Prof. Dr. Dietmar Schmitz
- Fachbereich Neurowissenschaften
- Ort Berlin, Deutschland
- Wahljahr 2018
Forschung
Forschungsschwerpunkte: Hirnforschung, Neurologische und psychiatrische Erkrankungen, Epilepsie, Autismus, Alzheimer, Lernen und Gedächtnisbildung
Dietmar Schmitz ist ein deutscher Mediziner und Hirnforscher. Er widmet sich der Fragestellung, wie das zentrale Nervensystem Erfahrungswerte und Informationen in Synapsen und neuronalen Netzwerken verschlüsselt. In enger Zusammenarbeit mit klinischen Kolleginnen und Kollegen widmet er sich zudem der Analyse neuropsychiatrischer Erkrankungen.
Dietmar Schmitz erforscht, wie Gehirnzellen miteinander kommunizieren und wie Information im Gehirn gespeichert wird. Während früher der Fokus auf der einzelnen Nervenzelle lag, machen es moderne Technologien heute möglich, größere Netzwerke und komplette Regionen im Gehirn als Ganzes zu betrachten. Dietmar Schmitz und sein Team untersuchen die zellulären und molekularen Grundlagen neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen, wie Epilepsie, Alzheimer, Autismus oder Schizophrenie. Dabei kommen Mausmodelle mit typischen Pathologien zum Einsatz. So wollen Schmitz und sein Team herausfinden, in welcher Weise die neuronale Netzwerkverarbeitung im Krankheitszustand, beispielsweise bei Demenz, gestört ist. Mit seiner Arbeitsgruppe hat er eine bisher unbekannte Verschaltung im Gehirn entschlüsselt, die eine zentrale Rolle bei der räumlichen Navigation, der Gedächtnisbildung und bei Lernprozessen spielt.
Er bündelt die Zusammenarbeit zwischen Neurowissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern aller Disziplinen und schafft eine enge Verzahnung von Grundlagenforschung und klinischer Anwendung. Seine Forschung liefert die Grundlage für eine bessere Diagnose und neuartige Therapien.
Dietmar Schmitz ist ein deutscher Mediziner und Hirnforscher. Er widmet sich der Fragestellung, wie das zentrale Nervensystem Erfahrungswerte und Informationen in Synapsen und neuronalen Netzwerken verschlüsselt. In enger Zusammenarbeit mit klinischen Kolleginnen und Kollegen widmet er sich zudem der Analyse neuropsychiatrischer Erkrankungen.
Dietmar Schmitz erforscht, wie Gehirnzellen miteinander kommunizieren und wie Information im Gehirn gespeichert wird. Während früher der Fokus auf der einzelnen Nervenzelle lag, machen es moderne Technologien heute möglich, größere Netzwerke und komplette Regionen im Gehirn als Ganzes zu betrachten. Dietmar Schmitz und sein Team untersuchen die zellulären und molekularen Grundlagen neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen, wie Epilepsie, Alzheimer, Autismus oder Schizophrenie. Dabei kommen Mausmodelle mit typischen Pathologien zum Einsatz. So wollen Schmitz und sein Team herausfinden, in welcher Weise die neuronale Netzwerkverarbeitung im Krankheitszustand, beispielsweise bei Demenz, gestört ist. Mit seiner Arbeitsgruppe hat er eine bisher unbekannte Verschaltung im Gehirn entschlüsselt, die eine zentrale Rolle bei der räumlichen Navigation, der Gedächtnisbildung und bei Lernprozessen spielt.
Er bündelt die Zusammenarbeit zwischen Neurowissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern aller Disziplinen und schafft eine enge Verzahnung von Grundlagenforschung und klinischer Anwendung. Seine Forschung liefert die Grundlage für eine bessere Diagnose und neuartige Therapien.
Werdegang
- seit 2024 Direktor, Institut für Zell- und Neurobiologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin
- seit 2018 Professor für Biomedizin, Freie Universität (FU) Berlin
- seit 2011 Gruppenleiter und Sprecher, Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), Berlin
- seit 2011 Einstein-Professur, Einstein-Stiftung, Berlin
- seit 2005 Direktor, Neurowissenschaftliches Forschungszentrum (NWFZ), Charité –
- Universitätsmedizin Berlin
- seit 2005 Professor für Neurowissenschaften, Charité – Universitätsmedizin Berlin
- 2002-2005 Junior-Professor, Institut für Neurophysiologie, Universität zu Köln sowie Charité – Universitätsmedizin Berlin
- 1999-2002 Postdoktorand, University of California, San Francisco, USA
- 1997-1999 Postdoktorand, Institut für Neurophysiologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin
- 1997 Promotion zum Dr. med., Universität zu Köln sowie Humboldt-Universität zu Berlin
- 1994-1997 Medizinstudium, Charité – Universitätsmedizin Berlin sowie Humboldt-Universität zu Berlin
- 1990-1994 Medizinstudium, Universität zu Köln
Funktionen
- seit 2024 Mitglied, Aufsichtsrat, Charité – Universitätsmedizin Berlin
- 2016-2022 Sprecher, Einstein-Zentrum für Neurowissenschaften, Charité – Universitätsmedizin Berlin
- seit 2010 Mitglied, Fakultätsrat, Charité – Universitätsmedizin Berlin
- 2004-2009 Mitglied, Die Junge Akademie, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften sowie Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
Projekte
- seit 2023 Projekt „Autoantikörper Pathogenität in Antikörper induzierten und bekannten neurodegenerativen Erkrankungen“, Klinische Forschungsgruppe (KFO) 5023, Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
- seit 2018 Teilprojekt „Differenzielle Einbettung hippokampaler Neurone während Gedächtnis-relevanter Oszillationen“, Sonderforschungsbereich (SFB) 1315, DFG
- 2019-2025 Projekt „GPRIN Proteine und ihr Einfluss auf die Funktion von Kainatrezeptoren“, DFG
- 2016-2021 Teilprojekt „Schaltkreis-Mechanismen der Phasenpräzession: Experiment und Theorie“, Schwerpunktprogramm (SPP) 1665, DFG
- seit 2015 Wissenschaftlicher Koordinator, Exzellenzcluster (EXC) „NeuroCure“, DFG
- 2006-2013
- 2014-2018 Projekt „Bluthirnschrankenstörungen und die Bedeutung albumin induzierter TGF-Beta abhängiger Signalwege für neuronale Plastizität und assoziierte Netzwerkveränderungen“, DFG
- 2013-2017 Teilprojekt „Untersuchungen der Funktion von Shank2 und seiner Beteiligung an Autismus“, SFB 665, DFG
- 2009-2015 Koordinator, Graduiertenkolleg (GRK) „Lernen und Erinnerung“, DFG
- seit 2006 Gründungsmitglied, Graduiertenschule „Berlin School of Mind and Brain“, DFG
- 2005-2014 Ko-Sprecher, GRK 1123 „Zelluläre Mechanismen von Lernen und Gedächtniskonsolidierung in der hippokampalen Formation“, DFG
- 2005-2010 Projekt „Kurz- und Langzeit-Plastizität an der Moosfaser-Synapse des Hippocampus“, DFG
- 2005-2013 Teilprojekt „Auslösung und Unterdrückung von Fieber-assoziierten Anfällen“, SFB 665, DFG
- 2002-2013 Teilprojekt „Synaptische Leitfähigkeiten während ‚sharp wave-rippel‘ Komplexen“, SFB 618, DFG
- 1999-2002 Emmy Noether-Programm „Synaptische Aktivierung von Kainat-Rezeptoren an hippocampalen Neuronen“, DFG
Auszeichungen und Mitgliedschaften
- seit 2018 Mitglied, Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
- seit 2017 Mitglied, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW)
- 2012 Preis für Lehre, International Graduate Program Medical Neurosciences, Charité – Universitätsmedizin Berlin
- 2008/09 Preis für Lehre, International Graduate Program Medical Neurosciences, Charité – Universitätsmedizin Berlin
- 2005-2006 Sir Bernard Katz Award, Biophysical Society, Rockville, USA
- 2005 Schilling-Preis, Deutsche Neurowissenschaftliche Gesellschaft (NWG)
- 2004-2005 Preis für Lehre, International Graduate Program Medical Neurosciences, Charité – Universitätsmedizin Berlin
- 2003-2004 Preis für Lehre, International Graduate Program Medical Neurosciences, Charité – Universitätsmedizin Berlin
- 1999-2002 Stipendiat, Emmy Noether-Auslandsstipendien, DFG
- 1998 Humboldt-Preis für die beste Abschlussarbeit, Humboldt-Universität zu Berlin