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Foto: privat
Year of election: | 2008 |
Section: | Physik |
City: | Göttingen |
Country: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Festkörperphysik, ungeordnete Systeme, Flüssigkeiten und Gläser, Magnetismus von Oxid-Systemen
Konrad Samwer ist Physiker mit zwei Arbeitsschwerpunkten: Amorphe Metalle und magnetische Oxide. Zusammen mit seinen Studierenden entdeckte er den kolossalen Magnetwiderstand an Manganat-Schichtstrukturen. Im Bereich der amorphen Systeme, Gläser und Flüssigkeiten entwickelte er gemeinsam mit weiteren Forschenden das „kooperative Schermodell“ und konnte die Bedeutung der sekundären Relaxationen sowie eine neue analytische Funktion für die Viskosität von Flüssigkeiten zeigen.
Konkret beschäftigt sich Konrad Samwer mit physikalischen Unordnungsphänomenen und dem Magnetowiderstand in magnetischen Schichten. Dabei untersucht er die spezifische Wärme bei tiefen Temperaturen (zum Beispiel elektronische Stabilisierung des amorphen Zustandes, Supraleitung und Zwei-Niveau-Systeme), Wasserstoff in metallischen Gläsern (Strukturanalyse), die Kristall-Glas-Umwandlung durch Wasserstoffbeladung sowie die Diffusion bzw. die Festkörperreaktionen in dünnen Schichten.
Neuere Arbeiten befassen sich mit dem Relaxationsverhalten in Flüssigkeiten und Gläsern sowie dem fundamentalen Zusammenhang zwischen interatomaren Potentialen und mechanischen Eigenschaften. Zudem widmet sich Konrad Samwer strukturellen Phasenumwandlungen in Manganoxid-Perowskit-Systemen, die durch elektronische Korrelationen getrieben sind.