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Wahljahr: | 2001 |
Sektion: | Agrar- und Ernährungswissenschaften |
Stadt: | Gatersleben |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Pflanzengenetik, Züchtung von Kulturpflanzen, Erschließung und Nutzbarmachung genetischer Vielfalt, Struktur und Funktion von Getreidegenomen, Genbank für Kulturpflanzen
Andreas Graner ist Biochemiker und Pflanzengenetiker. Er erforscht das Genom von Kulturpflanzen. Mit seinem Team hat er die erste Gen-Karte der Gerste entwickelt. Er hat Resistenzgene charakterisiert und damit wichtige Grundlagen für die Züchtung krankheitsresistenter Gerstensorten geliefert.
Andreas Graner erforscht die genetische Vielfalt von Kultur- und Wildpflanzen. Kulturpflanzen liefern nachwachsende Rohstoffe und sind Grundlage unserer Ernährung. Mit seinem Team untersucht Andreas Graner die Entwicklung und Anpassungsfähigkeit von Kulturpflanzen. Der Forschungsschwerpunkt liegt dabei auf Getreide. Mit modernen Analysemethoden charakterisieren die Wissenschaftler Pflanzengene und klären Mechanismen auf, die zur Variation der Pflanzen beitragen.
Die Wissenschaftler wollen Getreidesorten züchten, die mehr Ertrag liefern und widerstandsfähiger sind gegen Klimaveränderungen und Schädlinge. Diese Getreidesorten sollen helfen, die Nahrungsmittelversorgung einer wachsenden Weltbevölkerung zu sichern. Andreas Graner beschäftigt sich außerdem mit der Entstehungsgeschichte von Gerste und Weizen und erforscht Verwandtschaftsbeziehungen innerhalb von Pflanzengattungen.
Als Leiter der ex-situ-Genbank ist er für die weltweit größte Genbank für landwirtschaftliche und gartenbauliche Kulturpflanzen zuständig. Die Genbank stellt Sammlungsmuster für Forschung und Züchtung bereit. Die Erhaltung, Charakterisierung und Dokumentation pflanzengenetischer Informationen leistet einen wichtigen Beitrag, um das Aussterben von Kulturpflanzen zu verhindern. über Suchkriterien haben Forscher Zugriff auf genetische Informationen zu bestimmten Pflanzen in der Genbank.
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