Prof. Dr. Alessandra Moretti
- Fachbereich Physiologie und Pharmakologie/Toxikologie
- Ort München, Deutschland
- Wahljahr 2024
Forschung
Forschungsschwerpunkte: Entwicklung des Herzens, Herzmodelle auf der Basis pluripotenter Stammzellen, Regeneration des Herzens, Herzerkrankungen, Herzzelltherapie
Alessandra Moretti ist eine italienische Chemikerin und Pharmazeutin. Ihre Forschung zielt darauf ab, die Mechanismen menschlicher Herzerkrankungen zu identifizieren und die Prinzipien der Herzentwicklung zu entschlüsseln. Auf dem Gebiet der Modellierung menschlicher Herzerkrankungen hat sie Pionierarbeit geleistet. Mit den Erkenntnissen aus der Forschung von Alessandra Moretti lassen sich neue therapeutische Strategien für die Wiederherstellung der Funktion kranker Herzen und für die Herzregeneration nach Verletzungen entwickeln.
Nach der Geburt verliert das menschliche Herz fast vollständig seine Regenerationsfähigkeit. Das führt dazu, dass Herzerkrankungen die häufigste Todesursache weltweit sind. In der kardiovaskulären Medizin besteht daher ein dringender Bedarf an der Entwicklung neuartiger therapeutischer Ansätze, um die vollumfängliche Funktion kranker Herzen wiederherzustellen und den Herzmuskel nach Verletzungen zu regenerieren. Mit dieser Aufgabe befasst sich die Forschung von Alessandra Moretti. Dabei konzentriert sie sich auf einen multidisziplinären Ansatz, der die der Anwendung von Methoden aus verschiedenen naturwissenschaftlichen Gebieten und die Prinzipien der Stammzellbiologie, der Herzentwicklung und des Bioengineering integriert.
Mit ihrer Forschung möchte Alessandra Moretti ein Verständnis für die zellulären und molekularen Vorgänge entwickeln, die entscheidend an der Entwicklung des Herzens beteiligt sind. Die Arbeitsgruppe um Alessandra Moretti interessiert sich dafür, wie diese Prozesse bei angeborenen Herzfehlern gestört werden und wie Erkenntnisse aus der Entwicklung genutzt werden können, um neue regenerative Ansätze bei Erwachsenen zu erforschen. Neben Maus- und Schweinemodellen nutzt das Team menschliche pluripotente Stammzellen. Sie haben das Potenzial, sich in verschiedene Herzzelltypen zu differenzieren und ermöglichen die Bildung dreidimensionaler Gewebekulturen. Im besonderen Fokus steht die Forschung an Herzorganoiden. Hier nimmt Alessandra Moretti eine internationale Vorreiterrolle ein: Sie etablierte das erste selbst-organisierende kardiale Organoid, das die gemeinsame Entwicklung von Ventrikelmyokard und Epikard zeigt, genannt Epikardioid. Ihr Ziel ist es, kardiale Organoide als Modelle für menschliche embryonale Herzentwicklung zu nutzen und damit Mechanismen der kardialen Regeneration zu entschlüsseln.
Ein weiterer zentraler Schwerpunkt von Alessandra Moretti liegt in der Modellierung menschlicher Herzerkrankungen. Dafür setzt sie pluripotente Stammzellen von Patientinnen und Patienten ein und verwendet Methoden wie CRISPR/Cas9-Gene Editing und Bioprinting – beides moderne Techniken aus der Molekularbiologie und Biotechnologie – sowie hochentwickelte bildgebende Verfahren. Diese Arbeiten dienen dazu, Mechanismen der Pathogenese zu identifizieren und neue therapeutische Strategien in einem Patienten-spezifischen Milieu zu testen. Alessandra Moretti hat Pionierarbeit auf diesem Gebiet geleistet, indem sie vererbte Herzrhythmusstörungen modellierte und Verfahren für die Entwicklung von personalisierter Medizin und Diagnostik entwickelte.
Alessandra Moretti ist eine italienische Chemikerin und Pharmazeutin. Ihre Forschung zielt darauf ab, die Mechanismen menschlicher Herzerkrankungen zu identifizieren und die Prinzipien der Herzentwicklung zu entschlüsseln. Auf dem Gebiet der Modellierung menschlicher Herzerkrankungen hat sie Pionierarbeit geleistet. Mit den Erkenntnissen aus der Forschung von Alessandra Moretti lassen sich neue therapeutische Strategien für die Wiederherstellung der Funktion kranker Herzen und für die Herzregeneration nach Verletzungen entwickeln.
Nach der Geburt verliert das menschliche Herz fast vollständig seine Regenerationsfähigkeit. Das führt dazu, dass Herzerkrankungen die häufigste Todesursache weltweit sind. In der kardiovaskulären Medizin besteht daher ein dringender Bedarf an der Entwicklung neuartiger therapeutischer Ansätze, um die vollumfängliche Funktion kranker Herzen wiederherzustellen und den Herzmuskel nach Verletzungen zu regenerieren. Mit dieser Aufgabe befasst sich die Forschung von Alessandra Moretti. Dabei konzentriert sie sich auf einen multidisziplinären Ansatz, der die der Anwendung von Methoden aus verschiedenen naturwissenschaftlichen Gebieten und die Prinzipien der Stammzellbiologie, der Herzentwicklung und des Bioengineering integriert.
Mit ihrer Forschung möchte Alessandra Moretti ein Verständnis für die zellulären und molekularen Vorgänge entwickeln, die entscheidend an der Entwicklung des Herzens beteiligt sind. Die Arbeitsgruppe um Alessandra Moretti interessiert sich dafür, wie diese Prozesse bei angeborenen Herzfehlern gestört werden und wie Erkenntnisse aus der Entwicklung genutzt werden können, um neue regenerative Ansätze bei Erwachsenen zu erforschen. Neben Maus- und Schweinemodellen nutzt das Team menschliche pluripotente Stammzellen. Sie haben das Potenzial, sich in verschiedene Herzzelltypen zu differenzieren und ermöglichen die Bildung dreidimensionaler Gewebekulturen. Im besonderen Fokus steht die Forschung an Herzorganoiden. Hier nimmt Alessandra Moretti eine internationale Vorreiterrolle ein: Sie etablierte das erste selbst-organisierende kardiale Organoid, das die gemeinsame Entwicklung von Ventrikelmyokard und Epikard zeigt, genannt Epikardioid. Ihr Ziel ist es, kardiale Organoide als Modelle für menschliche embryonale Herzentwicklung zu nutzen und damit Mechanismen der kardialen Regeneration zu entschlüsseln.
Ein weiterer zentraler Schwerpunkt von Alessandra Moretti liegt in der Modellierung menschlicher Herzerkrankungen. Dafür setzt sie pluripotente Stammzellen von Patientinnen und Patienten ein und verwendet Methoden wie CRISPR/Cas9-Gene Editing und Bioprinting – beides moderne Techniken aus der Molekularbiologie und Biotechnologie – sowie hochentwickelte bildgebende Verfahren. Diese Arbeiten dienen dazu, Mechanismen der Pathogenese zu identifizieren und neue therapeutische Strategien in einem Patienten-spezifischen Milieu zu testen. Alessandra Moretti hat Pionierarbeit auf diesem Gebiet geleistet, indem sie vererbte Herzrhythmusstörungen modellierte und Verfahren für die Entwicklung von personalisierter Medizin und Diagnostik entwickelte.
Werdegang
- 2019-2024 Außerordentliche Professorin, Yale University School of Medicine, New Haven, USA
- seit 2015 Professorin für Regenerative Medizin kardiovaskulärer Erkrankungen, Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I, Technische Universität München (TUM)
- 2006-2015 Gruppenleiterin, Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I, TUM
- 2005-2008 Dozentin für Medizin, Cardiovascular Research Center, Massachusetts General Hospital, Harvard Medical School, Boston, USA
- 2002-2005 Leiterin, Wissenschaftliche Projekte, Institute of Molecular Medicine, University of California San Diego, San Diego,USA
- 1997-2002 Postdoktorandin, Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I, TUM
- 1992-1997 Promotion in Pharmakologie und Toxikologie, University of Padua, Padua, Italien
- 1992 Master in Chemie und Pharmazie, University of Padua, Padua, Italien
- 1986-1992 Studium der Chemie und Pharmazie, University of Padua, Padua, Italien
Funktionen
- seit 2024 Mitglied, Fachkollegium „Entwicklungsbiologie“, Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
- seit 2023 Stellvertretende Leiterin, Center for Cardiovascular and Metabolic Health, School of Medicine and Health, TUM
- seit 2023 Mitglied, Wissenschaftlicher Beirat, Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung, Bad Nauheim
- seit 2023 Mitglied, Zentrale Ethik-Kommission für Stammzellenforschung, Robert Koch Institut, Berlin
- seit 2022 Gremiumsmitglied sowie Gutachterin, Verschiedene Grant Review Panels, European Research Council (ERC)
- seit 2021 Mitglied sowie Vorstand, Berufungsausschuss, Center for Organoid Systems and Tissue Engineering, TUM
- seit 2019 Mitglied, Prüfausschuss für klinische Stipendien, Else-Kröner Clinical Research Centre, TUM
- seit 2018 Mitglied, TUM Institute for Advanced Study, TUM
- seit 2013 Mitglied, PhD-Studienausschuss „Medical Life Science and Technology“, School of Medicine and Health, TUM
- seit 2010 Leiterin, Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK)
Projekte
- seit 2024 Advanced Grant „EPICURE Programming the EPIcardium to CURE broken hearts“, European Research Council (ERC)
- seit 2023 Leiterin, Projekt „Gene Therapy for treatment of rare inherited Arrhythmogenic Cardiomyopathy“, Horizon 2020, Europäische Union (EU)
- seit 2023 Leiterin, Teilprojekt „Neuartige Gen-Editierung durch Nano-Partikel-verpackte CRISPR-Cas9 mRNA zur Behandlung von Duchenne Muskeldystrophie“, Cluster for Nucleic Acid Therapeutics Munich (C-NATM), Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
- seit 2019 Leiterin, Teilprojekt „Non-coding RNA control of cardiac repolarization“ sowie Teilprojekt „Macrophage lncRNAs in heart repair“, Transregio (TRR) 267, DFG
- 2018-2024 Advanced Grant „BIOCARD Deep BIOmodeling of human CARDiogenesis“, ERC
- seit 2014 Leiterin, Teilprojekt „Patient-specific induced pluripotent stem cell models to elucidate the role of TRPM4 channels in the pathogenesis of inherited cardiac arrhythmia“, TRR 152, DFG
- 2010-2014 Leiterin, Teilprojekt „Modeling LQT2 syndrome in cardiac myocytes from patient-specific induced pluripotent stem cells“, Forschungsgruppe (FOR 923), DFG