China
Die Leopoldina unterhält enge Kontakte zu ihren chinesischen Partnerakademien, insbesondere der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (CAS). Gemeinsam organisieren sie hochrangige Fachsymposien, fördern den wissenschaftlichen Austausch, die Wissenschaftsdiplomatie und die internationale Politikberatung.
Zuletzt bearbeitet: 04. Dezember 2025
Transrapid in Shanghai, China
Bilaterale Zusammenarbeit
Die enge Zusammenarbeit mit China zielt darauf ab, den Austausch zwischen den Wissenschaftsgemeinschaften beider Länder zu stärken, etwa durch gemeinsame Fachsymposien, und die Expertise der Akademien in internationale Politikberatung und Wissenschaftsdiplomatie einzubringen, beispielsweise im Rahmen der G20-Gipfel.
Gemeinsame Veranstaltungen konzentrieren sich auf Themen von gesellschaftlicher Relevanz, insbesondere in den Natur- und Medizinwissenschaften. Geistes- und sozialwissenschaftliche Aspekte werden über das Leopoldina-Zentrum für Wissenschaftsforschung berücksichtigt.
Die Leopoldina pflegt seit Langem gute Kontakte zu China. Neben der CAS kooperiert sie seit 2016 auch mit der Chinesischen Akademie der Ingenieurwissenschaften (CAE) und der Chinesischen Akademie der Medizinwissenschaften (CAMS). Den Auftakt bildete das „First Sino-German Symposium on Individualized Medicine“ im Herbst 2016 in Xi’an. Auch in der Mitgliedschaft der Leopoldina sind chinesische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vertreten.
Leopoldina-CAS Reihe „Science for Future“
2018 starteten die Leopoldina und die CAS die Konferenzreihe „Science for Future“, um die zentrale Rolle der Grundlagenforschung für Gesellschaft und Zukunftsgestaltung hervorzuheben. Globale Herausforderungen wie Klimawandel oder Energieversorgung erfordern internationale Antworten und langfristige Strategien.
Die mit Spitzenforschenden besetzten Veranstaltungen in Deutschland und China präsentieren aktuelle Forschungsergebnisse und deren gesellschaftliche Relevanz. Gleichzeitig bieten sie eine Plattform für den wissenschaftlichen Nachwuchs und stärken frühzeitig das Bewusstsein für verantwortungsvolle Kooperation.
Die Auftaktkonferenz „All Starts with Basic Research“ fand im September 2019 in Peking statt und wurde von der Pekinger Deklaration „Face the Future – Explore the Unknown“ begleitet, die die Bedeutung der Grundlagenforschung und der internationalen Zusammenarbeit hervorhebt.
Die zweite Konferenz „On the Path to Carbon Neutrality“ wurde im Oktober 2024 in Berlin ausgerichtet. Sie präsentierte innovative Ansätze zur Reduzierung von Kohlenstoffemissionen und bot eine Plattform für den interdisziplinären Austausch führender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Im Rahmen der Eröffnung unterzeichneten die Präsidenten der Leopoldina und der CAS die „Berlin Declaration“, die internationale Kooperation, Grundlagenforschung und konkrete Maßnahmen zur CO₂-Reduktion als Schlüssel zum Klimaziel betont. Die dritte Konferenz ist für Herbst 2026 in China geplant.
Impressionen
Weitere Informationen
Kontakt Dr. Saskia Steiger