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Year of election: | 2009 |
Section: | Ökonomik und Empirische Sozialwissenschaften |
City: | München |
Country: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Innovations- und Gründungsforschung, Wissenschafts-, Forschungs- und Innovationspolitik, Empirische Wirtschaftsforschung, Industrieökonomik, Methoden der empirischen Wirtschaftsforschung, Ökonometrie und Statistik
Im Zentrum der wissenschaftlichen Arbeit von Dietmar Harhoff steht die Innovationsforschung, d.h. die Analyse der Determinanten und Ergebnisse von Innovationsprozessen. Dabei untersucht Dietmar Harhoff sowohl die Motivation der Innovationsakteure wie auch die Wirkung der Rahmenbedingungen, denen diese Akteure ausgesetzt sind.
Auf nationaler Ebene hat der Bereich der Wissenschafts-, Forschungs- und Innovationspolitik neuerdings vielerorts besondere Aufmerksamkeit erhalten. Dietmar Harhoff dokumentiert diese Entwicklungen und analysiert spezifische Politikmaßnahmen und -instrumente. Zudem entwickelt er neue Metriken, um die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen von Forschung und Innovation zu erfassen.
Ein wichtiger Aspekt seiner Forschung ist die Frage, wie Patent- und andere Schutzrechtsysteme ausgestaltet sein müssen, damit sie Anreize für private Forschung und Entwicklung schaffen. Besondere Bedeutung kommt auch unternehmerischer Aktivität zu, die ein wesentlicher Treiber von Wandel und Innovation ist. Dietmar Harhoff hat zahlreiche Forschungsarbeiten zur Bedeutung von Startups vorgelegt und hat sich mit Fragen der Gründungsfinanzierung, Zusammensetzung von Gründerteams sowie mit der Wirkung von Entrepreneurship-Ausbildung an Hochschulen auseinandergesetzt.
Harhoffs wissenschaftliche Arbeiten wirken direkt in die Gesellschaft hinein. So berät er Politik und Unternehmen. Als Vorsitzender der Expertenkommission Forschung und Innovation der Bundesregierung (EFI) ist er an der Erstellung der EFI-Jahresgutachten beteiligt, in denen Empfehlungen zu Forschung, Innovation und technologischer Leistungsfähigkeit vorgelegt werden. Darüber hinaus fungiert er als wissenschaftlicher Berater in etlichen Gremien auf nationaler und europäischer Ebene.