Prof. Dr. Matthias Kleiner

Forschungsschwerpunkte: Produktionstechnik, Fertigungstechnik, Umformtechnik
Matthias Kleiner ist ein deutscher Produktionswissenschaftler. In diesem Gebiet verbindet er neuartige Fertigungstechnologien mit dem integrativen Querschnittsthema Leichtbau. Hierzu war er an einer Vielzahl von vor allem interdisziplinären, auch internationalen Forschungsprojekten und Forschungsverbünden, maßgeblich beteiligt. In seinen Funktionen als Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Leibniz-Gemeinschaft war er Forschungsmanager und mit allen Aspekten der deutschen Wissenschaftslandschaft betraut.
Ein Schwerpunkt seiner Arbeit war die Entwicklung neuer Fertigungsprozesse für leichte und gleichzeitig stabile Materialien, wie Aluminium und hochfeste Stähle. Leichtbau ist wichtig in der Automobil- und Luftfahrtindustrie, da es zur Reduktion von Gewicht und somit auch zu einem geringeren Treibstoffverbrauch beiträgt. Matthias Kleiner beschäftigte sich auch mit der Kombination verschiedener Materialien in einem Bauteil.
In seinen Untersuchungen setzte er auf computergestützte Modelle, um Umformprozesse zu simulieren. Diese Simulationen helfen, Materialverluste und Energieverbrauch zu minimieren und die Qualität der Produkte zu verbessern. Seine Forschungsergebnisse wurden häufig direkt in der Industrie umgesetzt. Vor allem in Bereichen der Automobilfertigung konnten Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen erzielt werden.
In seiner Amtszeit als Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft engagierte sich Mathias Kleiner dafür, die Exzellenzinitiative als Instrument der Forschungsförderung dauerhaft zu etablieren. Als Präsident der Leibniz-Gemeinschaft hat er die Vernetzung der Leibniz-Institute mit Hochschulen, anderen Forschungsorganisationen, Wirtschaftsunternehmen und gesellschaftlichen Institutionen gefördert. Ein Anliegen war ihm zudem der internationale Forschungsaustausch, insbesondere mit Japan und der Japan Science and Technology Agency.