Prof. Dr. Franco Locatelli
- Fachbereich Gynäkologie und Pädiatrie
- Ort Pavia, Italien
- Wahljahr 2006
Forschung
Forschungsschwerpunkte: Leukämie, Allotransplantate, hämatopoetische Stammzelltransplantationen, Nabelschnurbluttransplantate, Gentherapien, CAR-T-Zellen
Franco Locatelli ist Spezialist für Blut- und Krebserkrankungen bei Kindern. Der italienische Pädiater erforscht die Entstehung und Behandlung von Leukämie-Erkrankungen und Leukämie-Rezidiven. Aufgrund seiner Erfahrung mit hämatopoetischen Stammzelltransplantationen gilt er als Pionier für Nabelschnurbluttransplantate.
Franco Locatelli beschäftigt sich mit allen Aspekten von Bluterkrankungen und Blutkrebs (Leukämien) bei Kindern. Er leitet das größte Behandlungsprogramm für Krebserkrankungen bei Kindern in Italien. Hier arbeitet er vor allem mit allogenen Transplantationen hämatopoetischer Stammzellen (Hematopoietic Stem Cell Transplantation, HSCT) und hat wichtige Beiträge zum Einsatz von HSCT verfasst.
Bei einer allogenen Stammzelltransplantation werden gesunde Zellen aus dem Knochenmark eines Spenders durch eine Transfusion übertragen. Hierbei sollen Gewebemerkmale (Human Leukocyte Antigens, HLA) von Patientin und Spender möglichst übereinstimmen. Franco Locatelli setzt alle Arten von Allotransplantaten ein. Dazu gehören Spenden von Verwandten, die nicht vollständig HLA passend sind, nicht verwandte Spendentransplantate und Nabelschnurtransplantate.
Auf dem Gebiet der Nabelschnurtransplantate ist Locatellis Gruppe eine der erfahrensten in Europa. Die Forschenden haben wesentliche Erkenntnisse zur Untersuchung der Immunrekonstitution, der Tumorimmunologie, der Induktion von Toleranz gegenüber Alloantigenen und der antiviralen zellulären Immunität bei allogener HSCT im Kindesalter geliefert und dadurch Therapien entscheidend weiterentwickelt.
In jüngster Zeit erforscht Franco Locatelli Gentherapien gegen Krebs, vor allem zum Einsatz von CAR-T-Zellen. Hierbei werden Patientinnen und Patienten mit körpereigenen Abwehrzellen behandelt, die im Labor genetisch modifiziert wurden.
Franco Locatelli ist Spezialist für Blut- und Krebserkrankungen bei Kindern. Der italienische Pädiater erforscht die Entstehung und Behandlung von Leukämie-Erkrankungen und Leukämie-Rezidiven. Aufgrund seiner Erfahrung mit hämatopoetischen Stammzelltransplantationen gilt er als Pionier für Nabelschnurbluttransplantate.
Franco Locatelli beschäftigt sich mit allen Aspekten von Bluterkrankungen und Blutkrebs (Leukämien) bei Kindern. Er leitet das größte Behandlungsprogramm für Krebserkrankungen bei Kindern in Italien. Hier arbeitet er vor allem mit allogenen Transplantationen hämatopoetischer Stammzellen (Hematopoietic Stem Cell Transplantation, HSCT) und hat wichtige Beiträge zum Einsatz von HSCT verfasst.
Bei einer allogenen Stammzelltransplantation werden gesunde Zellen aus dem Knochenmark eines Spenders durch eine Transfusion übertragen. Hierbei sollen Gewebemerkmale (Human Leukocyte Antigens, HLA) von Patientin und Spender möglichst übereinstimmen. Franco Locatelli setzt alle Arten von Allotransplantaten ein. Dazu gehören Spenden von Verwandten, die nicht vollständig HLA passend sind, nicht verwandte Spendentransplantate und Nabelschnurtransplantate.
Auf dem Gebiet der Nabelschnurtransplantate ist Locatellis Gruppe eine der erfahrensten in Europa. Die Forschenden haben wesentliche Erkenntnisse zur Untersuchung der Immunrekonstitution, der Tumorimmunologie, der Induktion von Toleranz gegenüber Alloantigenen und der antiviralen zellulären Immunität bei allogener HSCT im Kindesalter geliefert und dadurch Therapien entscheidend weiterentwickelt.
In jüngster Zeit erforscht Franco Locatelli Gentherapien gegen Krebs, vor allem zum Einsatz von CAR-T-Zellen. Hierbei werden Patientinnen und Patienten mit körpereigenen Abwehrzellen behandelt, die im Labor genetisch modifiziert wurden.
Werdegang
- seit 2022 Professor für Kinderheilkunde, Fachbereich Biowissenschaften und öffentliche Gesundheit, Università Cattolica del Sacro Cuore, Rom, Italien
- 2018-2022 Professor für Kinderheilkunde, Sapienza Università di Roma, Rom, Italien
- seit 2010 Direktor, Abteilung für Hämatologie, Onkologie und Transfusionsmedizin, Ospedale Pediatrico Bambino Gesù, Rom, Italien
- seit 2007 Professor für Pädiatrie, Fachbereich Pädiatrie, University of Pavia, Pavia, Italien
- 2005-2007 Associate Professor für Pädiatrie, Fachbereich Pädiatrie, University of Pavia, Pavia, Italien
- 2000-2010 Direktor, Abteilung für Pädiatrie, Hämatologie und Onkologie, Policlinico San Matteo, Pavia, Italien
- 1997-2000 Assoziiertes Mitglied, Abteilung für Pädiatrie, Policlinico San Matteo, Pavia, Italien
- 1991 Koordinator, Knochenmark-Transplantationseinheit, Fachbereich Pädiatrie, University of Pavia, Pavia, Italien
- 1991 Assistenzprofessor, Fachbereich Pädiatrie, University of Pavia, Pavia, Italien
- 1994 Spezialisierung Hämatologie, University of Pavia, Pavia, Italien
- 1990-1994 Fellowship, Hämatologie, University of Pavia, Pavia, Italien
- 1990 Fellow, Leukämie Unit, Royal Postgraduate Medical School, Hammersmith Hospital, London, UK
- 1986-1990 Fellow, Fachbereich Pädiatrie, University of Pavia, Pavia, Italien
- 1985 Promotion, University of Pavia, Pavia, Italien
- 1979-1985 Studium der Humanmedizin, University of Pavia, Pavia, Italien
Funktionen
- seit 2019 Präsident, Consiglio Superiore di Sanità, Ministry of Health, Italien
- 2004-2006 Präsident, l'Associazione Italiana di Ematologia e Oncologia Pediatrica (AIEOP), Italien
Auszeichungen und Mitgliedschaften
- 2021 Ehrendoktor für künstliche Intelligenz in der Medizin und Innovation in der klinischen und methodischen Forschung, University of Brescia, Brescia, Italien
- 2019 Antonio-Feltrinelli-Preis für Medizin, Accademia Nazionale dei Lincei, Rom, Italien
- seit 2006 Mitglied, Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
- 2005 Medaglia d'oro al Merito, Staatspräsident, Italien