Prof. Dr. Lars French
- Fachbereich Innere Medizin und Dermatologie
- Ort München, Deutschland
- Wahljahr 2008
Forschung
Forschungsschwerpunkte: Rolle des Immunsystems bei der toxischen epidermalen Nekrolyse (TEN) und bei Hautkrebs; Zelltod und Arzneimittelreaktionen; Entstehung Hautkrebs; Molekulare Mechanismen; Behandlungsansätze und Therapien bei Hautkrankheiten
Lars French forscht zu entzündlichen Hautkrankheiten, schweren Allergien und Hautkrebs. Bekannt wurde er durch seine Behandlung der toxischen epidermalen Nekrolyse (TEN), einer schweren allergischen Reaktion der Haut auf Medikamente. Für seine Arbeiten wurde Lars French mit dem „Otto Naegeli‐Preis“ für medizinische Forschung ausgezeichnet, einem der bedeutendsten wissenschaftlichen Preise der Schweiz.
Die Haut ist das Organ, das am häufigsten zu unerwünschten Arzneimittelreaktionen neigt. Die toxische epidermale Nekrolyse (TEN) ist die schwerste Medikamentenallergie, bei der eine massenhafte Nekrose der Epidermis zu starker Blasenbildung und zur großflächigen Ablösung der Haut führt. Lars French konnte ein Molekül identifizieren, welches für den Zelltod in der Haut verantwortlich ist. Das Molekül (Fas Ligand) wird von Zellen der Haut selbst produziert, es löst im Prinzip eine Selbstzerstörungsreaktion der Zellen aus. French entwickelte mit seinem Team auch einen neuartigen Behandlungsansatz: Sie verabreichten Patienten den Antikörper Immunglobulin. In zahlreichen Studien wird der Therapieansatz weiter erforscht. French interessiert dabei, wann das Immunsystem die Kontrolle über Entzündungen verliert und damit eine Krankheit auslöst.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Erforschung von Hautkrebs. Auch hier liegt der Fokus von Lars French und seinem Team auf dem Immunsystem und dessen Rolle bei der Entstehung von Krebszellen, insbesondere bei Lymphkrebs der Haut (kutanes Lymphom) und dem schwarzem Hautkrebs (Melanom). French verbindet Wissenschaft und Medizin: Um möglichst schnell neue Therapien entwickeln zu können, setzt er sich für eine Zusammenarbeit von Grundlagenwissenschaft und klinischer Forschung ein.
Lars French forscht zu entzündlichen Hautkrankheiten, schweren Allergien und Hautkrebs. Bekannt wurde er durch seine Behandlung der toxischen epidermalen Nekrolyse (TEN), einer schweren allergischen Reaktion der Haut auf Medikamente. Für seine Arbeiten wurde Lars French mit dem „Otto Naegeli‐Preis“ für medizinische Forschung ausgezeichnet, einem der bedeutendsten wissenschaftlichen Preise der Schweiz.
Die Haut ist das Organ, das am häufigsten zu unerwünschten Arzneimittelreaktionen neigt. Die toxische epidermale Nekrolyse (TEN) ist die schwerste Medikamentenallergie, bei der eine massenhafte Nekrose der Epidermis zu starker Blasenbildung und zur großflächigen Ablösung der Haut führt. Lars French konnte ein Molekül identifizieren, welches für den Zelltod in der Haut verantwortlich ist. Das Molekül (Fas Ligand) wird von Zellen der Haut selbst produziert, es löst im Prinzip eine Selbstzerstörungsreaktion der Zellen aus. French entwickelte mit seinem Team auch einen neuartigen Behandlungsansatz: Sie verabreichten Patienten den Antikörper Immunglobulin. In zahlreichen Studien wird der Therapieansatz weiter erforscht. French interessiert dabei, wann das Immunsystem die Kontrolle über Entzündungen verliert und damit eine Krankheit auslöst.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Erforschung von Hautkrebs. Auch hier liegt der Fokus von Lars French und seinem Team auf dem Immunsystem und dessen Rolle bei der Entstehung von Krebszellen, insbesondere bei Lymphkrebs der Haut (kutanes Lymphom) und dem schwarzem Hautkrebs (Melanom). French verbindet Wissenschaft und Medizin: Um möglichst schnell neue Therapien entwickeln zu können, setzt er sich für eine Zusammenarbeit von Grundlagenwissenschaft und klinischer Forschung ein.
Werdegang
- seit 2018 Direktor der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie, Ludwig-Maximilians-Universität München
- 2006-2018 Direktor Dermatologische Klinik, Universitätsspital Zürich, Schweiz
- 2003-2006 Extraordinarius für Dermatologie am Universitätsspital Genf, Schweiz
- 2003-2006 Louis‐Jeantet‐Professur in Medizin, Universität Genf, Schweiz
- 1999-2000 Visiting Clinical and Research Fellow, Department of Dermatology, University of Pennsylvania Health System, Philadelphia, USA
- 1998 Privatdozent, Universität Genf
- 1993-1997 Resident and Fellow, Dermatology Department, Universitätsspital, Genf, Schweiz
- 1993 Promotion zum Dr. med., Universität Genf, Schweiz
- 1990-1993 Research Fellow in cell and molecular biology, Geneva University Medical Center, Genf, Schweiz
- 1988 Diplom für Medizin, Fakultät für Medizin, Universität Genf
Facharztdiplom Dermatologie (FMH); Privatdozent Universität Genf - 1981-1988 Studium der Medizin, Universität Genf, Schweiz
Funktionen
- seit 2010 Vize‐Präsident Schweizerische Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie (SGDV)
- seit 2008 Vorstandsmitglied, European Dermatology Forum (EDF)
- 2004-2005 Präsident, European Society for Dermatological Research (ESDR)
- 1997-2005 Vorstandsmitglied, European Society for Dermatological Research (ESDR)
Auszeichungen und Mitgliedschaften
- 2012 Otto Naegeli‐Preis
- 2011 Thirty‐Sixth Annual M.H. Samitz Lectureship in Cutaneous Medicine
- 2011 Leo von Zumbusch Gedächtnisvorlesung
- seit 2008 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
- 2003 Louis‐Jeantet‐Professur in Medizin
- 2000 Pfizer Prize for Clinical Research in Immunology/Rheumatology
- 1999 Leenaards Foundation Prize for the Encouragement of Scientific Research
- 1998 Prix Claude Perrier de la Fondation pour la Promotion de l’Enseignement et de la
- Recherche en Pharmacothérapie
- 1997-2002 „SCORE A“, career development award
- Swiss Clinicians Opting for Research/Swiss National Science Foundation
- 1995 Roche Prize for Dermatological Research