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Prof. Dr.

Bernhard Schink

Wahljahr: 2000
Sektion: Mikrobiologie und Immunologie
Stadt: Konstanz
Land: Deutschland
CV Bernhard Schink - Deutsch (PDF)

Forschung

Forschungsschwerpunkte: Stoffwechsel von Bakterien, anaerobe Bakterien, sauerstoffunabhängige mikrobielle Stoffumsetzungen, Gärungsprozesse, Methanoxidation, Wechselwirkungen zwischen Stoffumsetzungen in Gewässern und der Atmosphäre, Biogas, Bioenergie

Bernhard Schink ist Mikrobiologe. Er erforscht den Stoffwechsel von Bakterien, vor allem sauerstoffunabhängige mikrobielle Stoffumsetzungen, wie sie in Gewässersedimenten, aber auch in technischen Anlagen wie Biogasreaktoren ablaufen.

Im Fokus stehen Mikroorganismen, die in gekoppelten Gärungsprozessen komplexe organische Verbindungen zu Methan (Biogas) und Kohlendioxid umsetzen. Diese Mikroorganismen arbeiten mit minimalen Energieausbeuten, die gerade noch die erforderliche Energie für Wachstum und Vermehrung bereitstellen können.

In seiner Arbeitsgruppe werden auch der sauerstoffunabhängige Abbau von vergleichsweise stabilen natürlichen und synthetischen Verbindungen und die zugrundeliegenden biochemischen Schlüsselreaktionen untersucht. Schließlich befasst sich die Arbeitsgruppe auch mit dem mikrobiellen Abbau des Treibhausgases Methan in natürlichen Gewässern, sowohl in der sauerstoffversorgten Wassersäule als auch im sauerstofffreien Sediment.

Werdegang

  • seit 1991 Professor für Limnologie und Mikrobielle Ökologie, Universität Konstanz
  • 1987-1991 Professor für Biotechnologie, Universität Tübingen
  • 1986 Professor für Mikrobiologie, Universität Marburg
  • 1985 Habilitation an der Universität Konstanz
  • 1977 Promotion in Mikrobiologie an der Universität Göttingen
  • 1971-1974 Studium der Mikrobiologie in Göttingen
  • 1968-1971 Studium der Biologie in Marburg

    Funktionen

    • 2010-2013 Präsident der Federation of European Microbiological Societies (FEMS)
    • 2006-2012 Mitglied des Wissenschaftsrats
    • 2004-2007 Prorektor für Forschung, Universität Konstanz
    • 1998-2006 Fachgutachter Mikrobiologie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

    Projekte

    • seit 2017 DFG-Projekt „Charakterisierung eines neuen Enzymsystems zur Aktivierung von Aceton durch Sulfat reduzierende Bakterien“
    • seit 2017 GRK 2272 „R3-Reaktionen auf biotische und abiotische Veränderungen, Resilienzen und Reversibilitäten von Seeökosystemen“
    • seit 2017 DFG-Projekt „Methanemissionen aus Kleinseen: Dynamik und Verteilungsmuster“
    • 2011-2015 DFG-Projekt „Pockmark formation and methane emission in Lake Constance”
    • 2009-2016 DFG-Projekt „Acetone carboxylation as a model reaction for anaerobic activation of hydrocarbons”, Teilprojekt zu SPP 1319 “Biological Transformations of Hydrocarbons in the Absence of Oxygen”
    • seit 2007 Beteiligt an DFG-GSC 218 „Konstanzer Graduiertenschule Chemische Biologie“
    • 2007-2010 DFG-Projekt „Oxidation von Nitrit durch anoxygene phototrophe Bakterien“
    • 2006-2014 DFG-Projekt „Biochemie der syntrophen Oxidation von Fettsäuren und Alkoholen“
    • 2001-2008 DFG-Projekt „Anaerober Abbau von Resorcin und Naphthalin“
    • 1999-2007 DFG-Projekt „Characterisation of radicals involved in anaerobic degradation of glycol ethers, trihydroxybenzene and acetylene“, Teilprojekt zu SPP 1071 „Radikale in der enzymatischen Katalyse“
    • 1998-2010 DFG-Projekt „Mikrobielle Umsetzung von Redoxintermidiaten im Litoralsediment“ Teilprojekt zu SFB 454 „Bodenseelitoral“
    • 1995-2002 DFG-Projekt „Mikrobielle Aktivitäten beim Abbau aromatischer Fremdstoffe im Aquifer mit Eisen und Mangan als Elektronenakzeptor“, Teilprojekt zu SPP 546 „Geochemische Prozesse mit Langzeitfolgen im anthropogen beeinflussten Sickerwasser und Grundwasser“

    Auszeichnungen und Mitgliedschaften

    • seit 2009 Mitglied der European Academy for Microbiology
    • seit 2003 Mitglied der American Academy for Microbiology
    • seit 2002 Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz
    • seit 2000 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
    • 1985 Förderpreis der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie
    • 1985 Preis des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft

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