Quelle: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Wiesbaden, Design des Maschinenmenschen: Walter Schulze-Mittendorff © / WSM Art Metropolis
Date: | Wednesday, 1 to Friday, 3 April 2020 |
Location: | Lesesaal, Zentrum für Wissenschaftsforschung, Emil-Abderhalden-Straße 36, 06108 Halle (Saale) |
Künstliche Intelligenz verändert unsere Welt. Sie steht im Zentrum tiefgreifender technischer und medialer Veränderungen. Ihre vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten haben schon jetzt Auswirkungen auf zahlreiche Lebensbereiche, von Politik und Wirtschaft über die Wissenschaft bis in die Alltagswelt hinein. Künstliche Intelligenz formt dabei unser Handeln in der Welt ebenso wie unsere Vorstellungen von der Welt – und nicht zuletzt von uns selbst.
Welche Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen ergeben sich aus den Veränderungen, die die KI mit sich bringt? Welche praktischen, sozialen, rechtlichen und ethischen Fragen müssen im Umgang mit KI bedacht und womöglich neu verhandelt werden? Und: Wie kann die Wissenschafts- und Technikforschung zu einer gesamtgesellschaftlichen Reflexion über KI beitragen?
Diesen und anderen Fragen geht die gemeinsame Tagung des Zentrums für Wissenschaftsforschung und der Nachwuchsinitiative INSIST nach und bietet in verschiedenen Formaten Raum zur Diskussion über die Rolle Künstlicher Intelligenzen in gegenwärtigen und zukünftigen Gesellschaften.
Mittwoch, 1. April 2020
18:00 – 19:30 Uhr | Andreas Kaminski (Stuttgart): Gründe geben. Maschinelles Lernen und Entscheidungen
Donnerstag, 2. April 2020
9:00 – 9:10 Uhr | Gunnar Berg ML (Halle/S.), Franz Kather (Bielefeld): Begrüßung
9:10 – 9:30 Uhr | Carsten Reinhardt ML (Bielefeld), Christian Vater (Heidelberg): Einführung
9:30 – 10:10 Uhr | Karoline Reinhardt (Tübingen): Künstliche Intelligenz, die Ethik der Algorithmen und der Wertbegriff
10:10 – 10:50 Uhr | Lorina Buhr (Göttingen): Künstliche Intelligenz als mathesis universalis? Eine historisch-diskursive Untersuchung der KI
10:50 – 11:50 Uhr | Kaffeepause mit Posterpräsentationen (Leonie Bossert, Florian Hoffmann, Daniel Frank, Sandro Herr, Henning Mayer)
11:50 – 12:30 Uhr | Luna Rösinger (Köln): Der Autonomiebegriff im Kontext Künstlicher Intelligenz als Prüfstein für die Rechtsphilosophie
12:30 – 13:10 Uhr | Maike Janssen, Eckhard Geitz (Weimar/ Freiburg): Zur Unvereinbarkeit von KI und Informed Consent
13:10 – 14:10 Uhr | Mittagessen
14:10 – 14:50 Uhr | Klaus Angerer (Tübingen): Akzeptierbarkeit als Grundlage der Verantwortung von KI-Software: Eine empirische Studie
14:50 – 15:30 Uhr| Göde Both (Berlin): Zur Ko-Konstruktion von Männlichkeit und Autonomem Fahren
*** 15:30 Uhr bis 19:30 Uhr Möglichkeit der Teilnahme am Experiment ***
15:30 – 16:10 Uhr| Kaffeepause und Möglichkeit der Teilnahme am Experiment
16:10 – 16:50 Uhr| Susanne Schregel (Köln): Köpfe ohne Körper, Männer ohne Geschlecht, und die Schönheit der Frauen. Überlegungen zur Geschlechtergeschichte der künstlichen Intelligenz
16:50 – 17:00 Uhr| Umbaupause
17:00 – 18:30 Uhr | Rudolf Seising (München); Gabriele Gramelsberger (Aachen); Christian Vater (Heidelberg): Podiumsdiskussion
18:30 – 19:30 Uhr| Empfang und Möglichkeit der Teilnahme am Experiment
Freitag, 3. April 2020
9:00 – 10:00 Uhr | Führung Leopoldina (Danny Weber)
10:00 – 10:40 Uhr | Natalie Sontopski, Amelie Goldfuß (Leipzig/ Halle): „The Privilege of Anger. Bias bei digitalen Sprachassistenten“
10:40 – 11:10 Uhr | Kaffeepause
11:10 – 11:50 Uhr | Simon Egbert (Berlin): Epistemische Implikationen Künstlicher Intelligenz: Maschinelles Lernen und ‘human-technical cognitive ensembles‘
11:50 – 12:30 Uhr | Sascha Dickel, Antonia Garbe (Mainz): Kommunizieren mit KI. Wie Chatbots das Verständnis der Sozialwelt herausfordern
12:30 – 13:20 Uhr | Mittagspause
13:20 – 14:00 Uhr | Nele Wulf, Johannes Achatz (Furtwangen): Künstliche Intelligenz und menschliche Imagination. Biografische und öffentliche Erinnerungskulturen zwischen Assoziationsfähigkeit und Algorithmisierung
14:00 – 14:40 Uhr | Jascha Bareis (Berlin): Die Abgabe der Souveränität über Leben und Tod? Letale autonome Waffensysteme als normative Problemstellung zwischen Fakt und Fiktion
14:40 – 15:40 Uhr | Abschlussdiskussion
Als Vorsichtsmaßnahme aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus wird die Veranstaltung auf den 30. September bis 2. Oktober verschoben. Weitere Informationen finden Sie hier.
Prof. Dr. Rainer Godel
Leiter des Zentrums für Wissenschaftsforschung
E-Mail: rainer.godel@leopoldina.org
Tel.: 0345 / 47 239 -118