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Press Release | Tuesday, 20 September 2022

Global, vernetzt und integrativ: Herbsttagung in der Leopoldina zur Seuchengeschichte

Seuchen plagen Menschen seit Jahrtausenden. Sie erfordern eine Geschichtsschreibung, die das gesamte Spektrum der Pandemie erfasst - von den Ursachen über ihre Ausbreitung bis hin zu ihren Auswirkungen auf verschiedene Gemeinschaften. Die Herbsttagung des Zentrums für Wissenschaftsforschung nimmt deshalb eine historisch vergleichende Perspektive auf die globale Seuchengeschichte ein. Zu dieser Tagung, die am Donnerstag, 29. und Freitag, 30. September in Halle (Saale) stattfindet, laden wir Sie herzlich ein und freuen uns über eine redaktionelle Erwähnung in Ihrem Medium.

Herbsttagung 2022 des Zentrums für Wissenschaftsforschung
"Global, vernetzt und integrativ? Perspektiven für die Seuchengeschichte"
Donnerstag, 29. September, 9:30 bis 19:00 Uhr und Freitag, 30. September 2022, 9:30 bis 16:00 Uhr
Leopoldina-Vortragssaal
Jägerberg 1, 06108 Halle (Saale)

Die Tagung fragt nach dynamischen Beziehungen zwischen Natur und Kultur sowie nach wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Aushandlungsprozessen beim Auftreten bisher unbekannter Krankheiten. Auch die Rolle von Tieren bei der Ausbreitung von Seuchen und der Entwicklung von Heilmitteln oder Impfstoffen wird diskutiert. So hält die Sozial- und Kulturhistorikerin Dr. Mieke Roscher (Kassel), die zum Tier-Mensch-Verhältnis forscht, einen Vortrag zum Thema Zoonosen. Medizinhistoriker und Leopoldina-Mitglied Prof. Dr. Karl-Heinz Leven (Erlangen) spricht über "'Die Antoninische Pest' im Spiegel der neueren Forschung". Medizinhistoriker und Leopoldina-Mitglied Prof. Dr. Heinz Schott (Bonn) greift unter dem Titel "Seuchengeschichte und Massenpsychologie" das Thema "geistige Epidemien" auf. Eine globale Perspektive auf Antibiotikaresistenzen vermittelt der Medizinhistoriker Prof. Dr. Christoph Gradmann (Oslo) in seinem Vortrag "Märkte, Moleküle, Geopolitik. Antibiotikaresistenzen und Globalisierung 1960-2020". Die wissenschaftliche Organisation der Herbsttagung haben die Leopoldina-Mitglieder und Medizinhistoriker Prof. Dr. Heiner Fangerau und Prof. Dr. Alfons Labisch übernommen.

Die Veranstaltung richtet sich an alle fachlich Interessierten. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Wenn Sie als Journalistin oder Journalist an der Veranstaltung teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte per E-Mail unter presse@leopoldina.org an.

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Über die Nationale Akademie der Wissenschaften
Als Nationale Akademie der Wissenschaften leistet die Leopoldina unabhängige wissenschaftsbasierte Politikberatung zu gesellschaftlich relevanten Fragen. Dazu erarbeitet die Akademie interdisziplinäre Stellungnahmen auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse. In diesen Veröffentlichungen werden Handlungsoptionen aufgezeigt, zu entscheiden ist Aufgabe der demokratisch legitimierten Politik. Die Expertinnen und Experten, die Stellungnahmen verfassen, arbeiten ehrenamtlich und ergebnisoffen. Die Leopoldina vertritt die deutsche Wissenschaft in internationalen Gremien, unter anderem bei der wissenschaftsbasierten Beratung der jährlichen G7- und G20-Gipfel. Sie hat 1.600 Mitglieder aus mehr als 30 Ländern und vereinigt Expertise aus nahezu allen Forschungsbereichen. Sie wurde 1652 gegründet und 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften Deutschlands ernannt. Die Leopoldina ist als unabhängige Wissenschaftsakademie dem Gemeinwohl verpflichtet.

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