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Year of election: | 1989 |
Section: | Neurowissenschaften |
City: | Heidelberg |
Country: | Deutschland |
Heinz Häfner gehörte zu den profiliertesten und einflussreichsten Psychiatern der Nachkriegszeit. Er plante und leitete das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim, das mit einem Demonstrationsmodell (WHO) gemeindenaher Versorgung verbunden wurde. Das Zentralinstitut wurde zu einer Forschungsstätte der Psychiatrie und Neurowissenschaften von hohem internationalen Rang. Seit seiner Emeritierung (1994) ist H. Häfner weiter in der Forschung am Institut tätig. Zu den frühen Forschungsleistungen H. Häfners zählen Beiträge zur Klärung der Funktionen des Frontalhirns, die Feststellung von überdauernden psychischen Veränderungen nach Extrembelastungen (KZ-Haft) und die deutschlandweite Analyse des Gewalttäterrisikos Geisteskranker (Risiko- und Schutzfaktoren) in einer 10-Jahresperiode und die kontrollierte Mehrebenen- und Verlaufsforschung an der Schizophrenie und ihren Symptomdimensionen.
Professor Häfner hat rund 700 Publikationen aufzuweisen, darunter kürzlich ein Buch mit dem aktuellen Wissen über Schizophrenie (C. H. Beck, 2000, 3. Aufl. 2005) und das psychiatriehistorische Werk Ludwig II. von Bayern – Ein König wird beseitigt (C. H. Beck, 2008).