Exzellenz ehren
Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina würdigt herausragende wissenschaftliche Leistungen und besonderes Engagement mit einem breiten Spektrum von Auszeichnungen — darunter Medaillen, Preise sowie Ehren- und Fördermitgliedschaften.
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Greve-Preis ▸
Der Greve-Preis der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina wird alle zwei Jahre vergeben und durch die Hamburgische Stiftung für Wissenschaften, Entwicklung und Kultur Helmut und Hannelore Greve gefördert. Er ist mit 250.000 Euro dotiert und wird Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Forschungsteams verliehen, die in Deutschland an Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen oder in Wirtschaftsunternehmen tätig sind. Im Fokus: Besonders herausragende Forschungsleistungen in den Bereichen „Naturwissenschaften/Medizin“ und „Technikwissenschaften“.
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Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Preis ▸
Dieser persönliche Preis wird an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler oder Forscherteams vergeben, die einen Beitrag zur wissenschaftlichen Bearbeitung gesellschaftlich wichtiger Problembereiche geleistet haben. Der Preis ist mit 30.000 Euro dotiert und wurde aus Mitteln des Stifterverbandes 2009 erstmals vergeben. Seitdem wird er in zweijährlichen Abständen ausgelobt.
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ZukunftsWissen-Preis ▸
Mit dem neuen Preis „ZukunftsWissen – der Early Career Award von Leopoldina und Commerzbank-Stiftung“ zeichnen Leopoldina und Commerzbank-Stiftung ab 2024 jährlich herausragende Nachwuchs-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler aus. Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert. Er löst den „Early Career Award“ ab, für den die Commerzbank-Stiftung der Leopoldina zwischen 2010 und 2022 ein Preisgeld in Höhe von 30.000 Euro zur Verfügung gestellt hatte und der alle zwei Jahre im Rahmen der Jahresversammlung verliehen wurde.
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Preis für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ▸
Seit 1993 vergibt die Akademie den Leopoldina-Preis für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Preis ist seit 2019 mit jeweils 5.000 Euro dotiert und wird in jedem Jahr an eine junge Wissenschaftlerin bzw. einen jungen Wissenschaftler verliehen. Ursprünglich war der Preis mit einem Preisgeld von 2.000 Euro aus Mitteln der Karl-Lohmann-Schenkung dotiert. Im Jahr 2015 erklärte sich der Leopoldina Akademie Freundeskreis e.V. (LAF) bereit, das Preisgeld auf jeweils 5.000 Euro aufzustocken. Inzwischen wird der Preis ausschließlich durch den LAF finanziert.
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Georg-Uschmann-Preis für Wissenschaftsgeschichte ▸
Der 1997 vom Ehepaar Eugen und Ilse Seibold gestiftete Preis ist mit bis zu 2.000 Euro dotiert und wird im Abstand von zwei Jahren an eine Nachwuchswissenschaftlerin oder einen Nachwuchswissenschaftler für eine Dissertation, eine danach erfolgte Publikation oder eine Habilitationsschrift aus den Gebieten der Wissenschafts- oder Medizingeschichte verliehen. Auf Wunsch der Stifter wird dieser Preis ab 2005 ausschließlich für hervorragende Dissertationen zuerkannt.
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Ehrenmitgliedschaft ▸
Die Leopoldina-Ehrenmitgliedschaft ist die höchste Auszeichnung der Akademie für Mitglieder, die sich in besonderem Maße als Wissenschaftler und für die Akademie verdient gemacht haben.
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Eherenförderer ▸
Mit dem Titel Ehrenförderer zeichnet die Leopoldina Mitglieder und Nichtmitglieder aus, die sich in ihrem Wirkungskreis besondere Verdienste erworben und das Wohl der Akademie in entscheidendem Maße befördert haben.
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Carus-Medaille ▸
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhalten die Carus-Medaille seit 1896 für bedeutende wissenschaftliche Entdeckungen oder Forschungsleistungen auf einem in der Leopoldina vertretenen Gebiet. Der ursprüngliche Kapitalstock von umgerechnet 2.000 Euro kam aus einer Stiftung, die zum 50-jährigen Professoren-Jubiläum von Carl Gustav Carus am 2. November 1864 von Akademiemitgliedern, Freunden und Verehrern des XIII. Präsidenten gegründet worden war.
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Cothenius-Medaille ▸
Die Medaille, die für ein herausragendes wissenschaftliches Lebenswerk vergeben wird, ist aus massivem Gold und trägt die Inschrift „Praemium virtutis salutem mortalium provehentibus sancitum“ (Als Anerkennung der Tüchtigkeit derer gestiftet, die das Wohl der Sterblichen fördern). Christian Andreas von Cothenius (1708–1789) vermachte ihr testamentarisch „eintausend Taler in Gold“ mit der Bestimmung, die Zinsen alle zwei Jahre zur Verleihung einer goldenen, mit dem Bild des Stifters gezierten Denkmünze für die beste Bearbeitung einer Preisfrage aus dem Gebiet der praktischen Medizin zu verwenden. Als einer der ersten erhielt sie 1864 der Arzt und Zoologe Ernst Haeckel. Seit 1954 wird die Cothenius-Medaille an bedeutende Forscherinnen und Forscher – in der Regel Mitglieder – für ihr Lebenswerk verliehen.
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Schleiden-Medaille ▸
Die Schleiden-Medaille ehrt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für hervorragende Erkenntnisse auf dem Gebiet der Zellbiologie. Sie wird im allgemeinen im zweijährlichen Rhythmus verliehen.
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Mendel-Medaille ▸
Die Mendel-Medaille wurde aus Anlass des Mendeljubiläums 1965 durch einen Senatsbeschluß vom 20. Oktober 1965 als eine besondere Auszeichnung für Pionierleistungen auf dem Gebiet der allgemeinen und molekularen Biologie oder Genetik gestiftet. Sie soll ohne Rücksicht auf die Zugehörigkeit zur Akademie und ohne nationale Beschränkung verliehen werden.
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Darwin-Plakette ▸
Aus Anlass des hundertjährigen Wirkens von Darwins Werk »On the Origin of Species« vom Jahre 1859 beschloss das Präsidium die Verleihung einer Darwin-Plakette auf der Jahresversammlung 1959 an 18 Persönlichkeiten, »die Hervorragendes dazu beigetragen haben, die Darwinschen Ideen weiterzuentwickeln und die großen Probleme der Evolution aufzuhellen«.
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Verdienst-Medaille ▸
Diese verleiht das Präsidium aus besonderem Anlass „für überragende Verdienste um die Idee und das Wohl der Akademie“. Sie trägt das Porträt und den Namen des Ausgezeichneten. Die Auszeichnung erfolgt seit 1961 in unregelmäßigen Abständen – innerhalb von 50 Jahren 24 Mal. Unter anderem wurden 1982 der Physiker Carl Friedrich von Weizsäcker und 2009 der Biochemiker Ernst-Ludwig Winnacker mit der Verdienst-Medaille gewürdigt.
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Kaiser Leopold I.-Medaille ▸
Im Jahr 1687 stattete der Namensgeber der Leopoldina, Kaiser Leopold I., die Akademie mit besonderen Privilegien aus, unter anderem mit der völligen Zensurfreiheit für ihre Publikationen. Damit schuf er die Grundlage für das erfolgreiche wissenschaftliche Wirken der Leopoldina. Aus Anlass der 325. Wiederkehr dieser Privilegierung hat das Präsidium der Akademie beschlossen, eine neue Auszeichnung – die Kaiser Leopold I.-Medaille – zu etablieren.
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