Elisabeth Binder
Year of election: | 2016 |
Section: | Neurosciences |
City: | Munich |
Country: | Germany |
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Year of election: | 2016 |
Section: | Neurosciences |
City: | Munich |
Country: | Germany |
Forschungsschwerpunkte: Humanmedizin, Psychiatrie, Angststörung, Depression, Stress, Genetik, Epigenetik
Elisabeth Binder ist eine Neurowissenschaftlerin und Humanmedizinerin. Sie arbeitet auf dem Gebiet der Psychiatrie. Ihre Schwerpunkte liegen auf der Erforschung der molekularen, zellulären und systemischen Faktoren, die zu Stress- und Trauma- assoziierten psychischen Störungen führen.
Das Hauptforschungsinteresse Elisabeth Binders ist, das Zusammenspiel von genetischen und Umweltrisikofaktoren in der Entwicklung von psychiatrischen Störungen zu erforschen, insbesondere von Angststörungen und Depression. Ihre Arbeitsgruppe verwendet endokrine, molekulargenetische und psychometrische Methoden, um diesen Zusammenhang zu beleuchten. Ein genaueres Wissen über diese Interaktionen erlaubt es möglicherweise, biologisch unterschiedliche Gruppen von Patienten zu identifizieren und diese dann gezielt und somit besser zu behandeln.
Innerhalb der psychiatrischen Erkrankungen liegt ihr Forschungsinteresse auf Stress- und Trauma-assoziierten psychiatrischen Störungen. Stress oder negative Lebensereignisse sind die stärksten Risikofaktoren für Depression und Angststörungen, aber auch für andere psychiatrische und medizinische Erkrankungen. Ein besseres Verständnis der adaptiven, aber auch maladaptiven, molekularen, zellulären und systemischen Faktoren kann helfen, pathophysiologische Mechanismen von Stress- und Trauma-assoziierten psychiatrischen Störungen zu erkennen. Elisabeth Binder will deswegen die Abfolge der molekularen, zellulären und systemischen Änderungen untersuchen, die mit der Entwicklung von psychiatrischen Symptomen nach Stress oder Trauma oder mit Resilienz gegenüber der Entwicklung solcher Störungen assoziiert sind.
Zudem will sie die genetischen, epigenetischen, Umwelt- und Entwicklungsfaktoren untersuchen, die mit derartigen unterschiedlichen Abfolgen verknüpft sind und dadurch das Risiko beeinflussen, an Erkrankungen zu leiden, die durch Stress bzw. durch ein Trauma ausgelöst werden.
Elisabeth Binder widmet sich in Biomarker-basierten Untersuchungen auch einer neuen Taxonomie für psychiatrische Erkrankungen.