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Year of election: | 2008 |
Section: | Mathematics |
City: | Bonn |
Country: | Germany |
Die Arbeiten von Felix Otto sind größtenteils durch experimentelle Phänomene aus bestimmten Teilgebieten der Physik (Mikromagnetismus, Phasenübergänge, Rheologie) motiviert. Die betrachteten Phänomene sind z. B. Domänen- und Wandmuster, die von der Magnetisierung in kleinen Ferromagnetproben ausgebildet werden, oder die zeitliche Vergröberung der Phasenmorphologie bei Entmischungsprozessen oder die Kapillaritätsgetriebene Ausbreitung von dünnen Flüssigkeitsfilmen.
Sein Ziel ist es, ausgehend von Kontinuums-Modellen aus der Physik diese Phänomene zu erklären. Eine variationelle Struktur oder die Struktur eines Gradientenflusses erlauben das Denken in Energielandschaften und den Einsatz von robusten mathematischen Methoden.
Felix Ottos Ehrgeiz ist es, die Werkzeuge einer mathematischen Analyse so weiterzuentwickeln, dass diese Phänomene zugänglich werden. Seine Hauptwerkzeuge sind a priori Abschätzungen für partielle Differentialgleichungen, Ansatz-freie untere Schranken und asymptotische Analysis in der Variationsrechnung und numerische Simulationsrechnung.