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Wahljahr: | 1999 |
Sektion: | Physik |
Stadt: | Halle |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Glasphysik, Physikgeschichte, Physikdidaktik, Hochschul- und Wissenschaftspolitik, Finanzierung und Strukturierung von Forschung und Lehre
Gunnar Berg ist ein deutscher Physiker. Arbeitsgebiet während seiner aktiven Forschungslaufbahn war die Glasphysik. Später waren seine Schwerpunkte Physikgeschichte und Physikdidaktik. Er beschäftigte sich in Expertengremien mit Fragen der Hochschul- und Wissenschaftspolitik und war in die Neustrukturierung von Lehre und Forschung in den neuen Bundesländern eingebunden.
Die Glasphysik untersucht Gläser, Glasoberflächen und Glaskeramiken. Vor allem sollen die Korrelationen zwischen Struktur und Eigenschaften ermittelt werden. Hierfür werden durch Ionenaustausch, Ionenimplantation oder Laserbestrahlung die optischen, elektrischen oder mechanischen Eigenschaften verändert. Durch die Analyse dieser Prozesse in Verbindung mit den Auswirkungen auf die Struktur werden die Struktur-Eigenschafts-Korrelationen ermittelt, etwa die Festigkeit von Gläsern und ihr Absorptionsverhalten. Für die Strukturanalyse von Gläsern werden Methoden eingesetzt wie Optische Spektroskopie, Röntgenabsorptionsspektroskopie, Elektronenmikroskopie, Röntgenkleinwinkelstreuung.
In seiner späteren Laufbahn als Dekan und Rektor hat sich Gunnar Berg mit Fragen der Hochschul- und Wissenschaftspolitik auseinandergesetzt. Er hat gefragt, wie sich Leistungen von Hochschulen messen lassen und was Leistungsanreize in der Lehre bringen. Zudem hat er sich mit der Finanzierung von Hochschulen und dem Wettbewerb zwischen Universitäten beschäftigt. In verschiedenen Expertengremien hat sich Gunnar Berg für die Rolle der Naturwissenschaften an Schulen und in der Lehrerausbildung starkgemacht. Ebenso war er in die Neustrukturierung von Lehre und Forschung in den neuen Bundesländern eingebunden.
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