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Press Release | Wednesday, 9 February 2022

Leopoldina-Gespräch zu Dual Use: Über das Risiko der missbräuchlichen Nutzung von Forschungsergebnissen

Wissenschaftliche Forschung und ihre Ergebnisse können auch für unerwünschte Ziele eingesetzt werden. Ein Beispiel ist die chemische Forschung, die einerseits die Herstellung neuer Substanzen und Wirkstoffe voranbringt, andererseits aber die Entwicklung chemischer Waffen ermöglichen kann. Seit einigen Jahren erhält das Thema Dual Use vermehrt Aufmerksamkeit in Politik und Wissenschaft. Wie sich der Umgang mit sicherheitsrelevanter Forschung im Laufe der Zeit verändert hat, ist Thema eines virtuellen Leopoldina-Gesprächs am Donnerstag, 17. Februar 2022. Zu der Veranstaltung laden wir Sie herzlich ein und freuen uns über eine redaktionelle Erwähnung in Ihrem Medium.

Leopoldina-Gespräch
„Wissenschaften für zweifelhafte Zwecke? Dual Use und seine Folgen“
Donnerstag, 17. Februar 2022, 18:00 bis 19:30 Uhr
Online über Zoom


Die Diskussion zu Dual Use befasst sich mit der Tatsache, dass wissenschaftliche Erkenntnisse auch missbräuchlich genutzt werden können. Hierzu sprechen der Wissenschaftshistoriker Prof. Dr. Carsten Reinhardt, Bielefeld, Mitglied der Leopoldina, und der Chemiker Prof. Dr. Florian Kraus, Marburg, Mitglied im Gemeinsamen Ausschuss zum Umgang mit sicherheitsrelevanter Forschung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Leopoldina. Die beiden Experten gehen unter anderem der Frage nach, ob eine verstärkte Regulierung und Reflexion von Dual Use mehr Aufmerksamkeit in der öffentlichen Debatte erhalten sollten. Es moderiert die Wissenschaftsjournalistin Dr. Christina Berndt.

Die Veranstaltung ist Teil einer Gesprächsreihe, die das Verhältnis von Natur- und Geisteswissenschaften in den Blick nimmt und grundlegenden Fragen zur Freiheit und Verantwortung der Wissenschaften nachgeht. Der dritte und letzte Teil der Reihe wird in Zusammenarbeit mit dem Gemeinsamen Ausschuss zum Umgang mit sicherheitsrelevanter Forschung der DFG und der Leopoldina organisiert.

Das Leopoldina-Gespräch richtet sich an alle Interessierten und ist kostenfrei. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung findet online via Zoom statt. Bei der Nutzung des Videokonferenzsystems Zoom gelten die Datenschutzrichtlinien dieses Anbieters.

Wenn Sie als Journalistin oder Journalist an der Veranstaltung teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte per E-Mail unter presse@leopoldina.org an.

Folgen Sie der Leopoldina auf Twitter: www.twitter.com/leopoldina

Über die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
Als Nationale Akademie der Wissenschaften leistet die Leopoldina unabhängige wissenschaftsbasierte Politikberatung zu gesellschaftlich relevanten Fragen. Dazu erarbeitet die Akademie interdisziplinäre Stellungnahmen auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse. In diesen Veröffentlichungen werden Handlungsoptionen aufgezeigt, zu entscheiden ist Aufgabe der demokratisch legitimierten Politik. Die Expertinnen und Experten, die Stellungnahmen verfassen, arbeiten ehrenamtlich und ergebnisoffen. Die Leopoldina vertritt die deutsche Wissenschaft in internationalen Gremien, unter anderem bei der wissenschaftsbasierten Beratung der jährlichen G7-und G20-Gipfel. Sie hat 1.600 Mitglieder aus mehr als 30 Ländern und vereinigt Expertise aus nahezu allen Forschungsbereichen. Sie wurde 1652 gegründet und 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften Deutschlands ernannt. Die Leopoldina ist als unabhängige Wissenschaftsakademie dem Gemeinwohl verpflichtet.

Ansprechpartnerinnen:
Dr. Stefanie Westermann
Referentin der Abteilung Wissenschaft – Politik – Gesellschaft
E-Mail: stefanie.westermann@leopoldina.org

Ronja Steffensky
Wissenschaftliche Referentin am Zentrum für Wissenschaftsforschung
E-Mail: ronja.steffensky@leopoldina.org

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