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  • Fachbereich Biochemie und Biophysik
  • Ort Münster, Deutschland
  • Wahljahr 2000

Forschung

Forschungsschwerpunkte: Atherosklerose/Arteriosklerose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Cholesterinstoffwechsel, Prävention, PROCAM-Studie
Gerd Assmann ist ein deutscher Mediziner. Er gilt als einer der renommiertesten deutschen Wissenschaftler auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf-Erkrankungen. In seiner Forschung befasste er sich maßgeblich mit dem Cholesterinstoffwechsel und der Entstehung von Arteriosklerose. Er entwickelte ein Testverfahren, mit dessen Hilfe sich das Gesamtrisiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung abschätzen lässt.
Als seine größte Leistung gilt die von ihm initiierte und geleitete PROCAM-Studie (Prospective Cardiovascular Münster Study), an der im Laufe von rund 30 Jahren über 50.000 Frauen und Männer teilnahmen. Die Langzeitstudie ermöglichte Assmann und seinem Team neue Erkenntnisse zur Verbreitung und zu den Ursachen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
So gelang es Assmann und seinem Team, neun voneinander unabhängige Risikofaktoren für die Entstehung eines Herzinfarktes oder eines Schlaganfalls zu identifizieren: Der wichtigste Risikofaktor ist neben dem Geschlecht das Lebensalter, gefolgt von LDL-Cholesterin, Raucherstatus, HDL-Cholesterin, systolischer Blutdruck, frühzeitige Herzinfarkte in der Familie, Diabetes mellitus und Triglyceride. Die Studie zeigte, dass keiner dieser Risikofaktoren für sich allein ursächlich für die Erkrankungen ist, sondern sich erst durch ihr Zusammenspiel ein Gesamtrisiko ergibt.
Assmann und sein Team erstellten auf der Grundlage der Risikofaktoren mehrere mathematische Formeln (Algorithmen) und ermöglichten damit, das so genannte Globalrisiko einer Person abzuschätzen, einen Herzinfarkt oder plötzlichen Tod durch koronare Herzkrankheit innerhalb der nächsten 10 Jahre zu erleiden. Wichtig ist dies vor allem auch für die Prävention und Risikoabschätzung bei Hochrisikopersonen, die zu einem frühen Zeitpunkt möglicherweise noch klinisch beschwerdefrei sind.

  • seit 2003 Vorstandsvorsitzender, Assmann-Stiftung für Prävention, Münster
  • 1984-2007 Direktor, Leibniz-Institut für Arterioskleroseforschung, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
  • 1980-2007 Professor für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
  • 1978 Anerkennung als Klinischer Chemiker
  • 1977 Anerkennung als Arzt für Laboratoriumsmedizin
  • 1975 Habilitation für Klinische Chemie
  • 1972-1974 Forschungsaufenthalt am National Heart, Lung, and Blood Institute, Bethesda, Maryland, USA
  • 1969-1972 Institut für Physiologische Chemie der Universität Köln (Direktor: Prof. Dr. Dr. W. Stoffel)
  • 1969 Approbation als Arzt
  • 1966 Promotion und Staatsexamen, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
  • 1961-1966 Studium der Humanmedizin, Universität zu Köln; Albrecht-Ludwigs-Universität Freiburg; Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

  • seit 2004 Vizepräsident der European Society for Cardiovascular Prevention
  • 1999-2000 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin, Bonn

  • 2025 Verdienstkeuz am Bande, Bundesrepublik Deutschland
  • seit 2007 Distinguished Fellow, International Atherosclerosis Society (IAS), Mailand, Italien
  • 2007 Preis der Fernandez-Cruz-Foundation, Madrid, Spanien
  • 2007 Goldmedaille, Giovanni Lorenzini Medical Foundation, New York, USA
  • 2006 G.B. Morgagni-Preis, Medizinische Fakultät, Universität Padua, Italien
  • 2006 Schönheimer-Medaille, Deutsche Gesellschaft für Arterioskleroseforschung e. V. (DGAF), Düsseldorf
  • 2004 Roche-Preis, Österreichische Gesellschaft für Klinische Chemie (ÖGKC) und Österreichische Gesellschaft für Labormedizin (ÖGLM), Wien, Österreich
  • seit 2000 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
  • seit 1998 Fellow, Royal College of Physicians (RCP), London, Vereinigtes Königreich
  • seit 1996 Ehrenmitglied, Association of American Physicians (AAP), Belleville, Michigan, USA
  • seit 1991 Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste, Düsseldorf
  • 1987 Ratschow Gedächtnismedaille, Curatorium Angiologiae Internationalis
  • 1987 Felix Hoppe-Seyler-Preis, Deutsche Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (DGKL), Bonn
  • 1984 Forschungspreis, Instand e. V., Düsseldorf
  • 1977 Heinrich-Wieland-Preis, Boehringer Ingelheim Stiftung

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