Prof. Dr. Claudia Draxl
- Fachbereich Physik
- Ort Berlin, Deutschland
- Wahljahr 2025
Forschung
Forschungsschwerpunkte: Festkörpertheorie, Computational Materials Science, theoretische Spektroskopie, datengetriebene Forschung
Claudia Draxl ist eine österreichische Physikerin. Sie entwickelt theoretische Konzepte, um unterschiedlichste Materialien und deren Eigenschaften zu verstehen. Mit sogenannten Ab-Initio-Computerberechnungen untersucht sie insbesondere die Dynamiken angeregter Zustände und die Rolle von Gitterschwingungen in Materialien, die beispielsweise in Solarzellen eingesetzt werden können.
Mit Hilfe von parameterfreien Berechnungen analysiert Claudia Draxl experimentelle Befunde von Materialeigenschaften. Indem sie theoretische Ansätze mit Methoden der Künstlichen Intelligenz kombiniert, will sie neue Materialien möglichst präzise vorhersagen können, bevor diese dann gezielt im Labor hergestellt werden. In der Arbeitsgruppe von Claudia Draxl wurde zudem ein „All-Electron Full-Potential Code“ entwickelt („exciting“), der sich in der elektronischen Strukturforschung als Benchmark-Code etabliert hat. Die ebenfalls in ihrer Gruppe entwickelte Rechencluster-Erweiterung (Cluster-Expansion Package) „CELL“ erlaubt es zudem, unterschiedliche Längen- und Zeitskalen in den Berechnungen zu überbrücken und dabei Genauigkeit von Ab-initio-Methoden beizubehalten. Aktuell untersucht Claudia Draxl niedrig-dimensionale Materialien, organisch-anorganische Hybridstrukturen, hybride und oxidische Perovskiten, Thermoelektrika und Solarzellenmaterialien.
Claudia Draxl ist eine österreichische Physikerin. Sie entwickelt theoretische Konzepte, um unterschiedlichste Materialien und deren Eigenschaften zu verstehen. Mit sogenannten Ab-Initio-Computerberechnungen untersucht sie insbesondere die Dynamiken angeregter Zustände und die Rolle von Gitterschwingungen in Materialien, die beispielsweise in Solarzellen eingesetzt werden können.
Mit Hilfe von parameterfreien Berechnungen analysiert Claudia Draxl experimentelle Befunde von Materialeigenschaften. Indem sie theoretische Ansätze mit Methoden der Künstlichen Intelligenz kombiniert, will sie neue Materialien möglichst präzise vorhersagen können, bevor diese dann gezielt im Labor hergestellt werden. In der Arbeitsgruppe von Claudia Draxl wurde zudem ein „All-Electron Full-Potential Code“ entwickelt („exciting“), der sich in der elektronischen Strukturforschung als Benchmark-Code etabliert hat. Die ebenfalls in ihrer Gruppe entwickelte Rechencluster-Erweiterung (Cluster-Expansion Package) „CELL“ erlaubt es zudem, unterschiedliche Längen- und Zeitskalen in den Berechnungen zu überbrücken und dabei Genauigkeit von Ab-initio-Methoden beizubehalten. Aktuell untersucht Claudia Draxl niedrig-dimensionale Materialien, organisch-anorganische Hybridstrukturen, hybride und oxidische Perovskiten, Thermoelektrika und Solarzellenmaterialien.
Werdegang
- seit 2019 Fellow, Max Planck Graduate Center for Quantum Materials, Stuttgart
- 2014-2019 Fellow, Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, Berlin
- seit 2011 Einstein-Professorin für Theoretische Festkörperphysik, Humboldt-Universität zu Berlin
- 2005-2011 Professorin für Physik, Montanuniversität Leoben, Leoben, Österreich
- 2001-2004 Stellvertretende Direktorin, Institut für Theoretische Physik, Universität Graz, Graz, Österreich
- 2000-2001 Gastprofessorin, Uppsala University, Uppsala, Schweden
- 1999-2001 Direktorin, Institut für Theoretische Physik, Universität Graz, Graz, Österreich
- 1997-1998 Außerordentliche Professorin, Universität Graz, Graz, Österreich
- 1996-1997 Lehrbeauftragte, Universität Graz, Graz, Österreich
- 1996 Habilitation in Physik (Venia Docendi), Universität Graz, Graz, Österreich
- 1987 Promotion in theoretischer Physik (Dr. rer. nat.), Universität Graz, Graz, Österreich
- 1978-1983 Studium der Mathematik und Physik (Diplom), Universität Graz, Graz, Österreich
Funktionen
- seit 2023 Sprecherin, Nationale Forschungsdateninfrastruktur Basisdienste „Base4NFDI – Basisdienste für die NFDI (FAIRmat)“, DFG
- seit 2021 Sprecherin, Nationale Forschungsdateninfrastruktur Fach- und Methodenkonsortien „FAIRmat – FAIRe Dateninfrastruktur für die Physik der kondensierten Materie und die chemische Physik fester Stoffe“, DFG
- seit 2019 Mitglied, Board of Trustees, Charity „Psi-k“, Daresbury, UK
- seit 2017 Vorsitzende, Vorstand, Fair Data Infrastructure for Materials Science (FAIR-DI), Berlin
- 2014-2019 Fellow, Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, Berlin
- 2008-2011 Mitglied, Vorstand, Österreichischer Wissenschaftsfonds (FWF), Österreich
- 2007-2011 Mitglied, Vorstand, Österreichische Physikalische Gesellschaft (ÖPG), Österreich
- 2000-2006 Vorsitzende, Arbeitskreis „Frauen und Physik“, ÖPG, Österreich
- 2000-2001 Mitglied, Vorstand, ÖPG, Österreich
- 1997-1999 Mitglied, Jury, European Union Contest for Young Scientists (EUCYS), European Union (EU)
Projekte
- seit 2023 Koordinatorin, Center of Excellence „Novel Materials Discovery“ (NOMAD), Horizon 2020, EU
- seit 2023 Leiterin, Teilprojekt „Verbesserung der Robustheit rechnergestützter Workflows in der Materialwissenschaft“, Sonderforschungsbereich (SFB) 1404, DFG
- seit 2022 Beteiligte Wissenschaftlerin, Sachbeihilfe „Flexoelektrizität in verdrillten oxidischen Perovskiten“, DFG
- seit 2019 Leiterin, Teilprojekt „Vielteilchenwechselwirkungen in zwei-dimensionalen Halogenid-Perowskiten: Exziton-Elektron Zustände und Elektron-Phonon Kopplung“, Schwerpunktprogramm (SPP) 2196, DFG
- 2017-2020 Leiterin, Teilprojekt „Nature of Polarons in Group-III Oxides“, Leibniz ScienceCampus GraFOx, Leibniz ScienceCampus-Programm, Leibniz-Gemeinschaft
- 2013-2023 Leiterin, Teilprojekt „Theorie der opto-elektronischen Anregungen und Anregungsdynamik in hybriden anorganisch/organischen Grenzflächen“, Sonderforschungsbereich (SFB) 951, DFG
- 2013-2017 Leiterin, Teilprojekt „Anregungen von Schaltermolekülen auf Oberflächen: Einsicht aus ersten Prinzipien“, SFB 658, DFG
- 2011-2019 Leiterin, Sonderforschungsbereich (SFB) 951 „Hybrid Inorganic/Organic Systems (HIOS)“, DFG
- 2010-2015 Beteiligte Wissenschaftlerin, Projekt „Orbital mapping“, DFG
Auszeichungen und Mitgliedschaften
- seit 2025 Mitglied, Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
- 2021 Lise-Meitner-Lecturer, Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) sowie Österreichische Physikalische Gesellschaft (ÖPG), Österreich
- seit 2018 Korrespondierendes Mitglied, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Österreich
- 2014 Caroline-von-Humboldt-Professur, Humboldt-Universität zu Berlin
- seit 2014 Max-Planck Fellow, Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, Berlin
- 2013 Paracelsusring, Stadt Villach, Österreich
- 2011 Fellow, American Physical Society (APS), USA
- 2011 Einstein-Professur, Einstein Stiftung Berlin
- 2008 Wissenschaftspreis des Landes Steiermark, Graz, Österreich
- 2008 Beller Lectureship Award, APS, USA
- 2005 Scientist of the Month, Förderinitiative „FEMtech“, Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), Österreich
- 2000 Ehrendoktorwürde, Uppsala University, Uppsala, Schweden
- 1995 Ludwig-Boltzmann-Preis, ÖPG, Österreich