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  • Fachbereich Innere Medizin und Dermatologie
  • Ort Berlin, Deutschland
  • Wahljahr 2006

Forschung

Forschungsschwerpunkte: Klinische und experimentelle Rheumatologie, klinische Immunologie, Pathogenese-Mechanismen entzündlicher rheumatischer Erkrankungen, Immuntherapie, Tissue Engineering, rheumatoide Arthritis, Kinase-Inhibitoren
Gerd-Rüdiger Burmester ist ein deutscher Rheumatologe. Seine grundlegende und angewandte Forschung im Bereich der klinischen und experimentellen Rheumatologie und der klinischen Immunologie ermöglichten innovative Therapieansätze, die die Behandlung der häufigsten entzündlichen Gelenkerkrankung – der rheumatoiden Arthritis – revolutioniert haben. Seine Schwerpunkte legt er auf die klinische und experimentelle Rheumatologie, die klinische Immunologie, Biomarker-Analysen und rheumatologische Bildgebung.
Im Laufe seiner wissenschaftlichen Karriere trug Burmester systematisch dazu bei, die Entstehung der häufigsten entzündlichen Erkrankung der Gelenke, der so genannten rheumatoiden Arthritis, zu verstehen. Ihm gelang es, bestimmte Zellen des Immunsystems, des Bindegewebes und der Knorpel zu charakterisieren, die an den entzündlichen Prozessen beteiligt sind und sich als Zielzellen für molekulare Eingriffe eignen.
Burmesters Erkenntnisse prägten verschiedene große Studien zur Therapie von rheumatischen Erkrankungen mit neuen Wirkstoffen. Zu ihnen gehören Arzneimittel, deren Prinzipien auch zur Behandlung von Krebserkrankungen eingesetzt werden. Neben den Biologika untersuchte er somit Wirkstoffe, die als so genannte „Small Molecules“ bezeichnet werden und bestimmte Enzyme hemmen, die bei der Entstehung, Aufrechterhaltung und Ausbreitung von Entzündungssituationen im Körper beteiligt sind. Diese Substanzen unterdrücken gezielt Wege der Signalverarbeitung in Immunzellen und bekämpfen so auch die zu Gelenkentzündungen führenden Prozesse.

  • 2006-2016 Ärztlicher Leiter des CharitéCentrums 12 für Innere Medizin und Dermatologie, Berlin
  • seit 1993 Universitätsprofessor für Innere Medizin, Rheumatologie und klinische Immunologie und Direktor der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Rheumatologie und Klinische Immunologie der Humboldt-Universität zu Berlin
  • 1990-1993 Berufung zum Universitätsprofessor auf Lebenszeit und Vertreter des Klinikdirektors für Rheumatologie und Klinische Immunologie, Medizinische Klinik III mit Poliklinik der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
  • 1990 Habilitation für Innere Medizin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Ernennung zum Privatdozenten
  • 1988 Ernennung zum Oberarzt an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
  • 1982-1988 Ausbildung zum Arzt für Innere Medizin und Erwerb der Teilgebietsbezeichnung Rheumatologie, Institut für Klinische Immunologie und Rheumatologie an der Medizinischen Klinik der Universität Erlangen-Nürnberg
  • 1980-1982 Gastwissenschaftler (Postdoctoral Fellow) an der Rockefeller University und der Mount Sinai School of Medicine in New York, USA
  • 1978 Approbation an der Medizinischen Hochschule Hannover
  • Studium der Medizin und Promotion in Hannover, Medizinische Hochschule

  • seit 2017 Präsident des Stiftungsrates von FOREUM, Foundation for Research in Rheumatology
  • 2016-2017 Präsident der Europäischen Gesellschaft für Rheumatologie (EULAR)
  • 2003-2004 Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie
  • 2002-2006 Mitglied im Executive Committee der EULAR (European League against Rheumatism) als Chairman of the Standing Committee of Investigative Rheumatology
  • 2002-2006 Vorsitzender des ständigen Ausschusses für Investigative Rheumatologie und Mitglied des Leitungsgremiums der EULAR
  • 2001-2002 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie
  • 1995-1997 Prodekan (Vertreter des Dekans) der Medizinischen Fakultät (Charité) der Humboldt-Universität zu Berlin

  • seit 2014    Koordinator des BMBF-Verbundprojekts ArthroMark
  • 2009-2016 Vorstandsmitglied des Sonderforschungsbereiches 650 der Deutschen Forschungsgemeinschaft „Zelluläre Ansätze zur Suppression unerwünschter Immunreaktionen - From Bench to Bedside“
  • 2009-2016 DFG-Forschungsprojekt „Gedächtnis-Plasmazellen als therapeutisches Ziel bei Autoimmunerkrankungen"
  • 2005-2008 DFG-Forschungsprojekt „Modulation von chronischen Immunreaktionen über CD152“
  • 1999-2004 DFG-Forschungsprojekt „Organisation der T-Zell-Hilfe bei der Erzeugung von Rheumafaktoren bei der Rheumatoiden Arthritis (C 6)“
  • 1999-2002 DFG-Forschungsprojekt „Plasmazelldifferenzierung bei Patienten mit einer Rheumatoiden Arthritis: Korrelation mit Krankheitsverlauf und Therapie“
  • 1997-2003 DFG-Forschungsprojekt „Differenzierung mesenchymaler Zellen in dreidimensionaler Kultur: In-vitro-Differenzierung und Transplantation vitaler Knorpel- und Knochengewebe“
  • 1991-1993 DFG-Forschungsprojekt „Interaktionen des Immunsystems mit mesenchymalen Zellen bei der chronischen Polyarthritis: Chondrozytenmembranen als Autoantigene“
  • 2000-2005 Stellvertretender Sprecher des Nationalen Genomforschungsprojektes SIPAGE, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
  • 2000-2005 Sprecher und stellvertretender Sprecher des Kompetenznetzes Rheuma des BMBF

  • 2015    Franziskus-Blondel-Medaille der Stadt Aachen für herausragende Verdienste in der Rheumatologie
  • 2015            Albrecht von Graefe-Medaille der Berliner Medizinischen Gesellschaft 2015
  • 2014        Ehrenmitgliedschaft der Polnischen Gesellschaft für Rheumatologie 2014
  • 2013        Carol Nachman-Preis für Rheumatologie der Landeshauptstadt Wiesbaden
  • seit 2006    Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
  • seit 2006    Ehrenmitglied der Europäischen Gesellschaft für Rheumatologie EULAR (European League Against Rheumatism)
  • seit 2003 Ehrenmitglied der Ungarischen Gesellschaft für Rheumatologie
  • 2001 Wissenschaftspreis des Arbeitskreises Stütz- und Bewegungsorgane der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (gemeinsam mit M. Backhaus und Mitarbeitern)
  • 2001 Rune Grubb-Lecture der Universität Lund, Schweden
  • 2000 Forschungspreis der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft für Biomaterialien der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (gemeinsam mit B. Kreklau und Mitarbeitern)
  • 1998 Jan van Breemen-Preis der Niederländischen Gesellschaft für Rheumatologie
  • seit 1997 Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (Biowissenschaftlich-Medizinische Klasse)
  • 1997 1. Preis des Rhone-Poulenc Forschungspreises für Neuromuskuläre Erkrankungen der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke e.V.
  • 1996 Förderpreis der Sandoz-Stiftung für therapeutische Forschung
  • 1996 Preis der Fachschaft Medizin für die beste Lehre
  • 1992 Bruno Schuler-Preis der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie
  • 1991 Preis der Therapiewoche Karlsruhe für die Arbeit: „Die Therapie der chronischen Poly-arthritis mit monoklonalen Antikörpern gegen T-Helfer-Lymphozyten“ (gemeinsam mit Dr. G. Horneff und Prof. Dr. F. Emmrich)
  • seit 1992 Mitglied im Beirat der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie
  • 1977 Stipendienpreis der Gesellschaft der Freunde der Medizinischen Hochschule Hannover für die besten Dissertationen des Jahres 1976/77

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