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  • Fachbereich Mikrobiologie und Immunologie
  • Ort Wien, Österreich
  • Wahljahr 2000

Forschung

Forschungsschwerpunkte: Flaviviren, Glykoproteine, Virusimpfstoffe, FSME, Epidemiologie, Virusdiagnostik
Franz Xaver Heinz ist ein österreichischer Virologe. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte sind die Analyse der Struktur und Funktion von Flavivirus-Hüllproteinen, die Erforschung humoraler und zellulärer Immunantworten bei Flavivirus-Infektionen sowie die Entwicklung von Impfstoffen. Flaviviren werden durch Stechmücken oder Zecken übertragen und verursachen Krankheiten wie beispielsweise die Frühsommer-Meningoenzephalitis oder das Dengue-Fieber.
Maßgeblich trug Franz Xaver Heinz zur Entwicklung von besser verträglichen Impfstoffen gegen das FSME-Virus bei. In weiteren Arbeiten analysierte er die Struktur und Funktion der Hüllproteine von Flaviviren und deren Rolle beim Eindringen des Virus in Zellen, insbesondere bei der viralen Membranfusion. Seine Arbeiten zur molekularen Antigenstruktur trugen wesentlich zum Verständnis der immunologischen Kreuzreaktionen zwischen Flaviviren (zum Beispiel Dengue und Zika Viren) bei.
Die aus der Strukturanalyse gewonnenen Erkenntnisse ermöglichten Heinz und seinem Team auch die Entwicklung neuer Testverfahren zur spezifischen serologischen Diagnose von Flavivirus-Infektionen. In einem weiteren Schwerpunkt erforschte Franz Xaver Heinz die Epidemiologie der FSME in Österreich und ihre Veränderung durch die steigende Impfrate in der Bevölkerung.

  • 2015 Emeritierung
  • 2004-2016 Direktor, Department für Virologie, Medizinische Universität Wien, Wien, Österreich
  • seit 1999 Ordentlicher Professor für Virologie, Universität Wien, Wien, Österreich
  • 1990-1999 Assistenz-Professor für Virologie, Universität Wien, Wien, Österreich
  • 1989-1996 Gastprofessor für Virologie, Universität Graz, Graz, Österreich
  • 1983 Habilitation, Medizinische Fakultät, Universität Wien, Wien, Österreich
  • 1975-1983 Forschungsassistent, Universität Wien, Wien, Österreich und Forschungsaufenthalte, Microbiological Research Establishment, Porton Down, UK sowie Institut für Medizinische Virologie, Justus-Liebig-Universität Gießen
  • 1973-1976 Dissertation, Promotion zum PhD, Institut für Virologie, Universität Wien, Wien, Österreich
  • 1968-1973 Studium der Pharmazie, Universität Wien, Wien, Österreich

  • seit 2020 Mitglied, Corona-Kommission, Österreich
  • 2014-2015 Mitglied, Wissenschaftlicher Beirat „West-Nil-Virus“, Österreich
  • seit 2009 Mitglied, European Academy of Microbiology (EAM)    
  • 2009-2020 Mitglied, Wissenschaftlicher Beirat, Robert Koch-Institut, Berlin
  • 2007-2015 Mitglied, Wissenschaftlicher Beirat, Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, Hamburg
  • 2006-2015 Mitglied, Wissenschaftlicher Beirat „Influenza Pandemien“, Österreich
  • 2003-2015 Mitglied, Vorstand, Österreichische Gesellschaft für Hygiene, Mikrobiologie und Präventivmedizin (ÖGHMP), Österreich
  • 2002-2017 Vizepräsident, Gesellschaft für Virologie (GfV), Erlangen
  • 1993-1999 Chairman, Flaviviridae Study Group, International Committee on Taxonomy of Viruses (ICTV), International Union of Microbiological Societies (IUMS)
  • 1990-1998 Mitglied, Vorstand, Österreichische AIDS Gesellschaft, Österreich
  • 1989-1998 Mitglied, Komitee für Gentechnik, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Österreich
  • 1987-1993 Mitglied, Lenkungsausschuss für Entwicklung von Dengue- und Japanischen Enzephalitis Impfstoffen, World Health Organization (WHO)
  • 1983-1987 Mitglied, Vorstand, Österreichische Biochemische Gesellschaft, Österreich

  • seit 2015 verschiedene Forschungsprojekte, Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF), Österreich
  • 2004-2007 Leiter, Projekt „Molekulare Antigenstruktur der Flaviviren“, FWF, Österreich

  • 2019 Loeffler-Frosch-Medaille, GfV, Erlangen
  • 2018 Inventor of the Year 2018 (gemeinsam mit Karin Stiasny), Medizinische Universität Wien, Wien, Österreich
  • 2017 Loeffler-Lecture-Award, Alfried Krupp Wissenschaftskolleg, Greifswald
  • 2005 Behring Lecture, Philipps-Universität Marburg
  • seit 2000 Mitglied, Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
  • 1983 Forschungspreis, Hoechst AG, Frankfurt am Main
  • 1983 Forschungspreis für Impfstoffforschung, Merck-Sharpe & Dohme GmbH, München
  • 1982 Forschungspreis, Herba Chemosan Apotheker-AG, Wien, Österreich
  • 1981 Österreichischer Hygiene-Preis, ÖGHMP, Österreich

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