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G7- und G20-Politikberatung

G7- und G20-Politikberatung

Die jährlichen Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefinnen und -chefs der G7- und G20-Staaten werden von den Wissenschaftsakademien dieser Länder beraten. Sie erarbeiten wissenschaftsbasierte Stellungnahmen zu Themen, die auf der Gipfelagenda stehen. Federführend ist jeweils die Wissenschaftsakademie des Gastgeberlandes – so auch die Leopoldina im Jahr 2022 während der deutschen G7-Präsidentschaft.

Die Beratung der jährlichen Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefinnen und -chefs der G7- und der G20-Staaten ist ein wichtiges Mittel, die gebündelte wissenschaftliche Expertise in den politischen Verständigungsprozess einzubringen. Die Wissenschaftsakademien der beteiligten Staaten kommen hierzu in den Formaten „Science7“ (S7) und „Science20“ (S20) zusammen. Sie befassen sich mit von ihnen ausgewählten Themen der Gipfelagenda und erarbeiten dazu gemeinsame Stellungnahmen. Diese werden vor dem Gipfeltreffen veröffentlicht und der jeweiligen G7- oder G20-Präsidentschaft im Rahmen einer Wissenschaftskonferenz übergeben.

Politikberatung der G7-Akademien

Die Leopoldina ist als Nationale Akademie offiziell mit der Federführung des Science7-Prozesses im Rahmen der G7-Präsidentschaft Deutschlands 2022 mandatiert. Die Leopoldina hatte diese Rolle zuletzt 2015 im Vorfeld des G7-Gipfels in Elmau inne, als die Wissenschaftsakademien gemeinsame Stellungnahmen zu den Themen Antibiotikaresistenzen, Tropenkrankheiten und Zukunft der Meere erarbeitet und im Rahmen einer Wissenschaftskonferenz an Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin übergeben haben.

Der G7 gehören Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten an. Außerdem ist die Europäische Union bei allen Treffen vertreten. Zwischen 1998 und 2014 erfolgten die Treffen im Kreis der G8 mit Russland als zusätzlichem Mitglied.

Science20-Dialog

Für eine stärkere Einbindung der Wissenschaft in den G20-Prozess hat die deutsche Bundesregierung den Science20-Dialog etabliert. Für den G20-Gipfel in Hamburg haben die Wissenschaftsakademien unter Federführung der Leopoldina erstmals wissenschaftliche Stellungnahmen zu einer verbesserten globalen Gesundheitsversorgung erarbeitet. Diese wurde im März 2017 in Halle (Saale) auf dem S20-Dialogforum von den Präsidentinnen und Präsidenten der Wissenschaftsakademien an Bundeskanzlerin Angela Merkel übergeben. Seit ihrem erfolgreichen Auftakt 2017 finden die S20-Beratungen jährlich statt.

Neben den G7-Akademien beteiligen sich die Wissenschaftsakademien aus Argentinien, Brasilien, China, Indien, Indonesien, Mexiko, Russland, Saudi-Arabien, Südafrika, Südkorea und der Türkei am Science20-Beratungsprozess.

KONTAKT

Leopoldina

Dr. Ruth Narmann

Leiterin der Abteilung Internationale Beziehungen

Tel. 030 - 241 8987 - 473
Fax 0345 - 47 239 - 838
E-Mail ruth.narmann (at)leopoldina.org