Prof. Dr. Caroline Dean
- Fachbereich Organismische und Evolutionäre Biologie
- Ort Norwich, Vereinigtes Königreich
- Wahljahr 2008
Forschung
Forschungsschwerpunkte: Blühzeitpunkt; Vernalisation; Natürliche Varianten; FLC Expression; Anpassung
Caroline Dean ist eine britische Pflanzenbiologin, die Mechanismen des Blühzeitpunkts von Pflanzen entschlüsselt. Im Fokus ihrer Arbeit steht die molekulare Kontrolle des Blühzeitpunkts nach langen Kälteperioden und die Anpassung der Blühmechanismen an veränderte Klimabedingungen.
Der Blühzeitpunkt ist für Pflanzen eine Frage von Leben und Tod. Blühen sie zu früh, können sie bei einem erneuten Kälteeinbruch erfrieren. Caroline Dean und ihre Forschungsgruppe untersuchen molekulare Mechanismen, mit denen Pflanzen den richtigen Zeitpunkt für die Blüte bestimmen. Dabei widmet sie sich vor allem dem Prozess der Vernalisation, der die Blühinduktion durch Kälte bezeichnet. Damit die Blütenbildung in Gang kommt, benötigen einige Pflanzensorten eine Kälteperiode von einer bestimmten Dauer. Die Wissenschaftler um Dean wollten wissen, wie verschiedene Klimazonen und Schönwetterperioden im Winter diesen Prozess beeinflussen. Sie untersuchten die Ackerschmalwand (Arabidopsis thaliana) und stellten fest, dass das Gen FLC (Flowering Locus C) bei niedrigen Temperaturen den Blühbeginn unterdrückt. Nach einer langen Kälteperiode schaltet sich das Gen dann ab, die Pflanze beginnt zu blühen.
In weiteren Studien erforscht Dean, über welche Signalwege die Aktivität des FLC-Gens gesteuert wird, und die natürliche Variation im Prozess der Vernalisation. Denn die Dauer der Blühbarriere des FLC-Gens variiert in verschiedenen Klimazonen, das Gen hat sich an unterschiedliche Umgebungsbedingungen angepasst. Die Forschungsergebnisse von Caroline Dean liefern wichtige Erkenntnisse für die Züchtung von Nutzpflanzen.
Caroline Dean ist eine britische Pflanzenbiologin, die Mechanismen des Blühzeitpunkts von Pflanzen entschlüsselt. Im Fokus ihrer Arbeit steht die molekulare Kontrolle des Blühzeitpunkts nach langen Kälteperioden und die Anpassung der Blühmechanismen an veränderte Klimabedingungen.
Der Blühzeitpunkt ist für Pflanzen eine Frage von Leben und Tod. Blühen sie zu früh, können sie bei einem erneuten Kälteeinbruch erfrieren. Caroline Dean und ihre Forschungsgruppe untersuchen molekulare Mechanismen, mit denen Pflanzen den richtigen Zeitpunkt für die Blüte bestimmen. Dabei widmet sie sich vor allem dem Prozess der Vernalisation, der die Blühinduktion durch Kälte bezeichnet. Damit die Blütenbildung in Gang kommt, benötigen einige Pflanzensorten eine Kälteperiode von einer bestimmten Dauer. Die Wissenschaftler um Dean wollten wissen, wie verschiedene Klimazonen und Schönwetterperioden im Winter diesen Prozess beeinflussen. Sie untersuchten die Ackerschmalwand (Arabidopsis thaliana) und stellten fest, dass das Gen FLC (Flowering Locus C) bei niedrigen Temperaturen den Blühbeginn unterdrückt. Nach einer langen Kälteperiode schaltet sich das Gen dann ab, die Pflanze beginnt zu blühen.
In weiteren Studien erforscht Dean, über welche Signalwege die Aktivität des FLC-Gens gesteuert wird, und die natürliche Variation im Prozess der Vernalisation. Denn die Dauer der Blühbarriere des FLC-Gens variiert in verschiedenen Klimazonen, das Gen hat sich an unterschiedliche Umgebungsbedingungen angepasst. Die Forschungsergebnisse von Caroline Dean liefern wichtige Erkenntnisse für die Züchtung von Nutzpflanzen.
Werdegang
- seit 2002 Honorar-Professorin, School of Biological Sciences, University of East Anglia, UK
- 1999-2008 Associate Research Director, John Innes Centre, Norwich, UK
- seit 1988 Projektleiterin am John Innes Centre, Norwich, UK
- 1983-1988 Post-doc, Advanced Genetic Sciences, Oakland, USA
- 1982 Promotion in Biologie, University of York, UK
- 1978-1979 Research assistant, University of York, UK
- 1975-1978 Studium der Biologie, University of York, UK
Funktionen
- 2012-2017 Mitglied des EMBO Council
- 2005-2007 Mitglied des Royal Society Council
- 1999-2008 Associate Research Director of the John Innes Centre
- 1999-2001 Präsidentin der International Society of Plant Molecular Biology
Auszeichungen und Mitgliedschaften
- 2020 Royal Medal der Royal Society
- seit 2020 Mitglied der American Academy of Arts and Sciences
- 2020 Wolf Prize in Agriculture
- 2019 Ehrendoktorwürde der University of York, UK
- 2018 L'Oréal-UNESCO For Women in Science Award
- 2016 Darwin Medal der Royal Society
- 2016 Ernennung zur Dame Commander of the Order of the British Empire
- seit 2008 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
- seit 2008 Foreign Member der US National Academy of Sciences
- 2007 Genetics Society Medal
- 2004 Ernennung zum Officer of the Order of the British Empire
- seit 2004 Fellow der Royal Society
- seit 1999 Mitglied der European Molecular Biology Organization (EMBO)
- 1993-2002 Honorary Research Fellow, School of Biological Sciences, University of East Anglia