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Wahljahr: | 2015 |
Sektion: | Ökonomik und Empirische Sozialwissenschaften |
Stadt: | Wien |
Land: | Österreich |
Forschungsschwerpunkte: Ökonomische Auswirkungen der Bevölkerungsalterung, langfristiges Wirtschaftswachstum und endogene Bevölkerungsdynamik
Alexia Fürnkranz-Prskawetz ist Wirtschaftswissenschaftlerin. Der Schwerpunkt ihrer Forschung liegt im Bereich Bevölkerungsökonomie. Sie kombiniert Mathematik, Ökonomie und Demografie und erforscht damit die Bevölkerungsalterung und ihre ökonomischen Konsequenzen. In weiteren Arbeiten sucht sie anhand agentenbasierter Modelle nach Erklärungen für das Fertilitätsverhalten.
Welche Folgen haben alternde Gesellschaften für die Wirtschaft? Und wie werden Institutionen und Rahmenbedingungen davon beeinflusst? Alexia Fürnkranz-Prskawetz untersucht solche Fragen und beschreitet dabei neue Wege. Sie nutzt altersstrukturierte Kontrollmodelle und kombiniert demografische Dynamiken mit ökonomischen Lebenszyklusmodellen. Sie analysiert die Wechselwirkung zwischen einem längeren Leben und der Bevölkerungsalterung und erforscht die Prozesse in institutionellen und sozio-ökonomischen Rahmenbedingungen. In Studien untersuchte sie die Konsequenzen des demografischen Wandels auf das Arbeitsleben. Ihre Ergebnisse haben gezeigt, dass es für Unternehmen gut sein kann, auch in die Weiterbildung von älteren Arbeitskräften zu investieren.
In weiteren Arbeiten erforscht sie das Fertilitätsverhalten und die Gründe für niedrige Geburtenraten. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen hat sie umfangreiche Studien und Ländervergleiche durchgeführt und gefragt: Warum entscheiden sich Menschen für Kinder? Und welche Bedingungen oder Überlegungen hindern sie daran? Die Wissenschaftler kombinierten dabei erstmals demografische, medizinisch-biologische, sozialwissenschaftliche sowie gesellschaftspolitische Fakten. Sie fanden heraus, dass eine niedrige Geburtenrate nicht mit einer höheren Erwerbstätigkeit von Frauen zusammenhängt.
Alexia Fürnkranz-Prskawetz möchte mit ihrer Forschung aufzeigen, wie sich Bevölkerungs-entwicklungen, Wirtschaft und Lebensumstände beeinflussen, und entwickelt daraus Empfehlungen und Modelle für Politik und Wirtschaft.
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