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Foto: Jens Schlueter
Senator der Sektion Kulturwissenschaften
Year of election: | 2007 |
Section: | Cultural Sciences |
City: | Cologne |
Country: | Germany |
Forschungsschwerpunkte: italienische und französische Literatur des Mittelalters, Literatur der europäischen Renaissance, Realismus, Literaturtheorie, Dante Alighieri, Petrarca, Roman des 19. Jahrhunderts, Verkörperung und Theatralität
Andreas Kablitz ist Romanist. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf der italienischen und französischen Literatur des Mittelalters und der Literatur der europäischen Renaissance. Außerdem beschäftigt er sich mit Literaturtheorie sowie Konzepten der Verkörperung und Theatralität.
Auf dem Gebiet der Literatur des Mittelalters erforscht Andreas Kablitz besonders die Schriften Dante Alighieris. Dante gilt als einer der bedeutendsten Dichter dieser Zeit. Seine „Göttliche Komödie“ ist die erste große Dichtung der italienischen Literatur, Dante schrieb sie in italienischer Sprache und ermöglichte damit die Ablösung des Lateinischen als Dichtersprache. Andreas Kabitz hat Dantes Werk interpretiert und sich mit der Rolle des Dichters beschäftigt.
Auch der Schriftsteller Petrarca verhalf der italienischen Literatur zu einer Blütezeit. Er steht jedoch vor allem für ein humanistisches Lebensgefühl und ein „neues Menschenbild“, das sich zwischen Mittelalter und Renaissance herausbildete. In Petrarcas Schriften und Briefen wird die Natur subjektiv wahrgenommen, das eigene Erleben wird aus dem göttlichen Zusammenhang gelöst. In seinen Schriften deutet Andreas Kablitz das Werk Petrarcas und fragt nach dessen Einfluss. Anhand des achten Sonetts aus Petrarcas „Canzoniere“ geht Kablitz aber auch der Frage nach, was eine poetische Sprache ist, und verfolgt die Bezüge zur scholastischen Theologie und platonischen Philosophie.