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Image: Beate Armbruster | Universität Tübingen
Year of election: | 2017 |
Section: | Radiology |
City: | Tübingen |
Country: | Germany |
Forschungsschwerpunkte: Präklinische Bildgebung, Radiopharmazie, Detektorphysik, multimodale Bildgebung
Bernd Pichler ist ein deutscher Ingenieur. In seiner Forschung widmet er sich der Entwicklung neuartiger Bildgebungstechnologien für die Forschung und für klinische Anwendungen. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt in der interdisziplinären Grundlagenforschung zur Biomedizin mit modernsten Bildgebungstechnologien einschließlich von Forschungsgebieten wie Onkologie, Neurologie, Kardiologie und Immunologie.
Bernd Pichler verfolgt Forschungsschwerpunkte in den Bereichen Biomedizin, multimodale Bildgebung und Detektorforschung sowie Forschungskooperationen mit nationalen und internationalen akademischen Partnerinstitutionen. Mit seinen Arbeiten schließt er die Lücke zwischen der biomedizinischen Forschung und der nicht-invasiven in-vivo-Bildgebung. Er setzt dabei auf modernste Bildgebungsverfahren sowie innovative Tiermodelle und Methoden, um so Informationen über die Physiologie und Pathophysiologie in vivo zu erhalten.
Die Anwendung zielgerichteter Krebsmedikamente bis hin zur personalisierten Medizin gewinnt zunehmend an Bedeutung. Für die Tumorcharakterisierung werden Bioptate bisher auf Eiweißstrukturen und genetische Marker untersucht. Da ein Tumor jedoch in sich sehr heterogen sein kann, erhält man mit dieserart Diagnostik eventuell ein unvollständiges Bild des Tumors. Die Bildgebung bietet die Möglichkeit, Informationen über den gesamten Tumor und alle Metastasen im Körper zu erhalten. Bernd Pichler arbeitet daran, die Bilddaten aus etablierten Verfahren wie PET, MRT oder SPECT mit molekularen Prozessen und Proteomanalysen zu verknüpfen.
Auf dem Gebiet der Onkologie arbeitet Bernd Pichler mit seinem Team an präklinischen Studien mit den Schwerpunkten Immuntherapie, Chemotherapie und Strahlentherapie sowie der Verbesserung der Diagnostik. Neue Themenfelder der Grundlagenforschung sind Metastasenbildung, Tumormikroumgebung und Seneszenz, wobei eine breite Palette konventioneller und neuartiger PET-Verbindungen (sogenannte Tracer) zum Einsatz kommt. Die Gruppe verfügt darüber hinaus über umfangreiche Erfahrung mit einer Vielzahl verschiedener Tumormodelle, die von klassischen subkutanen Tumor-Xenotransplantatmodellen über orthotope Hirntumormodelle bis hin zu patienteneigenen, endogenen, chemisch oder diätinduzierten Modellen und transplantierten Tumoren reichen.