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  • Fachbereich Genetik/Molekularbiologie und Zellbiologie
  • Ort Heidelberg, Deutschland
  • Wahljahr 2005

Forschung

Forschungsschwerpunkte: Entstehung von Ribosomen, prä-ribosomale Faktoren, Kernporenkomplex, Stofftransport in der Zelle, Mitochondrien
Eduard Hurt erforscht Ribosomen und ihre Entstehung. Er konnte Schlüsselfaktoren dieser zellulären Maschinen identifizieren und Transportwege aufklären. Seine Ergebnisse könnten neue Ziele für Ansätze von Krebstherapien liefern. Mit seiner Forschung möchte er ein dreidimensionales Bild der Ribosomen entwickeln und ihre Wechselwirkungen aufklären.
Ribosomen kommen im Zytoplasma und in bestimmten Zellorganellen (Mitochondrien, Chloroplasten) vor. Sie übersetzen genetische Erbinformation in Eiweiße (Proteine) und sind damit für einen zentralen Lebensprozess verantwortlich. Eduard Hurt hat sich mit dem Aufbau, der Entstehung und dem Stofftransport von Ribosomen in Zellkern, Mitochondrien und Chloroplasten beschäftigt. Für seine Forschung setzt er einen Pilz (Chaetomium thermophilum) als Modellorganismus ein.
Während der Entstehung der Ribosomen lagern sich verschiedene Ribonukleinsäuren mit rund 70 ribosomalen Eiweißbausteinen zusammen. Hierbei kommen etwa 200 zelluläre „Werkzeuge“ zum Einsatz. Eduard Hurt erforscht, welche Werkzeuge auf welche Art und Weise an der Entstehung der Ribosomen beteiligt sind. Er untersucht jedes einzelne Werkzeug und nutzt dazu die prä-ribosomalen Faktoren aus dem Pilz. Da Fehler im Aufbau der Ribosomen zu Krankheiten wie Krebs führen können, können die Faktoren des Zusammenbaus auch ein Ziel für die Krebstherapie sein.
In früheren Arbeiten gelang es ihm, den Kernporenkomplex der Zelle in seine Einzelbausteine zu zerlegen und mehr als die Hälfte der 30 Kernporen-Bausteine zu identifizieren und charakterisieren. Die dabei entdeckten Nukleoporine vermitteln unter anderem den Eiweißtransport in den Zellkern und beteiligen sich am Aufbau der Kernporen.
Eduard Hurt möchte mit seiner Forschung ein detailliertes Modell der Kernporen erstellen und damit exakt beschreiben, wie der Stofftransport zwischen Zelle, Zellkern und Zytoplasma abläuft. Zudem will er ein genaues dreidimensionales Bild der Ribosomen erhalten und verstehen, wie die zellulären Maschinen miteinander wechselwirken.

  • 2003-2005 Direktor des Biochemie-Zentrums Heidelberg (BZH)
  • seit 1995 C4-Professor an der Medizinischen Fakultät, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
  • 1990 Habilitation im Fach Biochemie an der Universität Regensburg
  • 1987-1994 Gruppenleiter am EMBL
  • 1984-1986 Postdoc mit einem EMBO Long Term Fellowship bei Prof. Dr. G. Schatz, Biozentrum, Universität Basel, Schweiz
  • 1984 Promotion zum Dr. rer. nat. an der Universität Regensburg
  • 1983 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Regensburg
  • 1980-1983 Doktorarbeit an der Universität Regensburg mit Aufenthalten an der University of California in Berkely, am Brookhaven National Laboratory, Long Island und an der Universität Bologna, Italien
  • 1979 Staatsexamen in Biologie und Chemie
  • 1974-1979 Studium der Biologie und Chemie an der Universität Regensburg

  • 2010 Mitglied im Advisory Editorial Board des EMBO Journal
  • 2001 Editor, J. Cell Biology
  • 1997-2006 Gutachter im Zentralen Auswahlausschuss der Alexander von Humboldt-Stiftung
  • 1995-1998 Sprecher der Studiengruppe Molekulare Zellbiologie der Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM)

  • seit 2016 DFG-Projekt „Bildung und Reifung der eukaryontischen 60S ribosomalen Untereinheit“
  • seit 2015 DFG-Projekt „Rekonstitution des Kernporenkomplexes“
  • seit 2011 DFG-Reinhart Koselleck-Projekt „Aufklärung der Ribosomen-Entstehung durch den Einsatz eines thermophilen Eukaryonten“
  • 2004-2017 DFG-Projekt „Entstehung, Reifung und nukleärer Export von prä-ribosomalen Untereinheiten“
  • 2004-2015 DFG-Projekt „Struktur, Funktion und Rekonstitution des Kernporenkomplexes“,  Teilprojekt zu SFB 638 „Dynamik makromolekularer Komplexe im biosynthetischen Transport“
  • 2004-2015 DFG-Projekt „Bildung, Reifung und nukleärer Export von mRNPs“, Teilprojekt zu SFB 638
  • 2004-2010 DFG-Projekt “Functional analysis of the sumoylation pathway in Saccharomyces cerevisae”
  • 1998-2007 DFG-Projekt “Identification and Characterization of Novel Components Involved in the Export of Ribosomes from the Nucleolus into the Cytoplasm”, Teilprojekt zu SPP 1050 “Funktionelle Architektur des Zellkerns”
  • 1998-2003 DFG-Projekt „Charakterisierung der Biogenese und der nukleären Exportwege von tRNA in Hefe“, Teilprojekt zu SFB 352 „Molekulare Mechanismen intrazellulärer Transportprozesse“
  • 1994-2003 DFG-Projekt „Die Rolle von Kernporenproteinen und löslichen Transportfaktoren beim Export von mRNA aus dem Zellkern ins Zytoplasma“, Teilprojekt zu SFB 352 „Molekulare Mechanismen intrazellulärer Transportprozesse“

  • 2017 ERC Advanced Grant
  • 2015 Eduard Buchner-Preis
  • seit 2007 Mitglied der Academia Europaea
  • 2007 Feldberg-Preis
  • seit 2005 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
  • 2001 Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
  • seit 1994 Mitglied der European Molecular Biology Organisation (EMBO)
  • 1984 Kulturpreis Ostbayern für die Dissertation

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