Prof. Dr. Hans-Georg Joost
- Fachbereich Agrar- und Ernährungswissenschaften
- Ort Nuthetal, Deutschland
- Wahljahr 2003
Forschung
Forschungsschwerpunkte: Genetik, Pathobiochemie und Prävention von Stoffwechselkrankheiten (z.B. Diabetes mellitus), Ernährungsmedizin
Hans-Georg Joost ist Autor zahlreicher Arbeiten auf dem Gebiet des Glucosestoffwechsels und der Pathogenese von Diabetes und Adipositas. Während eines Forschungsaufenthalts in den USA (National Institutes of Health, Samuel W. Cushman) war er an der Aufklärung der Regulation des Glucosetransports durch Insulin und Catecholamine beteiligt. Am Pharmakologischen Institut der RWTH Aachen, das er von 1991 bis 2001 leitete, identifizierte seine Arbeitsgruppe die funktionell relevanten Strukturelemente des insulinempfindlichen Glucosetransporters GLUT4. Die Gruppe entdeckte zudem mehrere neue Glucosetransportproteine (Klasse II und III der Zuckertransporter) und charakterisierte ihre Funktion. Am Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke identifizierte seine Gruppe eine Reihe von Genen, deren Varianten die Entstehung von Übergewicht und Diabetes in Mausstämmen begünstigen. Diese Erkenntnisse könnten zu neuen Strategien in der Prävention und Therapie des Diabetes mellitus führen.
Bild: Till Budde/DZD
Hans-Georg Joost ist Autor zahlreicher Arbeiten auf dem Gebiet des Glucosestoffwechsels und der Pathogenese von Diabetes und Adipositas. Während eines Forschungsaufenthalts in den USA (National Institutes of Health, Samuel W. Cushman) war er an der Aufklärung der Regulation des Glucosetransports durch Insulin und Catecholamine beteiligt. Am Pharmakologischen Institut der RWTH Aachen, das er von 1991 bis 2001 leitete, identifizierte seine Arbeitsgruppe die funktionell relevanten Strukturelemente des insulinempfindlichen Glucosetransporters GLUT4. Die Gruppe entdeckte zudem mehrere neue Glucosetransportproteine (Klasse II und III der Zuckertransporter) und charakterisierte ihre Funktion. Am Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke identifizierte seine Gruppe eine Reihe von Genen, deren Varianten die Entstehung von Übergewicht und Diabetes in Mausstämmen begünstigen. Diese Erkenntnisse könnten zu neuen Strategien in der Prävention und Therapie des Diabetes mellitus führen.
Bild: Till Budde/DZD
Werdegang
- 2002-2014 Wissenschaftlicher Vorstand des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DifE) und Professor für Pharmakologie an der Universität Potsdam
- 1991-2001 Professor für Pharmakologie und Toxikologie an der Medizinischen Fakultät der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen und Leiter des Instituts für Pharmakologie und Toxikologie
- 1981-1991 Dozent an der Universität Göttingen, Forschungsaufenthalt am National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases, National Institutes of Health in Bethesda, MD, USA
- 1981 Habilitation für das Fachgebiet Pharmakologie und Toxikologie
- 1979 Promotion in Medizin
- 1972 Promotion in organischer Chemie
- 1970-1972 Wissenschaftliche Hilfskraft am Organisch-Chemischen Institut der Universität Göttingen
- Studium der Chemie und Medizin an der Georg-August-Universität Göttingen
Funktionen
- seit 2012 Gewählter Sprecher des DFG-Fachkollegiums „Medizin“, Sektion 4 (Genetische, metabolische und regulatorische Basis von Krankheiten und Public Health)
- seit 2009 Mitglied des Vorstandes von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe
- 2000-2001 Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG)
- 1997-2001 Mitglied des Vorstandes der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG)
- Ombudsmann der Leibniz-Gemeinschaft
Auszeichungen und Mitgliedschaften
- 2014 DAG-Medaille der Deutschen Adipositas-Gesellschaft
- seit 2003 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina