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Foto: Markus Rockoff | MPI-IE
Wahljahr: | 2019 |
Sektion: | Biochemie und Biophysik |
Stadt: | Freiburg |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Epigenetik, Chromatin, Genexpression, RNA-Protein-Interaktionen, Transkription, Zellkernanomalien, X-Chromosome, Metabolismus
Asifa Akhtar ist Molekularbiologin. Schwerpunkt ihrer Forschung ist die Genomregulierung. Sie und ihr Team sind daran interessiert, die Mechanismen zu verstehen, die Chromatin und epigenetischer Regulierung zugrunde liegen.
Epigenetische Mechanismen modulieren die Chromatinstruktur und bestimmen die Zugänglichkeit genetischer Informationen. Die Beteiligung epigenetischer Modifikatoren ist für die Embryonalentwicklung, die Identität des Zelltyps sowie für Reaktionen auf Umwelteinflüsse wie Stress oder Ernährung von wesentlicher Bedeutung. Asifa Akhtar hat seit langem ein Interesse daran zu verstehen, wie die Expression von Genen auf dem X-Chromosom während des klassischen epigenetischen Phänomens der Dosierungskompensation zwischen männlichen und weiblichen Organismen ausgeglichen wird. In diesem Zusammenhang hat das Akhtar-Labor die kritischen Rollen der Histonacetylierung und langer nicht-codierender RNAs bei der chromosomenweiten Transkriptionsregulation aufgedeckt.
In jüngerer Zeit hat Asifa Akhtar durch die Anwendung interdisziplinärer Ansätze, die von biochemischen Analysen bis hin zur Epigenomik in Säugetiermodellsystemen reichen, neue Zusammenhänge zwischen Epigenetik und Stoffwechsel entdeckt. Langfristig möchte sie herausfinden, wie der Verlust von epigenetischen Regulatoren zu einer Vielzahl menschlicher Krankheiten wie Krebs und Entwicklungssyndromen führt.
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