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Karl Deisseroth erhält Breakthrough Prize in life sciences

Der Neurowissenschaftler Karl Deisseroth, Professor an der Stanford University und Mitglied der Leopoldina, hat den Breakthrough Prize in life sciences 2016 erhalten. Er wird damit für seine Beiträge zur Optogenetik ausgezeichnet. Der Preis ist mit drei Millionen US-Dollar dotiert und wurde ihm am 10. November in Mountain View in Kalifornien überreicht.

 Karl Deisseroth gilt als einer der Begründer der Optogenetik. Die Optogenetik ist eine Mischung aus optischer Technologie und Genetik. Sie nutzt Licht, um das Verhalten von Zellen zu steuern, und wird besonders für die Untersuchung von Nervenzellen genutzt. Damit ermöglicht sie bisher ungeahnte Einblicke ins Gehirn.

Deisseroth studierte Biochemie in Harvard und erhielt einen M.D. von der Stanford University Medical School sowie einen Ph.D. von der Stanford University. Er forscht seit 2004 ebendort und ist seit 2012 D.H. Chen Professor für Bioengineering, Psychiatrie und Verhaltensforschung. Seit 2014 ist er zudem Forscher am Howard Hughes Medical Institute in Maryland. Karl Deisseroth ist seit 2014 Mitglied der Leopoldina in der Sektion Neurowissenschaften.

Die Breakthrough Prizes wurden 2013 von Unternehmern des Silicon Valley ins Leben gerufen. Sie werden jährlich auf den Gebieten Fundamental Physics, Life Sciences und Mathematics vergeben und sind mit insgesamt 22 Millionen US-Dollar dotiert.