Prof. Dr. Meritxell Huch Ortega
- Fachbereich Genetik/Molekularbiologie und Zellbiologie
- Ort Dresden, Deutschland
- Wahljahr 2025
Forschung
Forschungsschwerpunkte Organoide, Regeneration, Physiologie, Pathophysiologie, Krankheitsmechanismen
Meritxell Huch Ortega ist Pharmazeutin und Biomedizinerin. Ihr Forschungsinteresse gilt der Geweberegeneration sowie der Entwicklung gewebespezifischer Krankheitsmodelle für menschliche Organe. Sie entschlüsselt die grundlegenden Prinzipien, die dem Erhalt und der Reparatur von adultem Gewebe zugrunde liegen, und untersucht die Mechanismen, mit welchen eine Fehlregulation dieser Prinzipien zu Krankheiten beiträgt. Mithilfe dreidimensionaler Organoidmodelle des Magens, der Leber und der Bauchspeicheldrüse möchte sie die Geweberegeneration und -pathologie entscheidend besser verstehen.
Regeneration ist der Prozess, mit dem komplette Körperteile oder Gewebe in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden können. Deregulierte Regeneration führt zu Krankheit. Hochaktives Gewebe wie das des Darms zeichnet sich durch ständige Proliferation und Differenzierung aus. Im Gegensatz dazu benötigt Gewebe in Ruhephase eine Aktivierung, um die Regeneration zu beginnen.
Die menschliche Leber und die Bauchspeicheldrüse stellen Schlüsselmodelle dar, um zu untersuchen, wie Zellen ihre Rolle aufrechterhalten und wie diese sich während der Regeneration und bei Krankheit verändern. Die Leber ist für ihre außergewöhnliche Regenerationsfähigkeit nach Verletzungen bekannt. Die Bauchspeicheldrüse hingegen hat trotz ihrer Ähnlichkeit zur Leber nur eine begrenzte regenerative Kapazität. Nach einer Resektion kann sich die Leber nahezu unbegrenzt regenerieren, doch ihre Fähigkeit ist nach toxischen Verletzungen (zum Beispiel durch Drogen oder Alkohol) eingeschränkt, was zu Fibrose (Narbenbildung) oder in manchen Fällen zu Hyperproliferation und Krebs führen kann.
Um die Mechanismen zu erkunden, die der Regeneration zugrunde liegen, hat Meritxell Huch Ortega dreidimensionale Organoidmodelle aus gesundem und krankhaftem Gewebe aus Organen von Mäusen und Menschen erstellt. Zu den Organen zählen Magen, Leber und Bauchspeicheldrüse. Ihre Forschung verbindet diese In-vitro-Organoidmodelle mit In-vivo-Systemen verbindet. Durch den Vergleich von Mausorganoiden mit Lebend-Regenerations-Modellen konnten Meritxell Huch Ortega und ihre Forschungsgruppe zeigen, dass diese Organoide viele Aspekte der In-vivo-Regeneration nachahmen. Dies hat tiefe Einblicke in die Geweberegeneration und in Krankheitsmechanismen gewährt. Das Team hat diese Modelle auf menschliches Gewebe übertragen, um die humane Gewebebiologie zu verbessern und um menschliche Gewebereparatur ebenso wie Krankheit zu untersuchen. Ziel ist es, ein detailliertes Verständnis der Regeneration von menschlichem Gewebe zu bekommen. Zudem soll beleuchtet werden, wie diese Mechanismen durch Krankheit gestört werden.
Meritxell Huch Ortega ist Pharmazeutin und Biomedizinerin. Ihr Forschungsinteresse gilt der Geweberegeneration sowie der Entwicklung gewebespezifischer Krankheitsmodelle für menschliche Organe. Sie entschlüsselt die grundlegenden Prinzipien, die dem Erhalt und der Reparatur von adultem Gewebe zugrunde liegen, und untersucht die Mechanismen, mit welchen eine Fehlregulation dieser Prinzipien zu Krankheiten beiträgt. Mithilfe dreidimensionaler Organoidmodelle des Magens, der Leber und der Bauchspeicheldrüse möchte sie die Geweberegeneration und -pathologie entscheidend besser verstehen.
Regeneration ist der Prozess, mit dem komplette Körperteile oder Gewebe in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden können. Deregulierte Regeneration führt zu Krankheit. Hochaktives Gewebe wie das des Darms zeichnet sich durch ständige Proliferation und Differenzierung aus. Im Gegensatz dazu benötigt Gewebe in Ruhephase eine Aktivierung, um die Regeneration zu beginnen.
Die menschliche Leber und die Bauchspeicheldrüse stellen Schlüsselmodelle dar, um zu untersuchen, wie Zellen ihre Rolle aufrechterhalten und wie diese sich während der Regeneration und bei Krankheit verändern. Die Leber ist für ihre außergewöhnliche Regenerationsfähigkeit nach Verletzungen bekannt. Die Bauchspeicheldrüse hingegen hat trotz ihrer Ähnlichkeit zur Leber nur eine begrenzte regenerative Kapazität. Nach einer Resektion kann sich die Leber nahezu unbegrenzt regenerieren, doch ihre Fähigkeit ist nach toxischen Verletzungen (zum Beispiel durch Drogen oder Alkohol) eingeschränkt, was zu Fibrose (Narbenbildung) oder in manchen Fällen zu Hyperproliferation und Krebs führen kann.
Um die Mechanismen zu erkunden, die der Regeneration zugrunde liegen, hat Meritxell Huch Ortega dreidimensionale Organoidmodelle aus gesundem und krankhaftem Gewebe aus Organen von Mäusen und Menschen erstellt. Zu den Organen zählen Magen, Leber und Bauchspeicheldrüse. Ihre Forschung verbindet diese In-vitro-Organoidmodelle mit In-vivo-Systemen verbindet. Durch den Vergleich von Mausorganoiden mit Lebend-Regenerations-Modellen konnten Meritxell Huch Ortega und ihre Forschungsgruppe zeigen, dass diese Organoide viele Aspekte der In-vivo-Regeneration nachahmen. Dies hat tiefe Einblicke in die Geweberegeneration und in Krankheitsmechanismen gewährt. Das Team hat diese Modelle auf menschliches Gewebe übertragen, um die humane Gewebebiologie zu verbessern und um menschliche Gewebereparatur ebenso wie Krankheit zu untersuchen. Ziel ist es, ein detailliertes Verständnis der Regeneration von menschlichem Gewebe zu bekommen. Zudem soll beleuchtet werden, wie diese Mechanismen durch Krankheit gestört werden.
Werdegang
- seit 2024 Ehrenprofessur, Technische Universität Dresden
- seit 2022 Direktorin, Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik, Dresden
- 2019-2022 Lise Meitner-Gruppenleiterin, Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik, Dresden
- 2014-2020 Gruppenleiterin, Wellcome/Cancer Research UK Gurdon Institute, University of Cambridge, Cambridge, UK
- 2014-2020 Assoziierte Gruppenleiterin, Cambridge Stem Cell Institute, University of Cambridge, Cambridge, UK
- 2014-2020 Mitglied, Department of Physiology, Developmental Biology and Neurosciences, University of Cambridge, Cambridge, UK
- 2008-2014 Postdoktorandin (Marie Curie Fellow-IEF), Hubrecht Institute for Developmental Biology and Stem Cell Research, Utrecht, Niederlande
- 2007-2008 Postdoktorandin, Centre for Genomic Regulation (CGR), Barcelona, Spanien
- 2003-2007 Promotionsstudentin (Spanish Ministry of Health Fellow), Centre for Genomic Regulation (CRG), Barcelona, Spanien
- 2002-2003 Master of Advanced Studies, University of Barcelona, Barcelona, Spanien
- 2001 B.Sc. in Pharmazie, University of Barcelona, Barcelona, Spanien
Funktionen
- seit 2025 Mitglied, Scientific Advisory Board, Institute of Molecular Biology of Barcelona (IBMB), Barcelona, Spanish Research Council (CSIC), Spanien
- seit 2025 Mitglied, Scientific Advisory Board, ASPIRE-AECC (Neoadjuvant-adjuvant immunotherapy to improve survival in hepatocellular carcinoma), Spanish Association Against Cancer (AECC), Spanien
- seit 2024 Mitglied, Wissenschaftlicher Beirat, Schweizerisches Institut für experimentelle Krebsforschung (ISREC), École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL), Lausanne, Schweiz
- seit 2024 Mitglied, Lenkungsausschuss, DRESDEN-concept Genome Center (DcGC), Dresden
- seit 2024 Programmdekanin, International Max Planck Research School (IMPRS) für Zell-, Entwicklungs- und Systembiologie, Dresden
- seit 2023 Mitglied, Italian Scholarship Advisory Committee, Giovanni Armenise Harvard Foundation, Boston, USA
Projekte
- seit 2024 Leiterin, Teilprojekt „BileCanMet“, ERA-NET „TRANSCAN-3“, Horizon 2020, Europäische Union (EU)
- seit 2023 Principal Investigator, Consolidator Award „Mechanisms of liver regeneration and disease across scales; from molecules to cells and tissue“, European Research Council (ERC)
- seit 2023 Co-Leiterin, Teilprojekt „Mechanische Wechselwirkungen zwischen Zellen und Mikroumgebung bei Krebs – von einzelnen Zellen bis Geweben“, Forschungsgruppe (FOR) 5628, Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
- seit 2023 Antragsstellerin, Sachbeihilfe „Identifizierung von epigenetischen Regulierungsmechanismen, welche die Reaktion von Leberduktalzellen auf Schädigungen steuern“, DFG
- seit 2022 Allen Distinguished Investigator, Allen Institute, Seattle, USA
- seit 2021 Leiterin, Teilprojekt „DEEP-HCC“, Verbund „LiSyM-Krebs“, Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Auszeichungen und Mitgliedschaften
- seit 2025 Mitglied, Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
- 2024 Otto-Bayer-Preis, Bayer Foundation, Leverkusen
- seit 2023 Mitglied, European Molecular Biology Organization (EMBO)
- 2022 Hilde Mangold Award, German Stem Cell Network (GSCN)
- 2019 BINDER Innovationspreis, Deutsche Gesellschaft für Zellbiologie (DGZ)
- 2018 Researcher of the Year, Cambridge Independent Science and Technology Awards, Cambridge, UK
- 2018 Young Investigator Award, EMBO
- 2018 Women in Cell Biology (WCIB) Early Career Medal, British Society for Cell Biology, UK
- seit 2017 Mitglied, International Society for Stem Cell Research (ISSCR)