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Wahljahr: | 2007 |
Sektion: | Kulturwissenschaften |
Stadt: | Berlin |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Zeitgenössisches Theater, Tanz, Performance; Geschichte und Ästhetik des Tanzes vom 18. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, Kunsttheorie und Theater der Moderne von 1900 und der Avantgarde; Tanztheorie: Untersuchung zum Verhältnis von Tanz und Schrift, Tanz und Aufzeichnung; Geschlechterdifferenz; Literatur der Romantik; Virtuosität; Zeittheorie und Ästhetik des Tanzes
Gabriele Brandstetter ist Deutschlands erste Professorin für Tanzwissenschaft. Als Gender-Forscherin erwarb sie sich einen internationalen Ruf. Sie entwickelte erfolgreich einen neuen Studiengang. Die Tanzwissenschaft gilt sei 2003 als universitäre Disziplin und konnte in den regulären Studienbetrieb der Freien Universität Berlin (FU) integriert werden. Seitdem zählt Gabriele Brandstetter zu den innovativsten Forscherpersönlichkeiten der deutschen Kulturwissenschaft.
Brandstetter verfolgt einen interdisziplinären Forschungsansatz, wofür sie unter anderem mit dem Leibniz-Preis ausgezeichnet wurde: In ihrem umfangreichen Werk bezieht sie klassische Literaturwissenschaft, Architektur, Neurowissenschaft sowie Politik und Wirtschaft auf Tanz und Performance. An dem von ihr gegründeten Zentrum für Bewegungsforschung der FU Berlin verknüpft sie künstlerische und wissenschaftliche Arbeit. Ihre Studien machen historische und zeitgenössische Vorstellungen von Schönheit und Kraft bewusst.
Zu ihren Arbeitsschwerpunkten zählen die Geschichte und Ästhetik des Tanzes vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Kunsttheorie und Theater der Moderne von 1900 und der Avantgarde, sowie zeitgenössisches Theater, Tanz und Performance.
Dabei untersucht Gabriele Brandstetter auch das Verhältnis von Tanz und den Formen seiner Aufzeichnung. Zudem befasst sie sich mit Literatur, insbesondere mit Werken der Romantik. Ihr Engagement geht weit über den akademischen Bereich hinaus: Sie wirkt in zahlreichen Gremien und Beiräten mit und veranstaltet Ausstellungen, Tagungen und Tanzfestivals. Gastprofessuren führten sie nach Princeton, New York, Lissabon, Tokio, São Paulo und Melbourne.
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