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Arthur Konnerth erhält European Brain Research Prize 2015

Der Neurowissenschaftler Arthur Konnerth, Direktor des Instituts für Neurowissenschaften an der Technischen Universität München und Mitglied der Leopoldina, erhält den Grete Lundbeck European Brain Research Prize – kurz ‘The Brain Prize’ - 2015. Er wird, gemeinsam mit drei weiteren Forschern, für die Entwicklung und den Einsatz der Zwei-Photonen-Mikroskopie geehrt, mit der feinste Strukturen im Gehirn abgebildet werden können.

Arthur Konnerth studierte Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München, war Assistent an den Max-Planck-Instituten für Psychiatrie und für Biophysikalische Chemie und Professor an der Universität des Saarlandes. Seit 2005 ist er Inhaber des Friedrich-Schiedel-Lehrstuhls für Neurowissenschaften an der Technischen Universität München.

Konnerth forscht zu elementaren Prozessen der Hirnfunktion und Mechanismen von Lernen und Gedächtnis. Mit bildgebenden Verfahren wie der Zwei-Photonen-Mikroskopie untersucht er neuronale Netze des Gehirns. Ziel ist u.a. ein besseres Verständnis von Störungen wie etwa der Alzheimerschen Erkrankung. Arthur Konnerth ist seit 2001 Mitglied der Leopoldina in der Sektion Neurowissenschaften.

Der Brain Prize wird seit 2011 von der Grete Lundbeck European Brain Research Foundation an Wissenschaftler vergeben, die herausragende Beiträge zu den europäischen Neurowissenschaften geleistet haben. Unter den Preisträgern waren mit Tamás Freund, Péter Somogyi, Ernst Bamberg, Karl Deisseroth und Peter Hegemann bereits mehrere Leopoldina-Mitglieder.