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Year of election: | 2009 |
Section: | Physik |
City: | Paris |
Country: | Frankreich |
Elisabeth Giacobino hat sich auf den Gebieten der Quantenoptik, der nichtlinearen Optik und der Quanten-Information einen Namen gemacht. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Quantenoptik, nichtlineare Optik, Quanten-Information, Polariton-Gase, Quantenpunkte als Einzelphotonenquelle und Halbleitersysteme.
Giacobino ist CNRS-Forschungs-Direktorin am Laboratoire Kastler Brossel der Université Pierre et Marie Curie in Paris, wo sie seit Ende der 1960er Jahre forscht und seit 1982 Direktorin ist. In ihrer Karriere hat sie sich zunächst mit der Physik des Lasers, der Laserspektroskopie und Zwei-Photonen-Übergängen befasst, bevor sie sich bereits Mitte der 1980er Jahre dem immer noch hochaktuellen Gebiet der Quanten-Information zuwandte. Hier untersucht sie unter anderem das Potenzial ultrakalter Gase für die Herstellung und Speicherung von Quanten-Information sowie als Quanten-Repeater.
Ein weiteres wichtiges Forschungsfeld Giacobinos sind Halbleitersysteme. So untersuchte sie das Quantenrauschen von Halbleiterlasern und es gelang ihr, diesen Störeffekt zu unterdrücken (darin hält sie den Weltrekord), mit großem Anwendungspotenzial in der Telekommunikation. Sie studiert halbleitende Nanokristalle als Einzelphotonenquelle und die Vielkörper-Quantendynamik in Halbleiter-Quantentöpfen sowie Polaritonen. Bei letzteren interessiert sie sich für die Spin-Dynamik, den Quanten-Hall-Effekt und die Eigenschaften als Quantenfluide. Dabei gelang es ihr, die Supra-Fluidität solcher Systeme zu zeigen.