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Im September 2015 haben die Vereinten Nationen die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung verabschiedet. Sie benennt 17 Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDGs), um die globale Entwicklung sozial, ökologisch und wirtschaftlich nachhaltig zu gestalten. Mit der Agenda 2030 wird Nachhaltigkeit immer stärker zum zentralen Bezugspunkt für Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Die Leopoldina befasst sich in unterschiedlichen Formaten mit Fragen einer nachhaltigen Entwicklung im Kontext der Agenda 2030.
Deutschland hat sich gemeinsam mit allen Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen zur Umsetzung der Agenda 2030 verpflichtet. Nachhaltige Entwicklung wird dabei dem Brundtland-Bericht folgend als eine Entwicklung definiert, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht und dabei die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht einschränkt. Ein wissenschaftliches Verständnis der komplexen Zusammenhänge und Wechselwirkungen von ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Aspekten ist grundlegend, um eine solche Entwicklung zu gestalten.
Die Wissenschaft ermöglicht durch ihre Expertise, Ursachen und Folgen von globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel zu verstehen und adressierbar zu machen. Die Forschung reicht dabei von Bildung und Gesundheit über die Sicherung der Welternährung oder Fragen von Frieden und Gerechtigkeit bis hin zu nachhaltigen Wirtschaftsmodellen und einer umweltfreundlichen Energieversorgung. Auf der Basis ihrer Erkenntnisse formuliert die Wissenschaft politische Handlungsempfehlungen, die in der nationalen und internationalen Nachhaltigkeitspolitik zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Als Nationale Akademie der Wissenschaften fördert die Leopoldina den Austausch zu zentralen Nachhaltigkeitsfragen. Auf ihren internationalen Workshops und Symposien werden neue Forschungserkenntnisse und wissenschaftliche Konzepte diskutiert, die entscheidend für den Erfolg der globalen Nachhaltigkeitsziele sind. Grundlage hierfür ist ein umfassendes Wissenschaftsverständnis, das von der Grundlagenwissenschaft bis zur angewandten Wissenschaft reicht und die gesamte Bandbreite der Disziplinen umfasst. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch der intensive Dialog zwischen Politik, Wissenschaft und Gesellschaft.
Die Wissenschaft ist ein wichtiger Impulsgeber für die Umsetzung der Agenda 2030 in Deutschland und weltweit. Von 2017 bis 2021 war Leopoldina-Altpräsident Prof. Dr. Jörg Hacker Mitglied im Lenkungskreis der „Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030“.
Zuvor war der Leopoldina-Altpräsident zwischen 2014 und 2016 ad personam Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des UN-Generalsekretärs. In diesem Gremium haben 26 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt den UN-Generalsekretär zu Nachhaltigkeitsfragen mit globaler Dimension beraten.
Mind Matters More Than Money, New York City, 11. Juli 2019
Brain power for Sustainable Development, Berlin, 13. Juni 2018
Nachhaltige Zeitenwende, Berlin, 18. Oktober 2016
Nachhaltigkeit in der Wissenschaft, Berlin, 12. November 2012
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