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Foto: Markus Scholz | Leopoldina
Wahljahr: | 2021 |
Sektion: | Ophthalmologie, Oto-Rhino-Laryngologie, Stomatologie |
Stadt: | Bonn |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Netzhaut- und Makulaerkrankungen, Netzhaut-Imaging, KI-basierte Analyse von digitalem Netzhaut-Imaging, minimal-invasive Therapie für Netzhauterkrankungen
Frank Holz ist ein deutscher Ophthalmologe, dessen Fokus auf der Pathogenese, Diagnostik und Therapie von Makula- und Netzahuterkrankungen mit Fokussierung auf die der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) liegt. Er war und ist wesentlich daran beteiligt, basierend auf bildgebenden Verfahren, Biomarker und strukturelle Endpunkte zu entwickeln. Mit diesen wird die Wirksamkeit neuer Therapien bei AMD und anderen potentiell zur Erblindung führenden Netzhauterkrankungen validiert.
Das Team um Frank Holz hat die atrophische Manifestationsform der AMD („geographische Atrophie“) durch Einsatz des Fundusautofluoreszenz (FAF) Imaging näher charakterisiert und daraus prognostische Biomarker abgeleitet. Eine quantitative Auswertung, basierend auf FAF und der „confocal scanning laser ophthalmoscopie“ (cSLO), wird als Hauptauswertungskriterium mittlerweile bei regulatorischen Behörden (FDA, EMA) anerkannt. Das Verfahren wird inzwischen auch für andere Makulaerkrankungen genutzt, unter anderem beim monogenetisch determinierten Morbus Stargardt, von dem meist jüngere Patientinnen und Patienten betroffen sind.
Frank Holz ist auch in der Grundlagenforschung tätig, so bei der Erforschung des lysosomalen Kompartiments beim retinalen Pigmentepithel (RPE) sowie dem Inflammasom bei AMD. Ebenfalls engagiert er sich in der klinischen Forschung, darunter beim Aufbau eines Studiencenters für Verlaufs- und Therapiestudien im Bereich von Makula- und Netzhauterkrankungen. In diesem Kontext hat er auch das GRADE Reading Center Bonn sowie das Medical Imaging Center Bonn (MIB) gegründet.
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