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  • Fachbereich Ophthalmologie, Oto-Rhino-Laryngologie, Stomatologie
  • Ort Gent, Belgien
  • Wahljahr 2014

Forschung

Forschungsschwerpunkte: Nasennebenhöhlenerkrankungen (Sinusitis), Nasenpolypen, allergische Rhinitis, Erkältungskrankheiten, Asthma, Klinische und experimentelle Allergologie, Immunologie der oberen Luftwege, Staphylokokken und chronische Atemwegserkrankungen
Claus Bachert ist Hals-Nasen-Ohren-Arzt und Allergologe. Er beschäftigt sich vor allem mit klinischer und experimenteller Allergologie und der Immunologie der oberen Atemwege. Er erforscht die Krankheitsmechanismen von chronischen Nasennebenhöhlenerkrankungen, Nasenpolypen, Heuschnupfen und Erkältungen. Seine Forschungen konnten wichtige Erkenntnisse für neue Therapien liefern.
Bei chronischer Sinusitis mit Nasenpolypen leiden die Patienten unter einer verstopften Nase, Sekretabfluss und häufig auch unter einem Verlust des Riechvermögens. Die Arbeitsgruppe von Claus Bachert hat entdeckt, dass bestimmte Bakterienprodukte (Staphylokokken-Superantigene) eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Erkrankung spielen. Sie mobilisieren T-Zellen des Immunsystems, was zu einer massiven Entzündungsreaktion mit einem vermehrten Auftreten bestimmter weißer Blutkörperchen führt. An der Reaktion maßgeblich beteiligt ist der Botenstoff Interleukin-5 (IL-5). Betroffene Patienten weisen oft einen hohen IL-5-Spiegel im Nasengewebe auf. Die Behandlung mit einem gezielten Antikörper gegen IL-5 kann Linderung verschaffen und dafür sorgen, dass sich die Nasenpolypen zurückbilden.
In weiteren Arbeiten hat Bachert den Zusammenhang von Polypen und schwerem Asthma erforscht. Polypen sind Träger von Bakterien. Der Körper reagiert auf die Bakterien, indem er vermehrt Immunglobulin E (IgE) produziert. Diese Antikörper können bei Patienten mit Polypen Asthma auslösen; Anti-IgE-Antikörper können zur Therapie eingesetzt werden. Claus Bachert konnte durch seine Forschung auch wesentliche Erkenntnisse für die Behandlung von Nasennebenhöhlenerkrankungen beisteuern. Er hat Unterformen von Nebenhöhlenerkrankungen (Phäno- und Endotypen) biochemisch analysiert und ihre klinische Ausprägung mit biochemischen Markern in Verbindung gebracht. Die gewonnenen Informationen können Prognosen zum Krankheitsverlauf liefern und sind Grundlage für die Entwicklung zielgerichteter Therapien mit sogenannten Biopharmazeutika (speziell: spezifische humanisierte Antikörper).

  • seit 2012 Assoziierter Professor am Karolinska Institut, Stockholm, Schweden
  • seit 1996 Professur und Klinikchef an der Universität zu Gent, Belgien
  • seit 1996 Hals-Nasen-Ohren-Arzt in Krefeld
  • seit 1995 Weiterbildungsberechtigung in Allergologie
  • 1994 Ernennung zum außerplanmäßigen Professor
  • 1990-1996 Geschäftsführender Oberarzt an der HNO-Klinik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
  • 1989 Habilitation und venia legendi für das Fach HNO an der Universität Heidelberg
  • 1988 Zusatzbezeichnung Allergologie
  • 1987-1990 Oberarzt an der HNO-Universitätsklinik Mannheim
  • 1987 Facharzt für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde
  • 1982-1987 Assistenzarzt an der HNO-Universitätsklinik Mannheim
  • 1976-1982 Medizinstudium in Heidelberg und Mannheim

  • 2007-2010 Präsident der deutschen Gesellschaft für Allergologie und Immunologie (DGAKI)

  • 2021 Hamberger Medal, Swedish ENT Society Annual Meeting
  • 2021 Robert F. Lemanske Lectureship, AAAAI Annual Meeting
  • 2020 Highly Cited Researcher 2020 Clarivate
  • 2017 Jerry Dolovich Memorial Lectureship, Atlanta, USA
  • 2014 David Kennedy Lecture, American Rhinologic Society, USA
  • 2014 Doctor honoris causa der Democritus University of Thrace, Alexandroupolis, Griechenland
  • seit 2014 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
  • 2012 Doctor honoris causa der Capital University, Beijing, China
  • 1990 Karl-Hansen-Preis der DGAKI
  • 1990 Forschungspreis der ERS (European Rhinologic Society)
  • 2000 Forschungspreis der BelSACI (Belgian Society of Allergy and Clinical Immunology)
  • 2007 Forschungspreis der Österreichischen HNO-Gesellschaft
  • 2008 Garnett Passe Memorial Lecture, British Royal Society of Medicine
  • 2013 Forschungspreis Royal Belgian Academy of Medicines

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