantwortlicher, Projekt „NMR studies of SARS-CoV-2 accessory proteins“, SNF, Schweiz
  • 2020-2023 Verantwortlicher, Projekt „NMR studies in the Solid State“, SNF, Schweiz
  • 2018-2020 Verantwortlicher, Projekt „NMR studies in the Solid State“, SNF, Schweiz
  • 2017-2023 Koordinator, Projekt „Faster magic-angle spinning leads to a resolution revolution in biological solid-state NMR“, Europäischer Forschungsrat (ERC)
  • 2015-2018 Verantwortlicher, Projekt „NMR studies in the Solid State“, SNF, Schweiz
  • 2013-2015 Verantwortlicher, Projekt „NMR studies in the Solid State“, SNF, Schweiz
  • 2011-2013 Verantwortlicher, Projekt „NMR studies in the Solid State“, SNF, Schweiz
  • 2010-2014 Beteiligter, Projekt „NMR for Structural Biology (BIO-NMR)“, 7. EU-Forschungsrahmenprogramm, Europäische Kommission (EC)
  • 2009-2011 Verantwortlicher, Projekt „NMR studies in the Solid State“, SNF, Schweiz
  • 2007-2008 Verantwortlicher, Projekt „Fast magic-angle spinning for solid-state NMR“, SNF, Schweiz
  • 2007-2009 Verantwortlicher, Projekt „NMR studies in the Solid State“, SNF, Schweiz
  • 2006-2009 Verantwortlicher, Projekt „Electron Paramagnetic Resonance Methodology and its Application in Chemistry and Biophysics“, SNF, Schweiz
  • 2005-2007 Verantwortlicher, Projekt „NMR studies in the Solid State“, SNF, Schweiz
  • 2004-2006 Verantwortlicher, Projekt „Pulse electron spin resonance methodology and its application in chemistry, materials science and biophysics“,SNF, Schweiz
  • 2003-2005 Verantwortlicher, Projekt „Kernspinresonanz-Studien in Festkörper“, SNF, Schweiz
  • 1999-2002 Kooperation Partner, Projekt „Entwicklung von MAS-NMR-Methoden zur Aufklärung von Bindungsverhältnissen in Festkörpern“, Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

  • 2023 Research.com Chemistry in Switzerland Leader Award, Research.com, Las Vegas, USA
  • seit 2016 Mitglied, Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
  • 2014 Günther Laukien Prize for development and advances in solid state NMR (gemeinsam mit Marc Baldus, Mei Hong, Ann McDermott, Harmut Oschkinat sowie Robert Tycko), Bruker Corporation, Billerica, USA
  • 1992 Ruzicka-Preis, dsm-firmenich AG, Heerlen, Niederlande

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