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Wahljahr: | 2017 |
Sektion: | Innere Medizin und Dermatologie |
Stadt: | Berlin |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Medizin, Gastroenterologie, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa
Britta Siegmund ist eine deutsche Medizinerin. Ihr wissenschaftlicher Fokus liegt auf chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. Ihr Ziel ist, neue Behandlungsstrategien für diese bislang unheilbaren Leiden zu entwickeln.
Britta Siegmund ist Expertin für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, an denen allein in Deutschland über 300.000 Menschen leiden. Die Erkrankungen, bei denen das Immunsystem gegen die eigene Darmflora reagiert, sind bislang nicht heilbar. Es gibt eine genetische Veranlagung, doch sind die genauen Ursachen noch nicht komplett verstanden.
Siegmund setzt auf eine enge Verknüpfung klinischer und wissenschaftlicher Forschung an der Charité und auf eine fächerübergreifende Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen der Charité. Sie und ihr Team konnten zeigen, wie wichtig es ist, die Erkrankung frühzeitig zu erkennen und gezielt mit der Therapie zu beginnen. Vielen Patienten konnte mit speziellen Antikörpern bereits gut geholfen werden, doch nicht alle Betroffenen sprechen auf diese Form der Therapie an. Siegmund fokussiert ihre Forschung unter anderem darauf, auch für diese Patienten neue Therapien zu entwickeln. Britta Siegmund arbeitet insbesondere daran, vorhandene Wirkstoffe so weiterzuentwickeln, dass lebensbedrohliche Nebenwirkungen unterdrückt werden.
Weitere Schwerpunkte ihrer Forschung sind die Entstehung von Tumoren in Zusammenhang mit Autoinfektionskrankheiten und das so genannte „schleichende Fett“, eine oft zusammen mit chronischen Darmerkrankungen auftretende Veränderung des Fettgewebes. Aufgrund ihrer eigenen guten Erfahrungen setzt sich Siegmund dafür ein, dass Studierende den so genannten dualen Weg einschlagen und Klinik und Labor miteinander verbinden.
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