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  • Fachbereich Chemie
  • Ort Karlsruhe, Deutschland
  • Wahljahr 2025

Forschung

Forschungsschwerpunkte: Seltene Erden, Münzmetalle, Hauptgruppen, metallfunktionalisierte Polymere, Organometallchemie
Peter Roesky ist ein deutscher Chemiker, dessen Forschungsgebiet innerhalb der Anorganischen Chemie die Chemie der Seltenen Erden, Hauptgruppenelemente und Münzmetalle umfasst. Im Zentrum seiner wissenschaftlichen Arbeit stehen grundlegende Fragen der chemischen Synthese ebenso wie materialnahe Anwendungen. Dazu zählen unter anderem die homogene Katalyse sowie die Erforschung lumineszierender und magnetischer Materialien für die Quanteninformationstechnologie.
Ein zentrales Thema in Peter Roeskys Forschung ist die Chemie der Seltenen Erden. Diese Gruppe von 17 chemisch eng verwandten Elementen ist essenziell für eine Vielzahl moderner Technologien – von Leuchtdioden und Permanentmagneten über Windkraftanlagen bis hin zu Smartphones. Trotz ihrer industriellen Relevanz sind die molekularen Eigenschaften der Seltenen Erden bislang nur unzureichend erforscht. Peter Roesky verfolgt daher einen dezidiert molekularen Ansatz: Durch die gezielte Synthese und detaillierte Charakterisierung von Komplexverbindungen entwickelt er Modellverbindungen, die entweder als Grundlage für weiterführende Forschung dienen oder selbst interessante Eigenschaften aufweisen.
Die wissenschaftliche Spannweite seiner Arbeitsgruppe reicht von homogener Katalyse über lumineszierende Materialien bis hin zu Einzelmolekülmagneten. Letztere sind insbesondere für Anwendungen in der Quanteninformationstechnologie von großer Bedeutung. Darüber hinaus befasst sich Peter Roesky mit Zintl-Ionen. Zintl-Ionen sind polynukleare p-Block Verbindungen mit komplexen Anionenstrukturen, die Anwendung in der Materialwissenschaft finden könnten.
Peter Roesky hat in zahlreichen Arbeiten gezeigt, dass sich durch präzises molekulares Design – selbst mit hoch reaktiven Lanthanoiden – elegante und funktionale Strukturen erzeugen lassen. In einer Studie stellte er neuartige Komplexverbindungen vor, die eine ausgeprägte magnetische Anisotropie aufweisen – eine Schlüsselvoraussetzung für leistungsfähige Einzelmolekülmagnete. Die magnetische Anisotropie, das heißt die Richtungsabhängigkeit der Magnetisierung, spielt eine zentrale Rolle für die Entwicklung von Spintronik- und Quanteninformationssystemen.
Neben den Lanthanoiden widmet sich der Wissenschaftler auch der Chemie der Hauptgruppenelemente und der Münzmetalle Kupfer, Silber und Gold. Letztere sind wegen ihrer lumineszierenden und katalytischen Eigenschaften besonders interessant.
Ein weiterer Schwerpunkt seiner Forschung besteht in der Entwicklung hybrider Polymermaterialien in einer engen interdisziplinären Zusammenarbeit. Ziel ist es, funktionale Materialien zu synthetisieren, die molekulare Präzision mit makroskopischer Stabilität vereinen – ein zentrales Anliegen der modernen Materialwissenschaft.
Peter Roesky verbindet in seinem Ansatz synthetische Kreativität, strukturchemische Expertise und funktionale Analyse. Das breite Spektrum neuartiger Verbindungen, das seine Arbeitsgruppe geschaffen hat, dient sowohl der Validierung theoretischer Konzepte als auch der Entwicklung innovativer Anwendungen. Dabei ist sein gezielter Einsatz von reaktiven metallorganischen Systemen zur gezielten Synthese von Molekülen mit neuen und zum Teil ungewöhnlichen strukturellen, chemischen oder physikalischen Eigenschaften besonders hervorzuheben.
Peter Roeskys Forschung bewegt sich an der Schnittstelle von Grundlagenforschung und technologischer Innovation. Sie liefert tiefgreifende Einsichten in die chemische Synthese und trägt wesentlich zur Entwicklung funktionaler Materialien bei. Über das Labor hinaus engagiert er sich aktiv in Forschungsverbünden und bringt seine Expertise in die Gemeinschaft der Chemikerinnen und Chemiker ein.

  • 2017-2018 Adjunct Professor, Faculty of Engineering, Queensland University of Technology (QUT), Brisbane, Australien
  • 2015-2016 Prodekan, Fakultät für Chemie und Biowissenschaften, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
  • 2013-2015 Dekan, Fakultät für Chemie und Biowissenschaften, KIT 
  • 2011-2013 Prodekan, Fakultät für Chemie und Biowissenschaften, KIT
  • seit 2008 Professor für Anorganische Funktionsmaterialien, KIT (bis 2009: Universität Karlsruhe)
  • 2007-2008 Direktor, Institut für Chemie und Biochemie, Freie Universität (FU) Berlin
  • 2007-2008 Prodekan für Forschung, Fachbereich Biologie, Chemie, Pharmazie, FU Berlin
  • 2001-2008 Professor für Anorganische Chemie, FU Berlin
  • 1999-2001 Privatdozent, Universität Karlsruhe 
  • 1996-1999 Habilitation, Universität Karlsruhe
  • 1995-1996 Postdoktorand, Department of Chemistry, Northwestern University, Evanston, USA
  • 1992-1994 Promotion, Technische Universität (TU) München 
  • 1987-1992 Studium der Chemie, Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg 

  • 2023-2026 Vorsitzender, Wöhler-Vereinigung für Anorganische Chemie, Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) 
  • 2016-2024 Mitglied, Fachkollegium „Molekülchemie“, Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) 

2023-2026 Sprecher, Sonderforschungsbereich (SFB) 1573 „4f for Future“, DFG
seit 2023 Co-Leiter, Teilprojekt „Integriertes Graduiertenkolleg“, SFB 1573, DFG
2020-2026 Antragsteller, Reinhart Koselleck-Projekt „Sandwichkomplexe der Lanthanoide mit Heterocyclen“, DFG
2016 -2020 Co-Leiter, Teilprojekt „Metall beladene Präzisionspolymere: Von der Kette zum Präzisionsnanopartikel“, SFB 1176, DFG
2016-2019 Co-Leiter, Teilprojekt „Mikrostrukturkontrollierte Oberflächen für die ortsaufgelöste Katalyse“, SFB 1176, DFG
2011-2022 Leiter, Projekt „Homodinukleare Lanthanidkomplexe und heterodinukleare Lanthanid-d-Metallkomplexe“, Transregio (TRR) 88, DFG
2011-2022 Leiter, Teilprojekt „Multinukleare Goldkomplexe“, TRR 88, DFG
2004-2010 Stellvertretender Sprecher, SPP 1166 „Lanthanoidspezifische Funktionalitäten in Molekül und Material“, DFG
1997-2005 Beteiligter Wissenschaftler, Graduiertenkolleg (GRK) 352 „Synthetische, mechanistische und reaktionstechnische Aspekte von Metallkatalysatoren“, DFG

  • seit 2025 Mitglied, Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
  • seit 2024 Ordentliches Mitglied, Heidelberger Akademie der Wissenschaften
  • 2024 Marianne-Baudler-Preis, GDCh
  • seit 2022 Scout, Henriette Herz-Scouting Programm, Alexander von Humboldt-Stiftung, Bonn 
  • 2022 Frank H. Spedding Award for Research in Rare Earth Science, 29th Rare Earth Research Conference (RERC29), Philadelphia, USA
  • seit 2020 Fellow, European Academy of Science (EurAsc)
  • 2019 Invitational Fellowship for Research in Japan, Japan Society for the Promotion of Science (JSPS)
  • 2016 Terrae Rarae Award, Terrae Rarae 2016, Magnetic Island, Townsville, Australia
  • 2014 Fellow, Royal Society of Chemistry (RSC), UK
  • 2001 Karl-Ziegler-Stiftungs-Stipendium, GDCh
  • 2000-2001 Karl-Winnacker-Stipendium, Aventis Foundation, Frankfurt am Main
  • 1999-2003 Heisenberg-Stipendium, DFG
  • 1996-1998 Liebig-Stipendium, Fonds der Chemischen Industrie (FCI), Frankfurt am Main
  • 1992-1994 Kekulé-Stipendium, FCI, Frankfurt am Main

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