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Image: private
Year of election: | 2001 |
Section: | Internal Medicine and Dermatology |
City: | Düsseldorf |
Country: | Germany |
Forschungsschwerpunkte: Tumorimmunologische Arbeiten zu Immunkomplexen als Ursache des Tumorwachstums, Substanzentwicklung zur Therapie maligner Erkrankungen, Hormontherapie des Mammakarzinoms
Klaus Höffken ist ein deutscher Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie. Der klinisch tätige Arzt forscht auf dem Gebiet der Tumorimmunologie sowohl bei soliden Tumoren als auch bei hämatologischen Erkrankungen. Er trug wesentlich zum Aufbau der Onkologie am Universitätsklinikum Jena und zur Einrichtung der ersten Station für Knochenmarktransplantationen in den neuen Bundesländern bei.
Das besondere Interesse des Onkologen galt der sich in den letzten zwei Jahrzehnten entwickelnden personalisierten Tumortherapie, die sich zunächst auf hormonabhängige Tumoren konzentrierte, deren Wachstum durch eine gezielte Blockade der Hormonrezeptoren unterbunden werden konnte. Später dehnte sich das Feld auf andere solide Tumoren aus, vor allem aber auf hämatologische Erkrankungen, für die die Entwicklung der Proteinkinaseinhibitoren ein Meilenstein darstellte.
Eine verfeinerte Diagnostik zur Therapiekontrolle sowie zur Früherkennung von Tumorerkrankungen stand für Klaus Höffken ebenfalls im Fokus seiner Tätigkeit. Besonders setzte er sich für die Entwicklung prädiktiver Marker ein. Sein Interesse galt dabei u.a. zirkulierenden Epithelzellen als Maß für das Anschlagen einer Therapie.
Ebenso setzte er sich für eine gerechte Verteilung der begrenzten Ressourcen in einer hochentwickelten Medizin ein und wandte sich der den besonderen Herausforderungen der Behandlung geriatrischer Tumorpatientinnen und -patienten zu. Höffken war an mehreren klinischen Studien sowie Studien in der Versorgungsforschung beteiligt, um zur Etablierung neuer Therapiearten und zur Optimierung bestehender Standards in der medikamentösen Tumortherapie beizutragen.