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  • Fachbereich Innere Medizin und Dermatologie
  • Ort Heidelberg, Deutschland
  • Wahljahr 2004

Forschung

Forschungsschwerpunkte: Endokrinologie, Diabetes, Angiologie, Alterungsprozesse
Peter Nawroth ist ein deutscher Mediziner, der auf dem Gebiet der Stoffwechselerkrankungen forscht. Schwerpunkte seiner Arbeit sind Mechanismen chronischer Erkrankungen. Dazu zählen vor allem diabetische Spätschäden, aber auch Mechanismen des Alterungsprozesses.
Peter Nawroth sucht nach Mediatoren und Rezeptoren, die in der Lage sind, langfristig die Funktionen von Zellen, vor allem neuronalen Zellen und Endothelzellen, zu verändern. Dazu werden molekularbiologische, biochemische und zellbiologische Methoden eingesetzt.
Aktuell geht Nawroth der Frage nach, wann bei Diabetes mellitus Spätschäden auftreten, auch wenn der Blutzucker gut eingestellt ist. Er verfolgt die Hypothese, dass Veränderungen von wichtigen körpereigenen Eiweißen durch reaktive Metabolite dafür verantwortlich sind. Reaktive Metabolite, die im Zentrum der Forschung stehen, sind Dicarbonyle wie zum Beispiel Methylglyoxal und reaktive Sauerstoffspezies.
Weitere Ziele sind es zu verstehen, wie diese reaktiven Metabolite bei Diabetes vermehrt entstehen, wie sie diabetische Folgeschäden verursachen und als Fernziel neue Therapieverfahren zu entwickeln, die bereits eingetretene Spätschäden zurückbilden helfen.

  • 2011-2012 Kommissarischer leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Heidelberg
  • 2007-2011 Stellv. leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Heidelberg
  • 2008 Start des „Diabetes Center“ an der Universität Heidelberg
  • 2001-2021 Ärztlicher Direktor der Klinik für Endokrinologie, Stoffwechsel und Klinische Chemie des Universitätsklinikums Heidelberg
  • 2001 C4-Professor und Direktor der Abteilung Innere Medizin I am Universitätsklinikum Heidelberg
  • 1999-2001 C3-Professor und Leiter der Sektion „Vaskuläre Medizin“ der Inneren Medizin IV der Universität Tübingen
  • 1997 Mitgründer der Biotechfirma Wilex
  • 1996 Stiftungsprofessur der Herrmann und Lilly Schilling Stiftung
  • 1996 Weiterbildung zum Endokrinologen und Diabetologen (DDG)
  • 1995 Weiterbildung in Angiologie
  • 1992 Habilitation für Innere Medizin
  • 1992 Oberarzt
  • 1991 Facharzt für Innere Medizin
  • 1987-1991 Facharztausbildung in der Abteilung Innere Medizin I (Endokrinologie und Stoffwechsel, mit Sektion für Nephrologie) an der medizinischen Universitätsklinik Heidelberg
  • 1985-1987 Postdoc-Aufenthalt an der Oklahoma Medical Research Foundation, USA
  • 1982-1985 Postdoc-Aufenthalt an der Columbia University, New York, USA
  • 1980-1981 Wissenschaftlicher Angestellter in der Abteilung Innere Medizin (Gastroenterologie) der Universitätsklinik Tübingen
  • 1980 Promotion zum Dr. med. an der Universität Hamburg
  • 1974-1980 Medizinstudium an der Universität Hamburg

  • 2011‐2014 Council Member, European Association for the Study of Diabetes (EASD)
  • seit 2009 Wissenschaftlicher Beirat, Deutsches Diabetes‐Zentrum, Düsseldorf
  • 2006‐2010 Mitglied im Fakultätsrat der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
  • 2005‐2007 Vorstand der Deutschen Diabetes Gesellschaft
  • 2005‐2006 Beirat der Südwestdeutschen Gesellschaft für Innere Medizin
  • seit 2005 Herausgeber von Experimental and Clinical Endocrinology & Diabetes
  • seit 2004 Leiter des Zentrallabors der Zentralisation der Labormedizin am Universitätsklinikum Heidelberg
  • seit 2001 Leiter des Lenkungsausschusses Geriatrie

  • seit 2014 Sprecher des DFG-Sonderforschungsbereichs SFB 1118 „Reaktive Metabolite als Ursache diabetischer Folgeschäden“
  • 2012-2014 DFG-Projekt „Zeit- und Zell-spezifische Regulation von NF-kB-Untereinheiten-spezifischen Signalkaskaden bei der Terminierung der Entzündungsreaktion in immunologischen Systemen“, Teilprojekt zu SFB 938 „Milieuspezifische Kontrolle immunologischer Reaktivität“
  • 1998-2001 DFG-Projekt „Bedeutung nicht enzymatisch glykierter Proteine für entzündliche Darmerkrankungen“, Teilprojekt zu SFB 601 „Molekulare Pathogenese hepato-gastroenterologischer Erkrankungen“
  • 1997-2009 DFG-Projekt „Die Rolle von RAGE und seinen Liganden für die Immuntoleranz und ihre Brechung“, Teilprojekt zu SFB 405 „Immuntoleranz und ihre Störungen“

  • 2018 Camillo Golgi Preis der Europäischen Gesellschaft für Diabetesforschung (EASD)
  • 2010 Ehrendoktorwürde der Riga Stradins-Universität, Lettland
  • seit 2005 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
  • 1993 Heisenbergstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

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