Prof. Dr. Gereon Fink

Forschungsschwerpunkte: Neurowissenschaften, kognitive Neurologie, Schlaganfall, Morbus Parkinson, Demenz, Gehirnfunktionen, Therapie
Gereon Fink ist Neurologe und Neurowissenschaftler. Seine neurowissenschaftliche Grundlagenforschung und translationale neurologische Forschung zielt darauf, die Entstehung von neurologischen Erkrankungen wie Schlaganfall, Morbus Parkinson oder Demenz tiefer zu verstehen. sowie die Diagnostik und Therapie dieser Krankheiten zu verbessern.
Der Schlaganfall ist in Deutschland seit vielen Jahren die wichtigste Ursache einer dauerhaften Behinderung. Hier setzt Gereon Fink an und forscht zu den Auswirkungen eines Schlaganfalls und zur Verbesserung der Rehabilitation von Patientinnen und Patienten. Gemeinsam mit seinem Team will er herausfinden, wie ein Schlaganfall das senso-motorische System im menschlichen Gehirn beeinflusst und wie das Gehirn verlorengegangene Funktionen kompensiert. Darauf aufbauend untersuchen sie, wie diese Prozesse von außen unterstützt werden können, um die Rehabilitation bei Schlaganfall zu verbessern.
Zentrales Ziel ist es, aufzuklären, welche Hirnregionen für eine Erholung der Gehirnfunktionen maßgeblich sind und wie Prozesse der Reorganisation durch nicht-invasive Hirnstimulation unterstützt werden können. Das Team um Gereon Fink kombiniert dafür verschiedene Methoden: Bildgebungsmethoden (MRT), elektrophysiologischen Verfahren (Elektroenzephalographie) und nicht-invasive Hirnstimulation (transkranielle Magnetstimulation (TMS), repetitive TMS; pharmakologische Stimulation).
Die Arbeiten von Gereon Fink haben dazu beigetragen, dass Störungen der Motorik und Kognition nach einem Schlaganfall genauer verstanden werden und im Rahmen der Rehabilitation gemindert werden können. Maßgebliche Impulse hat er zudem zur Untersuchung von höheren Hirnfunktionen mittels Positronen-Emissions-Tomographie und funktioneller Kernspintomographie gegeben. Zentrales Ziel seiner Forschung ist die Entwicklung neuer Therapien, mit denen Patientinnen und Patienten verlorene Gehirnfunktionen zurückerlangen.