Prof. Dr. Mohamed A. Marahiel
- Fachbereich Biochemie und Biophysik
- Ort Marburg, Deutschland
- Wahljahr 2004
Forschung
Forschungsschwerpunkte: Genregulation, Struktur-Funktionsbeziehung modular aufgebauter Multi-Enzyme, Struktur-Funktionsbeziehung von Hauptkälteschock-Proteinen
Mohamed Marahiel ist ein deutscher Biochemiker. Er erforscht anhand von Pilzen und Bakterien, wie sich solche Mikroben stets aufs Neue an ihre Umwelt anpassen. Ziel seiner Arbeit ist es, ein besseres Verständnis der komplexen Lebensweise und der flexiblen Anpassung dieser Mikroorganismen an ihre natürlichen Lebensräume zu erlangen.
Generell kommt der Suche nach neuen Medikamenten mit antibakterieller Wirkung eine große Bedeutung zu. Grund ist die Zunahme von Resistenzen, die Bakterienstämme gegen herkömmliche Antibiotika ausbilden. Forschende wie Mohamed Mahariel versuchen deshalb, neue Antibiotika aus Mikroorganismen zu isolieren – zumeist aus Pilzen oder Bakterien.
Ein anderer Weg, um neue Antibiotika zu finden, ist es, sie direkt herzustellen. Dazu muss man allerdings wissen, wie sie molekular aufgebaut sind und wie sie funktionieren – mithin auch, wie sich ihr molekularer Aufbau verändern lässt. Auch daran ist Mohamed Mahariel mit seiner Grundlagenforschung beteiligt.
Die Ergebnisse dieser Grundlagenforschungen können in der Praxis bei der Suche nach neuen Medikamenten hilfreich sein. Pharmakologisch relevante Peptide und Polyketide von Bakterien und Pilzen haben ein breites Wirkungsspektrum. Dieses reicht von der Anwendung als Antibiotikum, über Medikamente zur Behandlung von Tumoren (Zytostatika), bis zu solchen, die die Immunabwehr unterdrücken (Immunsuppressiva).
Mohamed Marahiel ist ein deutscher Biochemiker. Er erforscht anhand von Pilzen und Bakterien, wie sich solche Mikroben stets aufs Neue an ihre Umwelt anpassen. Ziel seiner Arbeit ist es, ein besseres Verständnis der komplexen Lebensweise und der flexiblen Anpassung dieser Mikroorganismen an ihre natürlichen Lebensräume zu erlangen.
Generell kommt der Suche nach neuen Medikamenten mit antibakterieller Wirkung eine große Bedeutung zu. Grund ist die Zunahme von Resistenzen, die Bakterienstämme gegen herkömmliche Antibiotika ausbilden. Forschende wie Mohamed Mahariel versuchen deshalb, neue Antibiotika aus Mikroorganismen zu isolieren – zumeist aus Pilzen oder Bakterien.
Ein anderer Weg, um neue Antibiotika zu finden, ist es, sie direkt herzustellen. Dazu muss man allerdings wissen, wie sie molekular aufgebaut sind und wie sie funktionieren – mithin auch, wie sich ihr molekularer Aufbau verändern lässt. Auch daran ist Mohamed Mahariel mit seiner Grundlagenforschung beteiligt.
Die Ergebnisse dieser Grundlagenforschungen können in der Praxis bei der Suche nach neuen Medikamenten hilfreich sein. Pharmakologisch relevante Peptide und Polyketide von Bakterien und Pilzen haben ein breites Wirkungsspektrum. Dieses reicht von der Anwendung als Antibiotikum, über Medikamente zur Behandlung von Tumoren (Zytostatika), bis zu solchen, die die Immunabwehr unterdrücken (Immunsuppressiva).
Werdegang
- 2016 Professor Emeritus, Philipps-Universität Marburg
- 2012 Ehrenprofessor, Wuhan University, Wuhan, China
- 1990-2016 Professur für Biochemie, Philipps-Universität Marburg
- 1987 Habilitation, Technische Universität (TU) Berlin
- 1977-1982 Wissenschaftlicher Assistent und Gruppenleiter, Institut für Biochemie und Molekulare Biologie, TU Berlin
- 1974-1977 Promotion, Max-Planck-Institut für Experimentelle Medizin, Göttingen
- 1971-1973 Studium der Chemie, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover sowie Georg-August-Universität Göttingen
- 1966-1970 Studium der Chemie, Cairo University, Gizeh, Ägypten
Funktionen
- 2001-2003 Dekan, Fachbereich Chemie, Philipps-Universität Marburg
- Mitglied, Editorial Board, Chemistry and Biology
Projekte
- 2012-2015 Sprecher, Sonderforschungsbereich (SFB) 987 „Mikrobielle Diversität in der umwelt-abhängigen Signalantwort“, DFG
- 2003-2009 Sprecher, Forschergruppe (FOR) 495 „Synthese funktionaler chemisch-biologischer Hybridverbindungen“, DFG
- 1996-2007 Leiter, Teilprojekt „Molekulare Analyse der Kälteschock-Antwort in Bodenbakterien der Gattung Bacillus“, SFB 395, DFG
Auszeichungen und Mitgliedschaften
- 2014 David Gottlieb Memorial Lecture, University of Illinois Urbana-Champaign, Champaign, USA
- 2009 Mitglied, Royal Society of Chemistry, London, UK
- 2008 Max-Bergmann-Medaille, Max Bergmann Kreis, Universität Bielefeld
- seit 2004 Mitglied, Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
- Mitglied, Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh)
- Mitglied, American Association for the Advancement of Science (AAAS), USA
- Mitglied, American Chemical Society (ACS), USA
- Mitglied, American Society for Microbiology (ASM), USA
- Mitglied, Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie und Biochemie (VAAM), Frankfurt am Main
- 1986 Stipendiat, Harvard University, Cambridge, USA sowie Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
- 1978 Stipendiat, John Innes Centre (JIC), Norwich, UK sowie DFG