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Allianz-Stellungnahmen

Allianz der Wissenschaftsorganisationen begrüßt Bundestagsdebatte zur Energieversorgung der Wissenschaft (2022)

Published by der Allianz der Wissenschaftsorganisationen

(2022, 2 pages)

Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen begrüßt die heutige Debatte im Plenum des Deutschen Bundestages zu den Belangen der Wissenschaft im Kontext der Energieversorgung ausdrücklich. Mehrfach hatte sie auf die zu erwartenden Auswirkungen der Energiekrise auf den Forschungs- und Lehrbetrieb an deutschen Wissenschaftseinrichtungen hingewiesen und an die politischen Entscheidungsträger appelliert, Versorgungs- und Planungssicherheit für die Wissenschaft zu gewährleisten. Dabei konnte sie auch deutlich machen, dass die Wissenschaftseinrichtungen bereits damit begonnen haben, durch Priorisierung und Sparmaßnahmen ihren Beitrag zur Bewältigung der Situation zu leisten und gegenzusteuern, damit das gesamte Wissenschaftssystem nicht an Leistungsfähigkeit nachhaltig einbüßt. Vor diesem Hintergrund wertet die Allianz die unterstützenden Stimmen aus der Politik als positives Signal.

Ein leistungsfähiges Wissenschaftssystem ist ein Garant für die Innovationsfähigkeit unseres Landes. Wissenschaftliche Erkenntnis schafft die Voraussetzung für die Bewältigung aktueller und zukünftiger Krisen. Sie zeigt Wege zur Entwicklung von Resilienz gegenüber zukünftigen Herausforderungen, und garantiert langfristig die wirtschaftliche und soziale Stabilität. Dank der kontinuierlichen Investitionen der letzten Jahre und Jahrzehnte und dem damit einhergehenden Auf- und Ausbau exzellenter Forschungskapazitäten ist das deutsche Wissenschaftssystem aktuell eines der forschungsstärksten und produktivsten der Welt.

Eine Schwächung des Wissenschaftssystems, wie sie durch die aktuelle Energiekrise – insbesondere auch in Kombination mit Folgen der Coronavirus-Pandemie und Kostensteigerungen in vielen Bereichen – absehbar ist, wird aber negative Folgen haben, mit nachhaltiger und zum Teil irreversibler Wirkung. Deutschland sollte gerade jetzt alles daransetzen, um Stabilität für den Wissenschaftsstandort zu gewährleisten, seine Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und seine Außenwissenschaftspolitik zu stärken. Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen steht für entsprechende Gespräche zur Verfügung, um gemeinsam eine Strategie für die Sicherung des deutschen Wissenschaftssystems zu erarbeiten.

Leopoldina

PD Dr. Stefan Artmann

Leiter des Präsidialbüros

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