Personalisierte Medizin wird weltweit als Konzept zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung und der klinischen Praxis diskutiert. Doch welche Erwartungen werden individualisierte medizinische Maßnahmen erfüllen können und welche wirtschaftlichen, sozialen, ethischen und rechtlichen Fragen werfen sie auf? Diesem Thema widmet sich die Leopoldina-Lecture „Personalisierte Medizin – Zwischen begründeten Hoffnungen und gewagten Versprechen“, zu der die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina gemeinsam mit der VolkswagenStiftung am Mittwoch, 22. Januar, in das Tagungszentrum Schloss Herrenhausen in Hannover einlädt. Die Veranstaltung ist der Auftakt zur gemeinsamen Vortragsreihe „Leopoldina Lectures in Herrenhausen“.
Leopoldina-Lecture „Personalisierte Medizin – Zwischen begründeten Hoffnungen und gewagten Versprechen“
Mittwoch, 22. Januar 2014, 19:00 Uhr
Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Herrenhäuser Straße 5, 30419 Hannover
Die Abstimmung von medizinischen Maßnahmen auf die individuelle molekularbiologische Konstitution eines Menschen wird von Befürwortern mit der Hoffnung auf bessere Behandlungserfolge, weniger Nebenwirkungen und Prävention von Krankheiten verknüpft. Kritiker hingegen fürchten hohe Kosten für die Gesundheitssysteme sowie soziale, rechtliche und ethische Probleme auf die Gesellschaft zukommen. Bei der Leopoldina-Lecture auf Schloss Herrenhausen werden die beiden Wissenschaftler Professor Heyo K. Kroemer und Professor Jürgen Schölmerich dieses Spannungsfeld in zwei Impulsvorträgen beleuchten und anschließend diskutieren.
Heyo Kroemer ist Dekan, Vorstand Forschung und Lehre sowie Vorstandssprecher der medizinischen Fakultät der Universität Göttingen. Jürgen Schölmerich ist Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Frankfurt sowie Mitglied der Leopoldina. Moderiert wird die Diskussion von Professor Bärbel Friedrich, Vize-Präsidentin der Leopoldina und Wissenschaftliche Direktorin des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs Greifswald. Professor Kroemer und Professor Friedrich sind Sprecher der Arbeitsgruppe Personalisierte Medizin.
Die Leopoldina, die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften acatech und die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften erarbeiten in dieser Arbeitsgruppe eine Stellungnahme zu medizinischen, technischen und gesellschaftlichen Aspekten der Personalisierten Medizin. Weitere Informationen unter nebenstehendem Link.
Die Leopoldina-Lecture „Personalisierte Medizin – Zwischen begründeten Hoffnungen und gewagten Versprechen“ ist die erste Veranstaltung im Rahmen der „Leopoldina Lectures in Herrenhausen“. Jede Lecture greift eines der Themen auf, welche die Leopoldina aktuell im Rahmen ihrer wissenschaftsbasierten Politikberatung bearbeitet. Zum Start der gemeinsamen Veranstaltungsreihe halten Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär der VolkswagenStiftung und Prof. Dr. Jörg Hacker, Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina Grußworte.
Grußworte
Einführung
Diskussionsrunde
Ansprechpartner: Yvonne Borchert, Assistentin des Präsidenten der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, E-Mail: yvonne.borchert@leopoldina.org
Die Leopoldina-Lecture richtet sich an Wissenschaftler, Studierende sowie die interessierte Öffentlichkeit. Um Anmeldung zur Teilnahme an der Veranstaltung wird gebeten.
Anmeldung
Arbeitsgruppe Personalisierte Medizin