Prof. Dr. Armido Studer
- Fachbereich Chemie
- Ort Münster, Deutschland
- Wahljahr 2020
Forschung
Forschungsschwerpunkte: Organische Synthese, Radikalchemie, Oberflächenchemie, homogene Katalyse, kontrollierte radikalische Polymerisation
Armido Studer ist ein Schweizer Chemiker. Er erforscht intensiv radikalische Prozesse. Studer möchte ein Verständnis sowohl für negative als auch für positive Aspekte von Radikalen gewinnen, um diese gezielt nutzen bzw. bekämpfen zu können. Dazu arbeitet er in den Bereichen der Katalyse, organischer Synthese und Materialwissenschaften.
Radikale sind allgegenwärtig und tragen unter anderem zum Altern des menschlichen Körpers bei. Dort führt der oxidative Stress zum Abbau von Enzymen. Auch Schäden am Erbgut werden mitunter durch Radikale bewirkt. Studer will ein Verständnis dieser Vorgänge erhalten, um nachteiligen Wirkungen entgegentreten zu können. Es gibt andererseits auch positive Aspekte über Radikale in der Chemie. Viele Kunststoffe, die zum Aufbau unterschiedlichster Materialien genutzt werden sind radikalchemisch hergestellt.
Radikale sind sehr reaktive Substanzen und man glaubte früher, dass sie sich nicht „zähmen“ lassen. Mittlerweile versteht man die Struktur und die Reaktivität dieser reaktiven Intermediate besser, so dass die Radikalchemie gezielt zum Aufbau komplexer Strukturen eingesetzt werden kann.
Armido Studer ist ein Schweizer Chemiker. Er erforscht intensiv radikalische Prozesse. Studer möchte ein Verständnis sowohl für negative als auch für positive Aspekte von Radikalen gewinnen, um diese gezielt nutzen bzw. bekämpfen zu können. Dazu arbeitet er in den Bereichen der Katalyse, organischer Synthese und Materialwissenschaften.
Radikale sind allgegenwärtig und tragen unter anderem zum Altern des menschlichen Körpers bei. Dort führt der oxidative Stress zum Abbau von Enzymen. Auch Schäden am Erbgut werden mitunter durch Radikale bewirkt. Studer will ein Verständnis dieser Vorgänge erhalten, um nachteiligen Wirkungen entgegentreten zu können. Es gibt andererseits auch positive Aspekte über Radikale in der Chemie. Viele Kunststoffe, die zum Aufbau unterschiedlichster Materialien genutzt werden sind radikalchemisch hergestellt.
Radikale sind sehr reaktive Substanzen und man glaubte früher, dass sie sich nicht „zähmen“ lassen. Mittlerweile versteht man die Struktur und die Reaktivität dieser reaktiven Intermediate besser, so dass die Radikalchemie gezielt zum Aufbau komplexer Strukturen eingesetzt werden kann.
Werdegang
- seit 2009 Universitätsprofessor (W3), Westfälische Wilhelms-Universität Münster
- seit 2004 Professor (C4), Westfälische Wilhelms-Universität Münster
- 2000-2004 Professor (C3), Philipps-Universität Marburg
- 1996-2000 Habilitation, Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich, Schweiz
- 1995-1996 Postdoktorat, University of Pittsburgh, Pennsylvania, USA
- 1992-1995 Promotion, Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich, Schweiz
- 1987-1991 Chemiestudium, Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich, Schweiz
Funktionen
- seit 2020 Fachgutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
- seit 2019 Mitglied im Kuratorium der Zeitschrift „Angewandte Chemie“
Projekte
- seit 2023 Principal Investigator, Advanced Grant „H-dot Radical Chemistry with the Hydrogen Atom Through Water Activation“, European Research Council (ERC)
- seit 2010 Sprecher des DFG-Sonderforschungsbereichs „SFB 858: Synergetische Effekte in der Chemie - Von der Additivität zur Kooperativität“
Auszeichungen und Mitgliedschaften
- 2024 Paracelsus-Preis, Schweizerische Chemische Gesellschaft
- seit 2020 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
- 2019 Pedler Award, Royal Society of Chemistry, UK
- 2019 Fellow, Royal Society of Chemistry, UK
- seit 2018 Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste
- 2018 Fujian „100 Talent Plan“-Professor, Fujian Province: „100 Talent Plan“ Foreign Experts Program, China
- 2016 ERC Advanced Grant, European Research Council
- 2014 Forschungspreis der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
- 2007 Solvias Ligand Contest Award
- 2006 Novartis Young Investigator Award
- 1999 Nachwuchsförderstelle der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich, Schweiz