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Wahljahr: | 2011 |
Sektion: | Chirurgie, Orthopädie und Anästhesiologie |
Stadt: | Mainz |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Narkose- und Beatmungstherapien, anästhesiologische Intensivmedizin, Behandlung von Lungenversagen (ALI/ARDS) und Multiorganversagen, Pharmakokinetik
Christian Werner ist Anästhesist. Er erforscht die Regulation der Hirndurchblutung und die Wirkung von Narkose und Schmerzmitteln auf den Hirnstoffwechsel. Außerdem untersucht er Beatmungstherapien und fragt, wie Nervenzellen nach einer Reanimation vor dem Absterben bewahrt werden können. Mit seiner Forschung will Werner Narkoseverfahren und Schmerztherapien optimieren und so die Heilungschancen nach Operationen verbessern.
Die Anästhesiologie ist ein Schnittstellenfach und aus der modernen Chirurgie nicht wegzudenken. Heilungs- und Therapieerfolge nach Operationen hängen immer auch mit einer optimalen Narkose und Schmerzstillung zusammen. Ein Großteil der Anästhesie ist Narkosemedizin (Vollnarkose und regionale Anästhesie). Dazu kommen die Bereiche Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie. In der anästhesiologischen Intensivmedizin werden Patienten nach schweren Unfällen oder nach komplizierten Operationen mit modernster Technik und Beatmungsgeräten behandelt und überwacht.
Christian Werner und sein Team sind Spezialisten für die Behandlung von Patienten nach Lebertransplantationen und Nieren-Pankreas-Transplantationen. Weitere Behandlungsschwerpunkte sind Patienten mit Lungenversagen (ALI/ARDS), Multiorganversagen und einer Multiorganstörung. Im diesem Bereich erforschen Christian Werner und seine Mitarbeiter unter anderem Beatmungsverfahren wie die Hochfrequenz-Oszillations-Ventilation (HFOV) und beatmungsindizierte Lungenschäden (VILI, ventilator-induced lung injury). Weitere Forschungsschwerpunkte sind funktionelle Lungenanalysen (mit EIT, CT, MRT, MIGET) und die Mechanismen, wie der Organismus mit Antibiotika umgeht (Pharmakokinetik).
Auch die Gebiete der Schmerzforschung und Schmerztherapie spielen bei Behandlungen nach Operationen eine große Rolle. Ohne Schmerzen verläuft die postoperative Heilung schneller, der Körper kann früher mobilisiert und bewegt werden, es gibt weniger Komplikationen an Herz und Lunge. Seine Kenntnisse aus den Gebieten der Schmerzforschung bringt Christian Werner auch in die Behandlung von Patienten mit chronischen Schmerzen ein. Hier will er mit seinem interdisziplinären Team zu neuen Therapieansätzen beitragen.
Im Bereich Notfallmedizin analysiert Christian Werner den Ablauf von Rettungsketten und die Kenntnis von Wiederbelebungsmaßnahmen. Denn informierte Laien und optimierte Abläufe können bei schweren Unfällen Leben retten. In der Lehre setzt er sich für das Training praktischer ärztlicher Fähigkeiten ein. Hierbei setzt er auf den Einsatz von OP-Simulatoren, Kommunikationstrainer und schauspielernde Patienten.
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