Prof. Dr. Thomas Cremer
- Fachbereich Humangenetik und Molekulare Medizin
- Ort Martinsried, Deutschland
- Wahljahr 2006
Forschung
Forschungsschwerpunkte: Chromosomenanordnung, Chromosomenterritorien, Zellkernarchitektur
Thomas Cremer ist ein deutscher Mediziner. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen der experimentellen Cytogenetik und der Zellbiologie. Dabei widmete er sich anfänglich auch der Entwicklung von Lasertechniken. Danach forschte er auf dem Gebiet der Visualisierung individueller Chromosomen und spezifischer subchromosomaler Regionen sowie der Entwicklung der vergleichenden genomischen Hybridisierung.
Im Mittelpunkt seiner Forschung standen ebenso Untersuchungen zum Verständnis der funktionellen Zellkernarchitektur. Thomas Cremer entwickelte ein Verfahren zur Laser-UV-Mikrobestrahlung des Zellkerns in lebenden Zellen, das erste Beweise für die Existenz der Chromosomenterritorien sowie deren Anordnung lieferte. Er war einer der Forschenden, der die heute weltweit genutzte Methode der „Chromosomalen-in-situ-Suppressions-Hybridisierung“ entwickelte.
Thomas Cremer ist ein deutscher Mediziner. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen der experimentellen Cytogenetik und der Zellbiologie. Dabei widmete er sich anfänglich auch der Entwicklung von Lasertechniken. Danach forschte er auf dem Gebiet der Visualisierung individueller Chromosomen und spezifischer subchromosomaler Regionen sowie der Entwicklung der vergleichenden genomischen Hybridisierung.
Im Mittelpunkt seiner Forschung standen ebenso Untersuchungen zum Verständnis der funktionellen Zellkernarchitektur. Thomas Cremer entwickelte ein Verfahren zur Laser-UV-Mikrobestrahlung des Zellkerns in lebenden Zellen, das erste Beweise für die Existenz der Chromosomenterritorien sowie deren Anordnung lieferte. Er war einer der Forschenden, der die heute weltweit genutzte Methode der „Chromosomalen-in-situ-Suppressions-Hybridisierung“ entwickelte.
Werdegang
- seit 1996 Lehrstuhlinhaber, Department Biologie II (Anthropologie und Humangenetik), Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München
- 1996 Berufung als Ordinarius, Lehrstuhl für Anthropologie und Humangenetik, LMU München
- 1989-1990 Forschungsaufenthalt, Washington University, St. Louis, USA
- 1986-1988 Gastprofessor, Yale University, New Haven, USA
- 1983 Habilitation, Fach Humangenetik, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
- 1978-1996 Arbeitsgruppeleiter, Institut für Humangenetik, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
- 1978 Forschungsaufenthalt, University of California, Irvine, USA
- 1973 Promotion, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
- 1972-1978 Leiter einer Arbeitsgruppe, Institut für Anthropologie und Humangenetik, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
- 1971 Forschungsaufenthalt, Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin, Göttingen
- 1964-1970 Studium, Humanmedizin, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Projekte
- 2006-2013 Teilprojekt „Untersuchungen zur Zellkernarchitektur von normalen und malignen hämatopoetischen Zellen mit quantitativ-korrelativer Mikroskopie (A02)“, Sonderforschungsbereich 684 „Molekulare Mechanismen der normalen und malignen Hämatopoese“, Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
- 2003-2010 Teilprojekt „Evaluation of different models of nuclear architecture based on the quantitative optical analysis of compaction levels of functionally defined chromatin regions“, Schwerpunktprogramm (SPP) 1128 „Optische Analyse der Struktur und Dynamik supramolekularer biologischer Komplexe“, DFG
- 2002-2008 Teilprojekt „Monitoring expression-related changes of gene topology in nuclei of living cells (A 02)”, Transregio 5 „Chromatin: Aufbau und Vererbung von Struktur und Genaktivität”, DFG
- 2002-2007 Teilprojekt „Analysis of chromosome territory arrangements in mouse stem cells and their derivatives in four dimensions (space and time)“, SPP 1050 „Funktionelle Architektur des Zellkerns“, DFG
Auszeichungen und Mitgliedschaften
- seit 2011 Honorary Member, European Cytogeneticists Association
- 2011 Ehrenmedaille, Deutsche Gesellschaft für Humangenetik
- 2009 Schleiden-Medaille, Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
- seit 2006 Mitglied, Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
- 2005 Maffo Vialli International Award für Histochemie, Italian Society of Histochemistry and European Journal of Histochemistry
- seit 2000 Korrespondierendes Mitglied, Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 2000 Lehrpreis, Fakultät für Biologie, LMU München
- 1986-1991 Heisenberg-Stipendium, DFG